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Pandemie in der Hauptstadtregion : Berlin erwägt neue Beschränkungen, alle Bürger sollen Booster bekommen

Neue Testpflichten möglich + Keine speziellen Regeln zu Weihnachten + Kalayci: „Null Verständnis“ für ungeimpftes Pflegepersonal + Der Corona-Blog für Berlin.

Pandemie in der Hauptstadtregion : Berlin erwägt neue Beschränkungen, alle Bürger sollen Booster bekommen

Dilek Kalayci (SPD), Gesundheitssenatorin von Berlin, nach einer Sitzung des Berliner Senats am Dienstag.Foto: Paul Zinken/dpa

In Berlin können sich alle Menschen, deren vollständige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, ein drittes Mal impfen lassen. Das sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag. Diese Information sei nicht neu, aber noch nicht optimal kommuniziert worden. Derweil erwägt Berlin neue Kontaktbeschränkungen wie schärfere Zutrittsbestimmungen zu Veranstaltungen. Das kündigte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) an. Auch könnte es eine Testpflicht unabhängig vom Impfstatus geben. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Kalayci zu Ausbrüchen in Heimen: „Null Verständnis“ für ungeimpftes Pflegepersonal
  • Die aktuellen Zahlen: Inzidenz in Berlin steigt deutlich von 140,2 auf 156,1.
  • Mehr Service: Diese Corona-Regeln gelten jetzt in Berlin – ein Überblick.
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Pandemie in der Hauptstadtregion : Berlin erwägt neue Beschränkungen, alle Bürger sollen Booster bekommen

Booster-Impfung für alle möglich

In Berlin können sich alle Menschen, deren vollständige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, ein drittes Mal impfen lassen. Das betonte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Dienstag erneut. Diese Info sei nicht neu; sie sei aber nicht optimal kommuniziert worden. Wichtig sei nur, dass der vollständige Impfschutz seit mindestens einem halben Jahr bestehe. Für die dritte Impfung könne man sowohl in die Impfzentren gehen als auch zum eigenen Arzt oder in einen Impfbus.
Ausgenommen von der Sechs-Monats-Regel sind allein die Menschen, die mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson immunisiert wurden. Diese können sich schon nach vier Wochen die Auffrischung holen – ebenfalls in den zwei Berliner Impfzentren.
Die Impfzentren sollen zunächst bis Ende Januar weiter betrieben werden, sagte Kalayci. Man müsse dann gucken, wie deren Finanzierung weiter sichergestellt werden könne. Aktuell seien die Impfzentren an der Messe und in Tegel zu rund 35 Prozent ausgelastet.
Dreifach geimpft sind in Berlin bisher 4,4 Prozent der Menschen, wie die Senatorin unter Berufung auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts sagte. Damit liege Berlin über dem Bundesschnitt (2,5 Prozent). Bei den über 60-Jährigen hätten in Berlin 15 Prozent die Auffrischimpfung erhalten (Bund: 6,3 Prozent).
„Wir haben uns auch auf die Impfungen von unter 12-Jährigen vorbereitet”, sagte Kalayci. Auch das könne künftig in den Impfzentren gemacht werden.

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Kalayci: Impfpflicht in Pflegeheimen Sache des Bundes

Eine Impfpflicht für das Personal von Pflegeheimen muss aus Sicht von Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) auf Bundesebene diskutiert werden. Angesichts mehrerer Todesfälle in einer Brandenburger Einrichtung, in der die Hälfte des Personals nicht geimpft war, sagte Kalayci am Dienstag: “Ich habe null Verständnis für einen Menschen, der mit vulnerablen Gruppen arbeitet und sich nicht impfen lässt.” Das sei nicht nur eine individuelle Entscheidung.
Zahl korrigiert – elf Tote in Brandenburger Seniorenheim statt 14 In einem Seniorenheim am Werbellinsee hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Nachdem zunächst von 14 Toten die Rede war, wurde die Zahl nach unten korrigiert. tagesspiegel

