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Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Kamen am Samstag am BER an: Gene (34), Oskar (6) und Jasper (6) Stenzel, Tatjana Schäffner (31) und Oma Simone Lehmann (56)
Foto: DAVIDS/Sven Darmer

Ach du schöne Urlaubszeit! Sechs Wochen Schulferien sind in Berlin fast rum. Pünktlich zum Ferienende am Freitag gelten ab heute schärfere Regelungen für Reisende, die zurück nach Deutschland kommen.

Alle Reisenden müssen somit ab heute ein negatives Testergebnis oder Nachweise einer Genesung oder vollständigen Impfung vorweisen können. Egal, ob sie zu Lande, Wasser oder per Flugzeug einreisen und aus welcher Region sie nach Deutschland zurückkehren.

Ob von den griechischen Inseln, Mallorca oder gar aus Übersee: Den Berlinern bleiben die Erinnerungen an einen wunderschönen Urlaub mitten in der Pandemie.

B.Z. hat sich auf dem Hauptstadt-Flughafen unter den Urlaubern umgehört: Wie war der Urlaub in Corona-Zeiten? Wie lief es mit dem Testen und vor allem: Wie groß ist die Angst vor einer vierten Welle?

Jonas Malinowski (23) und Renate Gaebel (20)

Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Jonas Malinowski (23) und Renate Gaebel (20) (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

…waren für acht Tage auf der griechischen Insel Kos. „Dort musste man überall Maske tragen.“ Sie ist durchgeimpft, er noch nicht, brauchte für die Rückreise einen Test. „Ein Arzt kam dafür ins Hotel und die Gäste konnten sich testen lassen.“ Sie hätten im Urlaub die Nachrichten gemieden, um abschalten zu können. „Angst vor einer vierten Welle haben wir nicht.“

Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Das Paar im Urlaub auf Kos (Foto: Privat)

Margrit (68) und Walter Opel (76) aus Britz

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Margrit (68) und Walter Opel (76) (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

…verbrachten vier Wochen in Florida: „Die Zeit dort war großartig, doch nicht immer ganz unbeschwert.“ Viele Menschen seien unachtsam mit den Maßnahmen umgegangen. „Wir haben keine Angst vor einer vierten Welle, weil wir beide geimpft sind. Das hat uns auch den Urlaub ziemlich erleichtert, da wir nirgendwo einen Test brauchten, sondern einfach unseren Impfausweis vorzeigen konnten.“

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Margrit und Walter Opel in Disneyland in Florida (Foto: Privat)

Carola (57) und Alice (30) L.

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Carola (57) und Alice (30) L. (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

…machten Mutter-Tochter-Urlaub auf Island: „Wir haben uns bei der Buchung bewusst für Island entschieden, weil die Inzidenz zu der Zeit bei null lag. Tatsächlich hat sich der Aufenthalt dort angefühlt wie eine andere Welt, eine Auszeit von Corona. Aber auch dort wurde in den letzten Tagen wieder etwas mehr Maske getragen, die Leute werden wieder vorsichtiger. Dadurch, dass wir beide geimpft sind, waren Ein- und Ausreise unkompliziert.

Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Mutter und Tochter mit Selfie in Island (Foto: Privat)

Gene (34), Oskar (6) und Jasper (6) Stenzel, Tatjana Schäffner (31) und Oma Simone Lehmann (56)

Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Gene (34), Oskar (6) und Jasper (6) Stenzel, Tatjana Schäffner (31) und Oma Simone Lehmann (56) (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

…urlaubten zwei Wochen in Antalya (Türkei): „Man hatte das Gefühl von Freiheit und Normalität, obwohl auch in der Türkei Maßnahmen gelten.“ Die Menschen hielten sich an die Regeln. Aus Vorsicht machte die Familie sie vor dem Rückflug im Hotel einen PCR-Test. „Wir haben ein wenig Sorge vor einer vierten Welle. Vor allem für die Jungs, die jetzt eingeschult werden, hoffen wir auf Normalität in der Schule“

Regeln für Reiserückkehrer – diese Berliner hatten noch fast sorgenfreie Ferien

Familienfoto im Hotel in Antalya (Foto: Privat)

Esther (45) und Dorian (21) Bergendahl aus Steglitz und Neukölln

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Esther (45) und Dorian (21) Bergendahl (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

…waren eine Woche in Griechenland: „Aktuell weiß man solche Auszeiten noch viel mehr zu schätzen. Mal etwas Abstand von zu Hause und den ganzen Corona-Maßnahmen zu haben, tut gut. Weil wir nicht geimpft sind, brauchten wir einen Test für den Rückflug. Ein Arzt kam dafür ins Hotel und wir konnten uns für 20 Euro testen lassen. Da ich Lehrerin bin, mache ich mir schon ein bisschen Gedanken wegen der vierten Welle. Bis zum Schulstart versuche ich aber, die Tage zu genießen.“

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Mutter und Sohn entspannt im Griechenland-Urlaub (Foto: Privat)

Regeln trotz Impfung und niedriger Inzidenz

Die Reiseregeln nehmen in der Pandemie skurrile Züge an.

► Reporter Ralf Schuler übernachtete in einem bayerischen Hotel. „Dort herrscht Maskenpflicht. Beim Einchecken zeige ich meine doppelte Impfung einer ebenfalls geimpften Empfangsdame vor. Wir beide mit Maske und Abstand, zwischen uns Plexiglas.“ Außerdem: Maximal zwei Personen mit Maske im Aufzug, höchstens sechs Leute gleichzeitig im Pool. „Am Frühstücksbuffet geht es in Pfeilrichtung am Müsli vorbei.“ Und das alles bei einer Inzidenz von 15.

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Ralf Schuler (Foto: Privat)

► Auch Projektentwickler Sven Schlebes (45) hat Irres erlebt. Mit der Familie will er in die Niederlande. Zwischenstopp im Rheinland. In der Nacht vor der Weiterreise werden die Niederlande zum Hochrisikogebiet. „Alle Nicht-Geimpften sollten ihre Rückreise schriftlich ankündigen und sich unverzüglich und ohne Zwischenstopp zehn Tage in Sicherheitsquarantäne begeben.“ Schlebes und seine Frau waren noch nicht zweimal geimpft. Die Folge: Die Familie blieb in Deutschland am Niederrhein.

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Sven Schlebes (45) (Foto: Privat)

Regeln für Reiserückkehrer, Normalität für Schüler

Ab Sonntag müssen alle Einreisenden ab zwölf Jahren einen negativen Corona-Test, einen vollständigen Corona-Impfstatus oder den Nachweis einer Genesung vorweisen können. Und zwar unabhängig vom Verkehrsmittel.

Eine Regelausweitung für Reiserückkehrer auf der einen und ein Stück Normalität für Berlins Schüler auf der anderen Seite. Wenn Ende der Woche nämlich die Ferien vorbei sind, geht es auch für sie weiter.

Um mögliche Corona-Infektionen möglichst schnell zu erkennen, hat die Schulverwaltung spezielle Testregeln aufgestellt. So muss sich das Schulpersonal zweimal wöchentlich testen. Die Schüler testen sich in ihrer ersten Schulwoche dreimal, danach zweimal pro Woche.

Laut Schulverwaltung gilt die Präsenzpflicht ausnahmslos für alle. „Das Kind nicht in der Schule testen lassen zu wollen, ist keine hinreichende Begründung zur Nichtteilnahme am Präsenzunterricht“, heißt es aus der Behörde.

In den ersten zwei Schulwochen herrscht in geschlossenen Räumen außerdem Maskenpflicht. Anschließend soll, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, auch oben ohne erlaubt sein.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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