Sicherheitsmitarbeiter flüchteten in den Bademeisterturm
Mehrere junge Männer wurden festgenommen
Foto: spreepicture Teilen Twittern SendenVon: Dirk Böttger und Isabel Pfannkuche 20.07.2022 – 11:06 Uhr
Berlin – Da half offenbar auch keine Abkühlung im Wasser mehr: Am Dienstagabend heizte sich ein Streit im Neuköllner Columbiabad so auf, dass es zu einer Prügelei kam. Polizei und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot an.
Es war der bisher schwülste Tag des Jahres und das Freibad war voll. Gegen 19.30 Uhr gerieten dort mehrere Personen aneinander.
Grund: Gäste sollten wegen ihres Verhaltens des Bades verwiesen wurden. Diese seien der Aufforderung zwar zunächst nachgekommen, später aber wieder zurückgekehrt, hieß es.
So kam es zum Großeinsatz
Schon gegen 18.30 Uhr war die Polizei wegen einer angeblichen Schlägerei zum Schwimmbad gerufen worden, wie ein Sprecher auf BILD-Anfrage mitteilte. Sechs bis zwölf Mitglieder einer großen Gruppe waren wegen einer Auseinandersetzung des Freibads verwiesen worden. Als die Polizei eintraf, hatten sich die Mitglieder der Gruppe aber schon entfernt.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an
Foto: spreepicture
Etwa eine Stunde später kam die Gruppe allerdings wieder zum Bad zurück, so der Sprecher, und griff den Sicherheitsdienst gezielt an. Schwer bewaffnet mit Schlagwerkzeug, die sie zunächst nicht einsetzten, und Pfefferspray, das mehrmals versprüht wurde.
Drei Sicherheitsmitarbeiter flüchteten in den Bademeisterturm und schlossen sich ein. Die Täter versuchten, die Tür aufzuschlagen!
Zu der Prügelei kam es, weil Gäste des Bades verwiesen wurden
Foto: spreepicture
Dann, als die Polizei gegen 19.30 Uhr erneut anrückte, flüchteten die Schläger. Dennoch, drei Tatverdächtige wurden festgenommen: zwei Deutsche im Alter von 19 und 24 Jahre und ein Deutsch-Libanese im Alter von 23 Jahren. In ihrem Auto fand die Polizei einen Schlagstock, einen Baseballschläger und ein Messer, so der Sprecher.
Ihre Personalien wurden aufgenommen, danach durften sie wieder gehen. Die anderen Täter konnten entkommen.
Eine Quelle: www.bild.de