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Sportpolitik: Berliner Sport schlägt Alarm: Rückgabe der Hallen gefordert

Sportpolitik: Berliner Sport schlägt Alarm: Rückgabe der Hallen gefordert

Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes (LSB) Berlin. Montag, 07.11.2016, 13:53 Der Berliner Sport hat erneut die zügige Räumung und Sanierung der von geflüchteten Menschen belegten Hallen gefordert.

„Überall in Deutschland ist es gelungen, die Hallen freizuräumen. Nur in Berlin nicht. Das ist für uns nicht akzeptabel“, sagte Klaus Böger, der Präsident des Landessportbundes (LSB) am Montag in Berlin. Vizepräsident Thomas Härtel forderte den Senat auf, sich an seine Beschlüsse zu halten. Dieser hatte am 13. September 2016 den Freizug aller noch belegten Sporthallen bis zum Jahresende in Aussicht gestellt. Einen Monat später musste Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen einräumen, dass dieser Termin nicht eingehalten werden kann. Wann die Sportvereine der Hauptstadt ihren regulären Betrieb aufnehmen können, ist ungewiss. Von den 62 belegten Hallen werden noch immer 38 als Notunterkünfte genutzt. Erst zwei freigeräumte Hallen stehen dem Sport wieder zur Verfügung.

Viele Vereine mussten seit dem Einzug der Flüchtlinge vor einem Jahr enorme Mitglieder-Austritte und Finanz-Einbußen verkraften. „Bei uns steht die gesamte Tischtennis-Abteilung vor dem Aus“, berichtete Gudrun Seeliger, Vorstandsmitglied beim Club für Leibesübungen Berlin 1965. „Es ist äußerst traurig, dass mit dem Berliner Sport so umgegangen wird“, bedauerte Kaweh Niroomand, Sprecher der Berliner Profivereine und Manager der Berlin Volleys.

Der Europacup-Sieger RB Volleys ist selbst von der Räumung des Horst-Korber-Zentrums betroffen. „Ob wir dort 2017 wieder trainieren können, kann ich nicht beantworten“, erklärte Niroomand. Die Flüchtlinge sind zwar ausgezogen, doch wann in dem Hallenkomplex am Olympiastadion wieder trainiert werden kann, ist ungewiss. „Es ist unklar, wann die Sanierungen beginnen“, meinte Härtel, der in den verschiedenen Senatsverwaltungen einen „Zuständigkeits-Wirrwarr“ kritisierte.

Eine Quelle: www.focus.de

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