Berlin erwägt wieder strengere Corona-Regeln

Das Land Berlin wird kommende Woche über striktere Corona-Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und eine Testpflicht unabhängig vom Impfstatus beraten. Das sagte der Regierende Bürgermeister, Michael Müller (SPD), nach der Senatssitzung am Dienstag. Man müsse prüfen, in welchen Bereichen solche Maßnahmen sinnvoll wären. Damit meinte Müller keine neuen Kontaktbeschränkungen im Familienbereich, wie zum Beispiel Haushaltsobergrenzen, sondern Zutrittsbeschränkungen für Veranstaltungen. Alles Weitere ließ er offen.
Angesichts der “besorgniserregenden” Inzidenzen müsse man sich jetzt vorbereiten für die Wintermonate. Man stehe nur Wochen vor den “eigentlich harten Monaten”. “Wir gehen zum heutigen Zeitpunkt davon aus, dass wir (…) keinen Spielraum haben für Sonderveranstaltungen, Modellprojekte“ oder weitere Lockerungen. Für spezielle Kontaktbeschränkungen zu Weihnachten sehe er derzeit aber keine Notwendigkeit, sagte Müller. (Sonja Wurtscheid)

Corona-Inzidenz in Berlin weiter auf dem Weg nach oben  

Die Corona-Inzidenz in Berlin steigt unverändert an. Der Wert lag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag bei 156,1. Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz noch 140,2. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Virus infiziert haben.

1498 Menschen wurden im Vergleich zum Vortag nachweislich neu infiziert, insgesamt sind es damit 225.044 in Berlin. Fünf neue Todesfälle wurden registriert. Die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus ums Leben kamen, stieg damit auf 3709. (dpa)

Senat berät am Dienstag über angespanntere Corona-Lage  

Angesichts zuletzt stetig steigender Infektionsraten berät der Berliner Senat am Dienstag (Pressekonferenz um 13 Uhr) über die Corona-Lage. Hintergrund sind zunehmende Warnungen aus Wissenschaft und Medizin vor allzu großer Sorglosigkeit im Umgang mit der Pandemie und der befürchteten vierten Corona-Welle im Herbst und Winter. So warnte die Charité erst am Montag vor einer Überlastung der Intensivstationen, die sich zunehmend mit ungeimpften Erkrankten füllen.

Eine Strategie gegen eine vierte Corona-Welle sind Auffrischungsimpfungen. Sie werden derzeit von der Ständigen Impfkommission (Stiko) vor allem für Menschen ab 70 empfohlen und in Berlin auch umgesetzt. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte hierbei zuletzt mehr Tempo gefordert. Zudem hatte er betont, dass eine Auffrischung auch für jüngere Menschen Sinn mache und in ausreichendem Abstand zur vorherigen Impfung auch möglich sein solle. Dazu forderte er die Länder auf, ihre Impfzentren wieder hochzufahren.
In Berlin sind noch zwei von ehemals sechs Impfzentren offen. Zur Frage, ob wieder weitere dazukommen sollen, hat sich die Gesundheitsverwaltung bislang noch nicht geäußert. (dpa)

Großer Andrang beim Impfzentrum auf dem Messegelände 

Im Impfzentrum auf dem Berliner Messegelände in Charlottenburg gab es am Montag zum Teil Warteschlangen. Laut Karsten Hintzmann, Sprecher des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Berlin, war ein deutlich erhöhtes Aufkommen zu registrieren. „Etwa 600 Termine sind für Montag gebucht worden, aber es sind natürlich auch viele Berliner ohne Anmeldung gekommen.“ Als Grund für den Gegentrend zur allseits kritisierten Impfmüdigkeit nannte Hintzmann, dass die Corona-Pandemie in den Wochen nach den Wahlen zum Bundestag und Abgeordnetenhaus zunächst in den Hintergrund getreten sei. „Das Thema rückt wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung“, sagte Hintzmann am Montag. Zuvor hatte die „Berliner Morgenpost“ (online) darüber berichtet.

