+++ 60 000 Schlüssel +++ 2,7 Tonnen Munition +++
Foto: Lutter Ralf Teilen Twittern SendenVon: Oliver Ohmann 07.11.2021 – 12:01 Uhr
Berlin – Vor einem Jahr hob der BER ab, darum musste Tegel schließen. Eine Woche nach dem Start des neuen Airports gingen in TXL alle Lichter und Radare aus. Was hat sich seitdem auf dem ehemaligen Lieblingsflughafen der Berliner getan? BILD war vor Ort.
Der Zaun steht noch da und wird bewacht. „Jetzt ist das Gelände kein Flughafen mehr, dafür eine große Baustelle“, erklärt Constanze Döll (44), die Sprecherin der Tegel Projekt GmbH.
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Nachdem Tegel noch ein halbes Jahr betriebsbereit bleiben musste, konnte der landeseigene Projektentwickler im Mai übernehmen.
Döll: „Es folgten drei Monate der Übernahme. Wir mussten schließlich wissen, wo alle Schalter sind.“
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In einem Raum hängen beispielsweise sämtliche Schlüssel des Ex-Flughafens – es sind 60 000 Stück!
Foto: Tegel Projekt
Im denkmalgeschützten Terminal A sind einige Bänke verschwunden, aber im Großen und Ganzen ist der vertraute Anblick geblieben. „Das bleibt auch so, wenn hier Seminarräume eingerichtet werden. Die Berliner werden das Gebäude auch noch in Jahrzehnten wiedererkennen.“
Auf dem Gelände wird viel gebuddelt. Im Norden, wo in Zukunft 10 000 Menschen im Schumacher-Quartier leben werden, sucht ein 20-köpfiges Team nach alter Munition.
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Der Leitende Feuerwerker Maik Schwarz (56): „Das Areal wurde seit der Kaiserzeit militärisch genutzt. Tag für Tag finden wir etwas, zuletzt sogar eine museumsreife 24-Zentimeter-Granate aus dem Jahr 1890.“
Mehr als 5000 Stück Munition und Sprengkörper wurden bereits geborgen, insgesamt 2,7 Tonnen.
Eine Quelle: www.bild.de