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PORTRÄT BEATRIX VON STORCH ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND: : „Untragbare Belastungen für den Bürger“

PORTRÄT BEATRIX VON STORCH ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND: : „Untragbare Belastungen für den Bürger“

Foto: dpaFoto: picture alliance / dpa

Eigentlich wollte sie ja nicht Politikerin werden. Wer die kleine drahtige Frau beobachtet, die gern Tweedsakkos im Gutshof-Design trägt, konnte sie sich als Politikerin auch lange nicht vorstellen. Beatrix von Storch ist keine Frau, die sich mit Koalitionen und Kompromissen aufhält. Frau von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg, ist eine Frau des sehr geraden Weges. Egal, wie hoch die Hürden sind. Sie ist gegen die Anerkennung der Bodenreform der DDR nach der Wiedervereinigung vorgegangen und bekämpft die Euro-Rettungspolitik von Zentralbank, Kommission und Regierungen. Kaum größer gewachsen als ein Teeny ist Beatrix von Storch. Aber man hat den Eindruck, kein Gegner sei ihr zu stark.

Als vor einigen Monaten ein paar Professoren die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) gründeten, da ließ Frau von Storch noch wissen, sie schätze ihre parteipolitische Unabhängigkeit. Lediglich Unterstützung bot sie der Partei an, schließlich gehört sie als Vorsitzende des Bürgerprotestvereins „Zivile Koalition“ zu den engagiertesten Gegnern der Euro-Rettungspolitik. AfD-Beobachter allerdings haben schon damals vermutet, dass die AfD ohne die resolute Frau von Storch vor der Bundestagswahl wohl keinen Fuß auf den Boden bekommen würde.

Organisation von Protest: Das ist schließlich das Hauptgeschäft von Frau von Storch. Sie führt nicht nur die Euro-Protestler an, sondern auch noch die „Allianz für den Rechtsstaat“, die sich für die Rückgabe des Bodenreformlandes in die Hände der früheren Großgrundbesitzer einsetzt. Nun blickt Frau von Storch seit dem Wochenende in Berlin-Mitte von den AfD-Plakaten herunter. Aus der bloßen Unterstützerin ist eine echte Wahlkämpferin und Kandidatin geworden: Sie will für die AfD in den Bundestag.

Was will die 1971 geborene Frau von Storch, außer Deutschland vom Euro zu befreien? Als Erstes eine umfassende Steuerreform, natürlich mit Steuersenkungen. Seit Jahren lobt sie die Experten Paul Kirchhof und Friedrich Merz und deren Steuerkonzepte. Schuldenabbau und Bürokratieabbau müssten „radikaler“ voranschreiten, meint Frau von Storch, und auch im Bereich der Familienpolitik hat sie klare Vorstellungen. Man könnte sie unter Erziehung der Kinder zu Anständigkeit, Zucht und Enthaltsamkeit zusammenfassen. Dass Frau von Storch die Einführung des Betreuungsgeldes für zu Hause Erziehende feiert, versteht sich von selbst. Antje Sirleschtov

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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