Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD)
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Die Berliner Corona-Warnampel berücksichtigt künftig, wie viele Menschen nach einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Darauf hat sich der Senat bei seiner Sitzung am Dienstag nach dpa-Informationen auf Vorschlag von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) verständigt.
Dazu wird als neuer Indikator die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz eingeführt, die dann im täglichen Lagebericht zur Entwicklung der Corona-Pandemie genannt werden soll. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion mit dem Coronavirus innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden.
Wie bisher wird daneben die prozentuale Bettenauslastung durch Covid-Patienten auf Intensivstationen berücksichtigt und die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen angibt. Details sollen nach der Senatssitzung bei einer Pressekonferenz vorgestellt werden.
Konkret sieht das so aus
► Die 7-Tage-Inzidenz bleibt in der Ampel als wichtiger Früh- und Vergleichsindikator erhalten. Grenzwert für eine gelbe Ampel liegt hier bei 35, bei 100 springt die Ampel auf Rot.
► Die 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz wird als Indikator hinzugefügt, um anzuzeigen, wie schwer Berliner und Berlinerinnen an Corona erkranken. Grenzwert für eine gelbe Ampel liegt hier bei 4, bei 8 pro 100.000 Einwohner springt die Ampel auf Rot.
► Die ITS-Auslastung bleibt als bewährter Indikator für eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems in der Warnampel erhalten. Der Grenzwert liegt hier nicht mehr bei 15 Prozent und 25 Prozent, sondern bei 5 (gelbe Ampel) und 15 (rote Ampel).
Eine Quelle: www.bz-berlin.de