B.Z.-Redakteur Oliver Ohmann kommentiert die Finanzlage des Berliner Zoos
Foto: Olaf Wagner/Lohse/BZ-Montage
Zoo-Direktor Andreas Knieriem (55) und der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft wollen jetzt 16,5 Millionen Euro vom Land Berlin. Dazu ein Kommentar von B.Z.-Redakteur Oliver Ohmann.
Unser Zoo ist seit 1844 eine der bekanntesten Attraktionen Berlins. Er ist nicht nur der älteste Zoo Deutschlands, sondern auch der artenreichste der Welt.
Reich wurde der Zoo deswegen nie. Im Gegenteil, zur Finanzierung wurden immer dringend Spenden benötigt. Viele Berliner Zoo-Fans waren und sind jedoch sehr großzügig.
Doch die Corona-Pandemie ist auch für den Zoo eine finanzielle Katastrophe. Fast die Hälfte der Einnahmen fiel weg. Dabei können kaum Einsparungen vorgenommen werden. Tieren müssen weiter fressen und fachgerecht gepflegt werden.
Nun bittet man die Stadt um finanzielle Hilfe. Es wäre eine Unverschämtheit, wenn diese Bitte nicht erfüllt werden würde. Der Zoologische Garten gehört zu Berlin. Um ihn zu retten, sind unsere Steuergelder nicht verschwendet, sondern tierisch gut angelegt.
Eine Quelle: www.bz-berlin.de