Foto: Charles Yunck Teilen Twittern SendenVon: Birgit Bürkner 22.12.2021 – 10:15 Uhr
Berlin – Dass Can Angelo L. (24) noch lebt und seine linke Hand wieder in eine Kamera halten kann, ist einer medizinischen Meisterleistung zu verdanken. Vollbracht von den Spezialisten des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) in Marzahn!
Am vergangenen Donnerstag wurde sie ihm mit roher Gewalt fast vollständig abgetrennt. Es war gegen 12.50 Uhr, als der Masseur-Azubi auf dem Tempelhofer Damm in Tempelhof unvermittelt von einem Mann (24) mit einer Axt angegriffen wurde.
Foto: Charles Yunck
Seine Erinnerungen an den Tathergang sind bruchstückhaft. „Ich sah die Axt fliegen, wollte sie abwehren“, sagt Can Angelo L. „Plötzlich hing meine linke Hand rückseitig an meinem Arm herunter.“
Geistesgegenwärtig klappte er sie zurück, umwickelte alles mit seiner Jacke, schleppte sich zu einer Fahrschule, wo er zu Boden ging. „Ich bat das Personal um zwei Glas Wasser und einen Rettungswagen. Dann rief ich mit dem Handy meine Mutter an, sagte, dass ich sie liebe. Mir wurde schwindlig und kalt. Ich starrte in den Himmel, lächelte und wartete darauf, dass ich einschlief.“
Foto: Timo Beurich
Ein eintreffender Kripobeamter stoppte den Blutfluss, indem er mit seinem Gürtel den Arm abschnürte. Der Notarzt ließ L. mit dem Rettungshubschrauber ins UKB fliegen. Dort steht rund um die Uhr ein zehnköpfiges Spezialisten-Team aus Hand-Chirurgen für so schwere Verletzungen zur Verfügung.
Eine Quelle: www.bild.de