Jeden Freitag stellen Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Rolf Blumig, Perfume Genius und Valerie June.
Neo-Psychedeliker aus Leipzig. Rolf Blumig.Foto: Staatsakt
Rolf Blumig: Liebe lohnt sich (Staatsakt)
Rolf Blumig ist ein 24-jähriger Neo-Psychedeliker aus Leipzig, der eine große Affinität zum F-Wort zu haben scheint. F… ohne Liebe, so die Botschaft, ist nicht so schön. Auf dem Cover knutschen Breschnew und Honecker, die Musik ist eine einzige Verweigerung. Abenteuerlich abgemischt knirschen Gitarren, rumpelt ein Schlagzeug und am Ende steht die Frage: ist das genial oder nur voll daneben. Egal ist es jedenfalls nicht. Andreas Müller, Moderator
Perfume Genius: Immediatley Remixes (Matador)
Wie ärgerlich! Da hat Perfume Genius eines der besten Alben 2020 gemacht und kann es seuchenbedingt nicht live spielen. Um im Gespräch zu bleiben, hat der Amerikaner ein paar Leute um Remixe gebeten: darunter Newcomer Westerman, Hyperpop-Held A. G. Cook und Elektro- Act Planningtorock. Das zeugt von gutem Geschmack – und die Remixe sind groß geworden! Christoph Reimann, Musikjournalist
Valerie June: The Moon and Stars: Prescriptions For Dreamers (Factory Records)
Die Wurzeln der Musik von Valerie June liegen im Blues, Folk und Gospel. Das ist auch auf ihrem dritten Album seit 2013 noch unüberhörbar. Allerdings setzt die 39-jährige US-Amerikanerin nun auf üppigere Arrangements und elektronische Spielereien, womit sie ihren Songs nicht in allen Fällen einen Gefallen tut. Nadine Lange, Tagesspiegel
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de