Die Nachfrage nach Impfterminen habe zuletzt wieder angezogen. Stundenlanges Warten habe es am Montag aber nicht gegeben, so der DRK-Sprecher. „Es war nicht so, als ob man für Konzertkarten anstehen würde.“ Die Kapazitäten der beiden in Berlin noch offenen Impfzentren – neben dem auf dem Messegelände das auf dem des ehemaligen Flughafens Tegel – seien ohnehin viel größer als der aktuelle Bedarf. Hintzmann zufolge wären bei voller Auslastung 3000 Impfungen pro Tag möglich. Wie viele Impfungen es am Montag gegeben hat, sei noch nicht seriös zu beantworten. Die Nachfrage in Tegel sei jedenfalls unauffällig gewesen: „Sie lag nur leicht über dem, was wir in den vergangenen Wochen hatten.“ (dpa)

Inzidenz in Brandenburg steigt auf 128,3

Auch insgesamt schnellt die Zahl der Corona-Infektionen in Brandenburg weiter in die Höhe. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 128,3 nach 121,8 am Vortag. In der vergangenen Woche betrug der Wert 86,1. Der Kreis Elbe-Elster meldete mit einem Wert von 210,7 die höchste Inzidenz. Außer der Prignitz (67,0), der Stadt Brandenburg an der Havel (79,1), der Uckermark (83,7) und Frankfurt (Oder) (94,7) lagen alle Landkreise und kreisfreien Städte über einem Inzidenzwert von 100.
Innerhalb eines Tages wurden 254 Neuinfektionen registriert, am Sonntag waren es 414, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam weiter mitteilte. Die Zahl der Infizierten und Erkrankten liegt aktuell bei geschätzt rund 5700, in der vergangenen Woche waren es dem Gesundheitsministerium zufolge rund 4100.
Mit Stand Sonntag werden 172 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon sind 39 auf Intensivstationen, hiervon müssen 33 beatmet werden. Die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz sank leicht von 3,1 auf 2,77. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Landesweit sind 3,8 Prozent der verfügbaren Intensivbetten in Kliniken mit Covid-19-Patienten belegt.
60,6 Prozent der Bevölkerung im Land sind vollständig geimpft. Darüber hinaus haben mit Stand Sonntag bislang 38.181 Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten. (dpa)

Mehr Corona-Infizierte an Brandenburger Schulen nach den Ferien

Nach den Herbstferien gibt es an Brandenburger Schulen wieder mehr Corona-Fälle. Nach Angaben des Bildungsministeriums vom Montag lag die Zahl der positiv getesteten Schülerinnen und Schüler bei 557 (Stand: 28.10). In der Woche vor den Ferien waren es 402 positiv auf das Coronavirus Getestete. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Quarantäne lag mit 1960 auf einem ähnlichen Niveau wie Anfang Oktober (1988).
Auch bei den Lehrkräften waren es mit 56 mehr Infizierte nach den Ferien als davor (27). 97 Lehrerinnen und Lehrer sind in Quarantäne, in der Woche vor den Herbstferien waren es 64. Keine der 923 Schulen im Land ist wegen Corona-Fällen geschlossen. An den Einrichtungen lernen landesweit 297.700 Schülerinnen und Schüler, rund 25.000 Lehrkräfte unterrichten. (dpa)

Zahl der Corona-Intensivpatienten steigt um 29 Prozent in einer Woche

Die steigenden Fallzahlen in Berlin wirken sich zunehmend auf die Krankenhäuser aus. Das lässt sich an den Belegungszahlen der Intensivstationen ablesen. Aktuell sind demnach 120 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Diese jüngste Zahl stammt vom Sonnabend, sie wird übers Wochenende nicht aktualisiert. Das entspricht einem Anteil von 11,7 Prozent an den Intensivbetten. Vor einer Woche waren es lediglich 93 Patienten oder 9,1 Prozent. Binnen sieben Tagen ist die Zahl der Corona-Intensivpatienten also um 27 Betroffene oder 29 Prozent angestiegen.
Vor einem Monat, am 1. Oktober, waren 91 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Seitdem schwankte die Zahl meist um den Wert von 90, fiel manchmal darunter, dann ging es auch wieder über diese Marke. Seit einigen Tagen ist jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar – inzwischen ist die Zahl deutlich dreistellig.
Die Berliner Corona-Ampel springt erst bei einem Anteil der Covid-19-Patienten an den Intensivbetten von 20 Prozent auf Rot. Die Charité, die die Intensivversorgung nach dem Corona-Notfallplan in Berlin steuert, schlägt jedoch schon jetzt Alarm. Bundesweit stünden erheblich weniger Intensivbetten zur Verfügung als noch vor einem Jahr, weil es inzwischen einen erheblichen Rückgang beim Pflegepersonal gegeben habe, hieß es.
“Wenn sich diese Entwicklung entlang der Prognosen fortsetzt und keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, droht in den nächsten Wochen auch eine deutliche Einschränkung der Versorgung der Nicht-Covid-19-Patientinnen und Patienten”, sagte Charité-Vorstandsmitglied Martin Kreis der Deutschen Presse-Agentur. Vorstandschef Heyo Kroemer forderte, wieder Freihaltequoten einzuführen. Die vorhandenen Intensivbetten seien derzeit vor allem mit Menschen belegt, die nicht am Coronavirus erkrankt seien. Dadurch stünden kaum freie Betten für die Covid-19-Versorgung zur Verfügung. tagesspiegel

