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RBB entfernt Beitrag zu Berliner Hass-Demo aus der Mediathek

RBB entfernt Beitrag zu Berliner Hass-Demo aus der Mediathek

Junge Frauen gehen in Berlin mit Hass-Parolen gegen Israel auf die Straße

Foto: Foto: Christoph Soeder/dpa

Schon wieder ein Antisemitismus-Eklat bei den Öffentlich-Rechtlichen! Der RBB entfernte am Donnerstag einen Skandal-Beitrag über eine Palästinenser-Demo in Mitte aus seiner Mediathek. Wegen „inhaltlicher und handwerklicher Fehler“, so der Sender beschönigend.

Von Georg Altrogge und Stefan Peter

Mit der Löschung reagierten die Verantwortlichen auf eine komplett missratene Live-Schalte vom Vortag. Bei der Demo am Mittwoch hatten Teilnehmer Hetz-Plakate hochgehalten, antisemitische Parolen gerufen. Die Polizei nahm über 50 Personen vorläufig fest!

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Statt diese Vorfälle zu dokumentieren, schwadronierte RBB-Reporter Dietmar Teige von einer „tollen Atmosphäre“ und schwärmte von „verkleideten Demonstranten“. O-Ton: „Es war sehr bunt …“ – ganz so, als sei er bei einem Karnevalsumzug.

Teige war offenbar auch entzückt von den vielen palästinensischen Fahnen, die sie mitgebracht hatten, und ihren Kostümen: Das habe der Hass-Demo „eine sehr, sehr gute Atmosphäre“ verliehen. Gebührenfinanzierter Journalismus zum Fremdschämen!

Lesen Sie dazu auch: RBB schwärmt von „ganz toller Atmosphäre“ bei Berliner Hass-Demo

Bei Twitter sorgte der Beitrag der „Abendschau“ für fassungslose Kommentare und die Frage nach der „professionellen Distanz“ des Reporters Teige, einem gelernten Sportredakteur.

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Der Eklat wurde am Donnerstag auf oberster RBB-Ebene diskutiert, Intendantin Patricia Schlesinger (59) eingeschaltet. Eine Sprecherin zur B.Z.: „Diese Berichterstattung entsprach definitiv nicht unseren journalistischen Standards. Die Darstellung des Geschehens war einseitig.“ Der Sender kündigte an, man werde die „Sensibilität der Redaktion für die komplexe Situation im Nahen Osten weiter stärken“.

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Medien-Experte Stefan Förster (40, FDP): „Zur journalistischen Sorgfaltspflicht gehört eine gute Vorbereitung insbesondere bei einer Livereportage in einem politisch hoch sensiblen Zusammenhang. Wer bei einer Demonstration, bei der Israelfahnen verbrannt werden und gegen jüdisches Leben agitiert wird, von einer stimmungsvollen Veranstaltung spricht, hat bewiesen, dass er für diesen Beruf ungeeignet ist.“

RBB entfernt Beitrag zu Berliner Hass-Demo aus der Mediathek

Das Foto zeigt die Festnahme eines Demo-Teilnehmers (Foto: Foto: Christoph Soeder/dpa)

RBB-Rundfunkrat Christian Goiny (56, CDU): „So etwas darf nicht passieren! Ich erwarte vor Ort eine ordentliche Recherche. Hier scheint ein Mangel an politischer Bildung durch – dem muss sich der RBB grundsätzlich widmen!“  

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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