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Sind Sie auf Wohnungssuche? Jetzt entscheidet das Los!

Sind Sie auf Wohnungssuche? Jetzt entscheidet das Los!

Der 18-Geschosser ist das neue Tor zu Lichtenberg. In den Bürobau zog auch die HOWOGE mit 466 Mitarbeitern. Es schirmt die 387 Neubau-Wohnungen gegen Verkehrslärm ab
Foto: Ralf Günther

Bevor der Regierende Michael Müller (56, SPD) auf diesem Neubau-Balkon stehen konnte, sind 7 (!) Jahre Planen & Bauen vergangen.

Nachbarn und Bezirk verlangten mehr Abstand, die damalige Bausenatorin machte kurz vorm Start Alternativ-Entwürfe. Viel verplemperte Zeit, zudem schrumpfte die Zahl der städtischen Neubau-Wohnungen (WBM) an der Ifflandstraße so um acht auf 140.

Und das bei dieser Berlin-Lage: Laut Investitionsbank Berlin fehlen der Stadt 145.000 Wohnungen. Die sechs landeseigenen Gesellschaften bauten 2020 trotz Pandemie 5669 neue Wohnungen, im laufenden Jahr sollen 1,5 Milliarden Euro in den Neubau investiert werden (+53 Prozent).

Sind Sie auf Wohnungssuche? Jetzt entscheidet das Los!

Michael Müller mit WBM-Chefin Christina Geib im Neubauprojekt Ifflandstraße (Mitte). Die Vermarktung der 140 Wohnungen beginnt im September – die Hälfte sind gefördert (Miete im Schnitt 6,60 Euro/m² Christina Geib Geschäftsführerin WMB (Foto: Ralf Günther)

Die Howoge zog am Rathauspark (Lichtenberg) das erste autofreie Innenstadtquartier mit 387 Wohnungen hoch. Über die neuen Mieter entschied – wie im Unternehmen üblich – nach den Besichtigungen und Bewerbungen ein digitales Losverfahren: der Zufallsgenerator! „Der Zuschlag ist also Glückssache, aber gerecht“, sagt Unternehmenssprecherin Sabine Pentrop.

„Wir müssen angesichts des Bedarfs noch zwei bis vier Jahre bauen“, schätzt Ingo Malter, Chef von Stadt und Land. „Wobei die Bedingungen schwieriger werden, insbesondere beim Verdichten. Die Nachbarschaft verweist immer auf andere Orte.“

Ein weiteres Problem: „Uns fehlt die Liquidität“, sagt Malter, denn der Mietendeckel soll auch nach dem Kippen durchs Bundesverfassungsgericht bei den städtischen Gesellschaften fortwirken. „Wir gehen zu undifferenziert vor. Wir haben in der Stadt auch Haushalte, die sich engagiertere Mieten leisten können“, so der Geschäftsführer.

Ähnlich kritisch blickt Gesobau-Chef Jörg Franzen Richtung rot-rot-grünen Senat: „Man kann nicht die Mieten begrenzen und immer höhere Forderungen an uns stellen, etwa mehr teuren Holzbau oder die Verschärfung der Bauordnung.“

Seit dem Start der Neubauinitiative (2012) hat sich die Zahl der landeseigenen Wohnungen um 63.000 auf rund 335.000 Wohnungen erhöht. Nicht nur durch Neubau (18.000), vor allem auch durch Ankauf von Beständen.

Berlin sucht: Zwei Zimmer mit Küche für 430 Euro kalt

Welche Mietwohnungen sind in Berlin eigentlich am begehrtesten? ImmoScout24 hat die Zahl der Mitbewerber bei den Inseraten verglichen. Die Hauptstadt fliegt am häufigsten auf dieses Exemplar: zwei Zimmer, Küche, 56 m², 430 Euro Kaltmiete.

Auf die 100 interessanteste Anzeigen kamen im Schnitt 4800 Anfragen. Zum Vergleich in München: zwei Zimmer, 53 m², 760 Euro kalt – hier gibt‘s  1500 Nachfragen.

Welche Neubau-Wohnungen Berlins städtische Gesellschaften 2020 vermieteten?

►508 kleine Wohnungen bis 40 m²

►2686 Wohnungen mit 40 bis 60 m²

►1975 Wohnungen mit 60 bis 90 m² und 552 Wohnungen ab 90 m². 

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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