Inzidenz in Berlin steigt leicht auf 140,2

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist wieder leicht gestiegen. Wie aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung von Montagmorgen hervorgeht, steckten sich rechnerisch 140,2 von 100.000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus an. Am Sonntag hatte der Wert bei 139,2 gelegen, eine Woche zuvor bei 122,8.
Innerhalb eines Tages wurden 81 neue Ansteckungen gemeldet, am Sonntag waren es 178 gewesen. Der aktuelle Bericht enthält jedoch nur Meldungen aus zwei von zwölf Bezirken: 65 neue Fälle in Spandau, 16 in Treptow-Köpenick, Einschränkungen bei den Gesundheitsämtern sind am Wochenende üblich. Seit Beginn der Pandemie starben 3704 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit Covid-19, am Montag wurden den zweiten Tag in Folge keine neuen Todesfälle registriert. Auch dies kann jedoch mit den Einschränkungen bei den Meldungen am Wochenende zu tun haben.
Die Inzidenz ist nur ein Wert, um die Entwicklung in der Pandemie zu beurteilen. Die Corona-Ampel des Berliner Senats zeigte hier am Montag Rot. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten wurde zuletzt mit Gelb bewertet, die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz mit Grün. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden.
Etwa zwei Drittel der Berlinerinnen und Berliner sind nach Angaben der Gesundheitsverwaltung vollständig gegen das Virus geimpft. (mit dpa)

Corona-Inzidenz leicht gesunken in Berlin 

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist am Sonntag leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 139,2 an. Am Vortag hatte der Wert bei 141,6 gelegen, vor einer Woche bei 123,7. Nach RKI-Angaben gab es in der vergangenen Woche bei steigender Tendenz aber immer wieder leichte Schwankungen.

Innerhalb eines Tages wurden 178 neue Ansteckungen gemeldet, einen Tag zuvor waren es mit 869 Fällen deutlich mehr gewesen. Am Wochenende und zu Wochenbeginn werden neue Infektionen allerdings nicht immer regelmäßig gemeldet. Seit Beginn der Pandemie starben 3704 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit Covid-19, am Sonntag wurden keine neuen Todesfälle gemeldet.

Die Inzidenz ist nur ein Wert, um die Entwicklung in der Pandemie zu beurteilen. Die Corona-Ampel des Berliner Senats zeigte hier am Sonntag Rot. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten wurde zuletzt mit Gelb bewertet, die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz mit Grün. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden.

Etwa zwei Drittel der Berlinerinnen und Berliner sind nach Angaben der Gesundheitsverwaltung vollständig gegen das Virus geimpft. (dpa)

Berlins zwölf landeseigene Corona-Teststellen bleiben in Betrieb 

Die zwölf landeseigenen Testzentren in Berlin sollen weiter in Betrieb bleiben. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Nach jetzigem Planungsstand ändert sich daran nichts.“ In den Zentren sind aktuell 500 Corona-Tests pro Tag möglich, insgesamt also 6000. Testen lassen können sich dort unter anderem Personen, für die es keine Impfempfehlung gibt, zum Beispiel Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Das gilt auch für Kinder unter zwölf Jahren. Sie müssen für die Schnell- oder PCR-Tests nichts bezahlen.

