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Razzien beim Chaos-Piloten und bei Greenpeace-Sprecher in Berlin

Razzien beim Chaos-Piloten und bei Greenpeace-Sprecher in Berlin

Ordner führen den Greenpeace-Aktivisten nach der gefährlichen Landung vom Rasen
Foto: picture alliance / abaca

Der Druck auf den Chaos-Piloten Kai von S. (38) aus Pforzheim und mutmaßliche Mitwisser wächst!

Von Karl Keim

Nach BILD-Informationen durchsuchten Ermittler der Staatsanwaltschaft München I und des Staatsschutzes des Münchner Polizeipräsidiums Freitagmorgen den Wohnsitz des 38-Jährigen in Pforzheim (Baden-Württemberg).

Außerdem wurde beim Greenpeace-Sprecher in Berlin durchsucht. Hat er von der Aktien gewusst und sogar geholfen? Noch unklar! Nach BILD-Infos wurden Handys und Laptops beschlagnahmt.

Razzien beim Chaos-Piloten und bei Greenpeace-Sprecher in Berlin

Der Greenpeace-Aktivist landete auf dem Rasen (Foto: Matthias Hangst/dpa)

Auf BILD-Anfrage wollte sich die Staatsanwaltschaft München I nicht zu „laufenden Ermittlungen“ äußern.

Der Chaos-Pilot von München

Ungehindert konnte Motorschirm-Pilot Kai von S. (38) in die mit 14.000 Zuschauern besetzte Münchner Allianz Arena beim Spiel gegen Frankreich fliegen. Scharfschützen hatten ihn im Visier, hätten den Aktivisten bei seinem Flug abschießen können.

Das taten sie laut Innenminister Joachim Herrmann (64, CSU) nicht, weil „Greenpeace“ auf seinem Schirm stand.

Mit seiner lebensgefährlichen Aktion für Greenpeace erregte er weltweit Aufsehen. Nur knapp über den Köpfen der Zuschauer krachte er auf den Rasen des Münchner Stadions, zwei Zuschauer wurden dabei verletzt.

Razzien beim Chaos-Piloten und bei Greenpeace-Sprecher in Berlin

Der Paraglider landet an der Seitenauslinie. Alle Spieler schauen gebannt in seine Richtung (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PR)

Bereits 2012 scheint der Bruchpilot bei einer Greenpeace-Aktion ein Atomkraftwerk in Frankreich illegal überflogen zu haben. Er war damals schon Arzt, stand wegen der Aktion 2013 vor einem französischen Gericht wegen „freiwilligen Überflugs des Piloten eines Flugzeugs aus einem Sperrgebiet“. Eine Straftat, auf der seinerzeit eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr und eine Geldstrafe bis zu 45.000 Euro stand.

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Im März dieses Jahres war er an einer Protestaktion in Frankfurt am Main beteiligt. Der 38-Jährige und zwei weitere Aktivisten flogen damals mit Gleitschirmen die neue EZB im Stadtteil Ostend an.

Zwei Personen landeten sicher auf einem 15 bis 20 Meter hohen Dach des EZB-Gebäudes, entrollten ein zwölf Meter langes Banner mit der Aufschrift: „Stop funding Climate Killers“. Der dritte Aktivist zeigte währenddessen ein Flugbanner.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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