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„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

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Während im Bundestag das neue Infektionsschutzgesetz verabschiedet wurde, demonstrierten draußen bis zu 10.000 sogenannte „Querdenker“.

von T. Biermann, Y. Yavuz, A. Lier und Isabel Pfannkuche

Unter den Demonstranten zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule waren Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Rechtsextreme, wie der ehemalige AfD-Abgeordnete Andreas Kalbitz (48). Er begrüßte andere Teilnehmer mit Handschlag und Umarmungen.

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Ein Mann schwenkt eine Deutschland-Flagge vor einer Reihe Polizisten (Foto: Markus Schreiber/AP)

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

„Captain Future“ wird von der Polizei abgeführt (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

Mundschutz und Abstand: Fehlanzeige.

„Wir haben mehr als 150 Leute festgenommen, die unter anderem gegen das Infektionsschutzgesetz verstoßen haben“, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz (42) zur B.Z. Bis zum Abend wurden es rund 200 Festnahmen.

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Die erste Demo wurde bereits gegen 12.30 Uhr beendet. Weil Demonstranten versucht hatten, am Platz des 18. März über Absperrungen zu klettern und mit Flaschen warfen, setzten die Ordnungskräfte Pfefferspray ein.

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Versuch, Festgenommene zu befreien

Um 13.40 Uhr kündigte die Polizei die Räumung an. Einige Demonstranten verließen daraufhin die Versammlung, mehrere Tausend ließen sich aber nicht abschrecken. Sie pfiffen die Polizisten aus, riefen „Schämt euch!“ und „Nazi-Polizei!“.

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Polizisten versuchten nach der Auflösung der Demo, die Teilnehmer zu zerstreuen (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

Trotz mehrfacher Warnung bildeten die Demonstranten Sitzblockaden oder versuchten, die Polizeiketten zu durchbrechen.

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Polizisten bringen einen Teilnehmer weg (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

„Im Tiergarten kam es zu tätlichen Angriffen auf unsere Kollegen“, twitterte die Polizei. Es wurde versucht, Festgenommene zu befreien. Das konnten die Beamten verhindern.

Eine Gruppe zog anschließend in Richtung Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten. Dort versammelten sich laut Polizei bis zu 3000 Teilnehmer.

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Die Polizei beschrieb die Teilnehmerzahl zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule am Mittwochvormittag mit „im unteren vierstelligen Bereich“ (Foto: Markus Schreiber/AP)

Wieder gab es Verstöße gegen Corona-Hygiene-Regeln. „Ich bin vom ersten Tag an im Widerstand und habe noch nie eine Maske getragen“, sagte Jutta (58) aus Stuttgart zur B.Z. Die Demonstration wurde ebenfalls aufgelöst.

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Demonstranten mit Megafonen und Trommeln (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Wasserwerfer stehen am Reichstag bereit (Foto: AXEL SCHMIDT/REUTERS)

2200 Polizisten waren im Einsatz, darunter auch Kräfte aus Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Sachsen und von der Bundespolizei.

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Das Brandenburger Tor wurde weiträumig abgesperrt, Beamte sichern den Bereich (Foto: AXEL SCHMIDT/REUTERS)

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Ein Demonstrant mit Skibrille und Megafon steht hinter einer Absperrung (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

„Querdenker“ werfen bei Demo Flaschen auf Beamte, 200 Festnahmen

Wasserwerfer bei Demo im November 2020

Zuletzt beendete die Polizei im November eine Demo mit 10.000 Gesetzeskritikern am Brandenburger Tor, setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Grund waren Verstöße, u.a. zu wenig Abstand und fehlender Mund-Nase-Schutz. Es gab 365 Festnahmen, zehn Beamte wurden verletzt.​

An Litfaßsäulen tauchten am Dienstag Plakate mit „Fahndungsfotos“ von Mitgliedern der Bundesregierung auf, die als „Terror-Regime“ beschimpft wurde. Die Plakate sollen für eine der heutigen Demos mobilisieren.​

mit dpa

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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