Seit rund drei Wochen sind Corona-Tests nicht mehr generell kostenlos. Nach einem Beschluss auf Bundesebene endete das Bürgertesten zum Nulltarif am 10. Oktober. Bei privaten Test-to-Go-Stellen fallen Kosten an. Der Gesundheitsverwaltung liegen nach deren Angaben keine verlässlichen Daten dazu vor, wie viele solcher Teststellen es berlinweit zurzeit gibt. Corona-Tests gegen Gebühr waren zunächst auch für die landeseigenen Testzentren im Gespräch, wurden dann aber nicht eingeführt. (dpa)

Erneut mehr Corona-Neuinfektionen in Brandenburg

In Brandenburg nimmt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter zu. Innerhalb von 24 Stunden habe sich die Zahl der bestätigten Fälle um 484 erhöht, teilte am Samstag das Gesundheitsministerium mit Verweis auf Angaben des Robert Koch-Instituts mit. Der bislang höchste Stand in diesem Jahr wurde am 9. April mit 911 Neuinfektionen binnen 24 Stunden erfasst.
In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich rechnerisch 116,4 von 100.000 Menschen. Am Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei einem Wert von 110,6, vor einer Woche bei 81,7. Brandenburg nähert sich damit weiter dem bundesweiten Durchschnittswert, den das Robert Koch-Institut am Samstagmorgen mit 145,1 angab.
Die höchste Zahl von Corona-Fällen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner meldeten die Landkreise Elbe-Elster (187,0), Spree-Neiße (151,3) und Oberspreewald-Lausitz sowie die kreisfreie Stadt Cottbus (147,9). Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnete am Samstag weiterhin die Stadt Frankfurt (Oder) mit 49,2.
Die Zahl der aktuell Infizierten und Erkrankten liegt bei geschätzt rund 5500, in der vergangenen Woche waren es laut Gesundheitsministerium rund 4000.
Nach den Angaben werden aktuell 153 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus, 37 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, hiervon müssen 28 beatmet werden.
Die Inzidenz ist nur ein Wert, um die Entwicklung in der Pandemie zu beurteilen. Die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz lag bei 3,1. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden.
60,5 Prozent der Bevölkerung im Land sind vollständig geimpft. Darüber hinaus haben bislang mehr als 35.600 Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten. (dpa)

Bezirke erwarten wieder höhere Nachfrage für Corona-Hotlines 

Die Berliner Bezirke rechnen wieder mit einer höheren Nachfrage für Corona-Hotlines. „Es wird nicht davon ausgegangen, dass es einen signifikanten Rückgang an Beratungswünschen geben wird, denn es verändern sich immer noch regelmäßig die gesetzlichen Grundlagen und Vorgaben“, sagte Falko Liecke, Bezirksstadtrat von Neukölln auf dpa-Anfrage.

Auch in anderen Bezirksämtern wie Berlin-Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg oder Spandau gehe man trotz einer Impfquote von knapp 66 Prozent von einem Anstieg der Nachfragen aus. „Die Anzahl der Fragen wird vermutlich steigen, da die Menschen unsicher im Hinblick auf das weitere Prozedere sind, wenn sie zwar geimpft sind, aber dennoch einen Nachweis auf Corona haben“, sagte Michael Waibel, Büroleiter des Bezirksstadtrates für Soziales und Gesundheit in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Seit Beginn der Pandemie hat die Gesundheitsverwaltung eine zentrale Hotline eingerichtet, zusätzlich bieten alle zwölf Bezirke eigene Hotlines an. Dort rufen Menschen an, um sich als Kontaktperson oder Verdachtsfall zu melden. Oder auch bei Fragen rund um die aktuellen Hygienevorschriften, Testmöglichkeiten oder Einreisebestimmungen.
Die Nachfrage hänge dabei stark von der Entwicklung der Corona-Fallzahlen ab: Je höher die Zahlen, desto höher sei die Nachfrage, sagte Gudrun Widders, Leiterin des Gesundheitsamtes in Spandau. Außerdem steige die Zahl an Anrufen auch vor Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten, kurz vor beziehungsweise zum Ende von Ferien oder auch nach Änderungen der Corona-Maßnahmen.
Die Auslastung der Corona-Hotline verlaufe – wie die Corona-Pandemie – wellenartig, so Liecke. „Wir rechnen schon damit, dass wir Anstiege haben werden und das Personal wieder aufstocken müssen. Vielleicht nur nicht in dem Ausmaß wie im letzten Jahr“, sagte Widders mit Blick auch auf den bevorstehenden Winter.
Insgesamt sind die Hotline-Anrufe im Vergleich zum Vorjahr allerdings deutlich zurückgegangen. In der Hotline in Charlottenburg-Wilmersdorf beispielsweise liefen im September 2020 pro Woche durchschnittlich 1700 Anrufe ein – diesen September waren es etwa 450. In Berlin-Mitte hatten letztes Jahr im September wöchentlich etwa 1050 Menschen angerufen, dieses Jahr ungefähr 250. Ähnlich verhält es sich in anderen Bezirken. (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 141,6

