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Polizei verfolgt antisemitische Äußerungen bei Berliner Hass-Demo

Polizei verfolgt antisemitische Äußerungen bei Berliner Hass-Demo

Polizisten bildeten eine Kette, um Demonstranten am Fortsetzen der Demo zu hindern. Es flogen Flaschen und Steine
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS

Nach der anti-israelischen und pro-palästinensischen Demonstration mit heftigen Gewaltausbrüchen am Samstag in Berlin prüft die Polizei die Strafbarkeit einiger Parolen von Teilnehmern.

Die Polizei habe „einzelne Israel-feindliche, antisemitische Parolen“ aufgezeichnet und werde diese Tonaufnahmen jetzt auswerten und auf ihre Strafbarkeit überprüfen, kündigte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montag im Innenausschuss an.

„In Zweifel gegen wir vom Anfangsverdacht aus und leiten Strafverfahren ein.“ Oft bewegten sich die Parolen aber auf einem „schmalen Grat“ zwischen Strafbarkeit und freier Meinungsäußerung.

Die Polizei habe bei der Demonstration Dolmetscher dabei gehabt, um arabische Parolen und Transparente zu überprüfen. Alle Durchsagen seien in deutsch und arabisch erfolgt.

Polizei verfolgt antisemitische Äußerungen bei Berliner Hass-Demo

Die Stimmung heizte sich am Nachmittag immer weiter auf (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

Polizei verfolgt antisemitische Äußerungen bei Berliner Hass-Demo

Anti-Israel-Hetze: „Israel’s killing children again. Enjoy your weekend“ (dt.: Israel tötet wieder Kinder. Genieß dein Wochenende) steht auf einem Plakat (Foto: Michael Sohn/AP)

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte, in der Nacht zu Montag sei eine jüdische Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen mit grüner Farbe überschüttet worden.

Derzeit würden 85 jüdische Objekte wie Gemeinden, Synagogen, Kitas und Gedenkstätten von der Polizei durch fest postierte Wachleute oder regelmäßige Streifen geschützt. Am Donnerstagabend ist eine große Demonstration zur Solidarität mit Israel am Brandenburger Tor geplant, wie Geisel ankündigte.

Polizei verfolgt antisemitische Äußerungen bei Berliner Hass-Demo

Polizisten sichern die Demonstration am Hermannplatz (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

Bei der Demonstration mit 3500 Menschen in Neukölln, zu der palästinensische Gruppen aufgerufen hatten, warfen Randalierer Steine und Flaschen auf die Polizei. 

93 Polizisten wurden leicht verletzt, 65 Menschen vorläufig festgenommen. Vor dem Hintergrund des eskalierenden Konflikts zwischen Israel und der Hamas riefen Demonstranten „Free Palestine“ und auch „Kindermörder Israel“ und „Frauenmörder Israel“. 

Nach einem Bericht des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, das die radikal-islamische Szene beobachtet, sollen unter den Demonstranten auch Anhänger der Hamas, der Muslimbruderschaft und der türkischen rechtsradikalen Grauen Wölfe gewesen sein.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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