Dnachrichten.de
Berlin news - Die offizielle Website der Stadt Berlin. Interessante Informationen für alle Berlinerinnen, Berliner und Touristen.

Sprinterin Kristina Timanowskaja aus Belarus sollte in Tokio entführt werden

Sprinterin Kristina Timanowskaja aus Belarus sollte in Tokio entführt werden

Krystsina Tsimanouskaya teilte mit, dass ihr Olympiateam versucht hatte sie gegen ihren Willen von den Olympischen Spielen zu entfernen und sie zurück nach Belarus fliegen zu lassen, nachdem sie sich kritisch zu den Trainern äußerte
Foto: Martin Meissner/dpa

Die belarussische Olympia-Läuferin Kristina Timanowskaja ist nach Angaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) „sicher und geschützt“. Polen hat der Sportlerin Asyl angeboten.

Die Sportlerin, die nach Einschätzung der Opposition von den autoritären Behörden ihres Landes aus Tokio entführt werden sollte, habe die Nacht in einem Hotel am Tokioter Flughafen Haneda in einer „sicheren Umgebung“ verbracht, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Montag. Sie befinde sich in den Händen der Behörden, sagte er, ohne jedoch nähere Angaben dazu zu machen. Man habe vom NOK ihres Landes einen schriftlichen Bericht eingefordert. Man müsse zunächst die genaueren Hintergründe und Einzelheiten zu dem Vorfall abwarten.

Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Soziale Netzwerke aktivieren

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszweck und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.

Die 24-jährige Athletin hatte in einem Video, das die oppositionelle belarussische Athletenvertretung Belarusian Sport Solidarity Foundation (BSSF) am Sonntag veröffentlichte, erklärt, sie habe gegen ihren Willen aus Japan ausgeflogen werden sollen, nachdem sie öffentlich Kritik an belarussischen Sportfunktionären geäußert habe. Die BSSF sprach von einer versuchten „gewaltsamen“ Ausreise.

Angaben dazu, wie die Sportlerin das olympische Dorf verließ und wer sich bei ihr befand, konnte Adams nicht machen. Am Flughafen habe sie sich an die japanische Polizei gewandt. Vertreter des IOC und des japanischen OK hätten noch in der Nacht „direkt“ mit ihr gesprochen. „Sie hat uns versichert, dass sie sich sicher und geschützt fühle“, erklärte der IOC-Sprecher weiter. Am Montag habe man erneut mit ihr gesprochen und werde dies auch weiter zusammen mit den japanischen Behörden tun, „um den nächsten Schritt in den kommenden Tagen“ zu bestimmen. Man werde mit Timanowskaja weiter darüber sprechen, was sie vorhabe und werde sie bei ihrer Entscheidung „unterstützen“.

Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Soziale Netzwerke aktivieren

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszweck und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.

Das Belarussische Olympische Komitee (NOK) hatte zuvor auf Telegram erklärt, die Athletin sei von einem Arzt untersucht worden und werde wegen ihrer „emotional-psychischen Verfassung“ nicht an weiteren Wettkämpfen teilnehmen. Timanowskaja bezeichnete das auf Instagram als „Lüge“. Dem Radiosender Euroradio sagte sie: „Sie haben mir einfach gesagt, meine Sachen zu packen und nach Hause zu fliegen.“

Polen und Tschechien bieten Hilfe an

Timanowskaja ersucht Medienberichten zufolge in der polnischen Botschaft in Tokio um Asyl. Die Sportlerin traf demnach am Montag in Polens Vertretung in Tokio ein. Timanowskaja soll den Berichten zufolge am Mittwoch von Tokio nach Warschau fliegen.

Sein Land sei bereit zu helfen, schrieb Vize-Außenminister Marcin Przydacz bei Twitter. „Sie hat die freie Wahl, ihre sportliche Karriere in Polen fortzusetzen, wenn sie sich dafür entscheidet“, führte der Politiker weiter aus.

Zuvor hatte nach Tschechien auch Polen der 24-Jährigen Asyl angeboten.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

Privacy & Cookies Policy