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Rollen in dutzenden Filmen : Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist gestorben

Hagen wurde in der DDR als Theater- und Filmschauspielerin bekannt. Nun starb sie mit 87 Jahren, wie das Management ihrer Tochter Nina mitteilte.

Rollen in dutzenden Filmen : Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist gestorben

Eva-Maria Hagen, geboren 1934, ist Schauspielerin und Sängerin und galt als Brigitte Bardot der DDR.Foto: imago images/VIADATA

Die Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist tot. Hagen starb am Dienstag im Alter von 87 Jahren, das teilte das Management ihrer Tochter Nina Hagen am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mit. Hagen wurde in der DDR als Theater- und Filmschauspielerin bekannt, bevor sie wegen ihres Protests gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann mit einem Berufsverbot belegt wurde und in den Westen ging.

In einem Statement der Familie, das die Bild zitiert, heißt es: „Am 16. August 2022 hat unsere geliebte Eva-Maria Hagen diese irdische Welt verlassen und ist uns in die ewige Heimat vorausgegangen. Wir trauern voller Sehnsucht, in Liebe und Dankbarkeit.“

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Ihr Theaterdebüt gab Eva-Maria Hagen 1953 am berühmten Berliner Ensemble unter der Regie von Bertolt Brecht im Stück „Katzgraben“. Breite Popularität erlangte sie 1957 dann mit der Titelrolle in der DEFA-Filmkomödie „Vergesst mir meine Traudel nicht“. In den folgenden Jahren wurde sie zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen der DDR und spielte neben ihren Bühnenengagements Rollen in rund 50 Fernsehfilmen.´

Rollen in dutzenden Filmen : Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist gestorben

Eva-Maria Hagen in einer Folge von „Soko Wismar “.Foto: Manfred Thomas

Wegen ihrer Lebensgemeinschaft mit dem Liedermacher Biermann wurden ihre Arbeitsmöglichkeiten durch das DDR-Regime beschnitten. Hagen wurde öffentlich diskriminiert, von der Staatssicherheit bedroht und wegen Staatsverleumdung angeklagt.

Als sie 1976 gegen die Ausbürgerung Biermanns öffentlich protestierte, wurde sie fristlos beim Deutschen Fernsehfunk (DFF) der DDR entlassen und mit Berufsverbot belegt.

1977 folgte Hagen ihrem früheren Lebensgefährten zusammen mit der Tochter Nina, die aus der früheren Ehe mit dem Schriftsteller Hans Oliva-Hagen stammt, in die Bundesrepublik. Dort baute sie sich neben dem Film und dem Theater eine zweite Karriere als Chansonsängerin auf. (AFP)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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