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Berlin weiter gestiegen, von 137,9 am Freitag auf 141,6 am Samstag. Bei den Bezirken ist Neukölln mit 181,5 Spitzenreiter, Pankow hat mit 81,6 die niedrigste Inzidenz. Die Ampel ist damit, wie schon seit Langem, weiterhin rot.
Innerhalb eines Tages wurden 870 neue Ansteckungen gemeldet, einen Tag zuvor waren es 1071 gewesen. Seit Beginn der Pandemie starben 3704 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit Covid-19, damit sind vier Todesfälle hinzu gekommen.
Auch die Auslastung der Intensivbetten mit Corona-Patienten stieg weiter von 10,9 auf 11,7 Prozent – diese Ampel ist damit ebenfalls weiterhin gelb (die Schwelle zu Rot liegt bei 20 Prozent). 

Gesundheitssenatorin warnt vor schwieriger Lage auf Intensivstationen

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat angesichts der Entwicklung in der Corona-Pandemie vor einer Zuspitzung der Situation auf den Intensivstationen gewarnt. „Jetzt in der kalten Jahreszeit steigen die Infektionszahlen stark, und genauso wie in anderen Bundesländern auch ist die Lage auf den Intensivstationen und in den Krankenhäusern zunehmend angespannt“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Ich fordere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf, bundesweit verbindliche Freihaltequoten für die Versorgung der Covid-19-Patientinnen und -patienten auf den Intensivstationen zu ermöglichen und die Finanzierung auf den Weg zu bringen.“ Die Krankenhäuser dürften mit den finanziellen Folgen nicht alleine gelassen werden.

Gleichzeitig rief Kalayci dazu auf, die Möglichkeiten zum Impfen zu nutzen: „Mein dringender Appell an Über-70-Jährige sowie an Menschen, deren Impfung mit Johnson & Johnson länger als vier Wochen her ist, lautet: Lassen Sie sich auffrischimpfen!
Gesundheitsminister Spahn (CDU) sagte am Freitag im rbb-Inforadio zur Situation in den Krankenhäusern: Dass die Zahlen steigen, sei erwartet worden für Herbst und Winter. „Wichtig ist jetzt, dass wir die Belastung in den Intensivstationen in den Krankenhäusern nicht zu stark steigen lassen. Dass wir wieder vorsichtiger, achtsamer miteinander sind.“ Dazu gehöre das Boostern, also das Auffrischen von Impfungen. Seiner Meinung nach sollten die Bundesländer diese Menschen noch einmal schriftlich einladen. Dafür wolle er nächste Woche bei der Gesundheitsministerkonferenz in Lindau werben. (dpa)

145.000 Berliner haben Auffrischungsimpfung erhalten

In Berlin sind bis zum 28.Oktober insgesamt ca. 145.000 Auffrischungsimpfungen verabreicht worden. Das geht aus einer Tagesspiegel-Anfrage an die Senatsverwaltung für Gesundheit hervor. Circa 63.000 der Impfungen wurden demnach in den Impfzentren und durch die mobilen Impfteams durchgeführt.

Exakte Daten, wie viele Berliner:innen in die Empfehlungsgruppe für eine Auffrischungsimpfung fallen, liegen der Gesundheitsverwaltung nach eigenen Angaben nicht vor. Es fehlten aus datenschutzrechtlichen Gründen etwa Angaben von Personen mit Immundefizienz, denen eine Auffrischungsimpfung empfohlen wird. 
Ebenfalls empfohlen wird die dritte (bzw. zweite bei Johnson&Johnson) Impfung den Ü70-Jährigen. Dieser Personenkreis umfasst in Berlin laut Gesundheitsverwaltung etwa 550.00 Menschen. (Sonja Wurtscheid)

180 Impfdurchbrüche in Pflegeheimen seit dem Sommer

Seit Beginn der vierten Corona-Welle im Sommer 2021 hat es in Berliner Pflegeheimen 180 Impfdurchbrüche bei Bewohner:innen gegeben. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit dem Tagesspiegel auf Nachfrage mit. Demnach wurden in diesem Zeitraum in der stationären Pflege inkl. Tagespflege insgesamt 216 Bewohner:innen positiv getestet. Die Zahl der gegenwärtig infizierten Bewohner:innen in den stationären Pflegeeinrichtungen in Berlin liege bei 99, die Zahl der gegenwärtig infizierten Mitarbeiter:innen bei 47, heißt es von der Gesundheitsverwaltung. (Sonja Wurtscheid)

Johnson&Johnson: Auffrischungsimpfung unabhängig vom Alter

Wer eine Corona-Impfung mit dem Mittel Janssen von Johnson&Johnson erhalten hat, sollte sich unabhängig von seinem Alter um eine Auffrischungsimpfung bemühen. Auf eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) weist die Senatsgesundheitsverwaltung hin. Vorgesehen ist dafür eine sogenannte Kreuzimpfung, also die Verabreichung eines anderen Impfstoffes, in diesem Fall: ein mRNA-Impfstoff wie etwa Comirnaty von Biontech oder Spikevax von Moderna nach mindestens vier Wochen (28 Tage) nach der Janssen-Impfung.
Eine Ausnahme gibt es: Sollte nach der ersten Impfung zwischenzeitlich eine per PCR-Test sicher festgestellte Covid-19-Erkrankung aufgetreten sein, wird derzeit keine weitere Impfung empfohlen, wie die Gesundheitsverwaltung weiter mitteilt.
Auffrischungsimpfungen können bei den Hausärzt:innen, den Betriebsärzt:innen, den mobilen Impfteams in den Stadtteilen sowie in den Corona-Impfzentren Messe und Tegel vorgenommen werden. Eine Übersicht der Impfstandorte in Berlin gibt es hier.

Erste Alarmsignale aus den Bezirken

Epidemische Lage beenden: Das findet der Senat richtig. Aber wie soll Berlin mit den stark steigenden Zahlen in den Corona-Winter gehen? Darauf gibt es keine Antwort. Dafür kommen die Gesundheitsämter in den Bezirken allmählich schon wieder an ihre Grenzen. Lesen Sie mehr bei Tagesspiegel Plus. tagesspiegel

Dritter Tag in Folge mit mehr als 1000 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 137,9

In Berlin zeigen alle Indikatoren der Corona-Pandemie nach oben. Am Freitag vermeldete die Senatsgesundheitsverwaltung 1073 Neuinfektionen, damit gab es am dritten Tag in Folge mehr als tausend neue Fälle. Neun weitere Todesfälle nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus wurden registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg deutlich von 129,4 auf 137,9 – die dazugehörige Ampel ist schon lange rot.
Auch die Zahl der Intensivpatienten nahm weiter zu: von 105 auf 111. Damit stieg die Auslastung der Intensivbetten mit Corona-Patienten von 10,2 auf 10,9 Prozent – diese Ampel ist gelb (die Schwelle zu Rot liegt bei 20 Prozent). Grün ist die Ampel für die Hospitalisierungsinzidenz: Sie stieg allerdings ebenfalls von 3,2 auf 3,9. Der Wert zeigt an, wie viele neue Corona-Fälle es in den Krankenhäusern pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gab.
Nur noch ein Bezirk liegt bei der Inzidenz unter 100 – und das auch nur knapp. In Treptow-Köpenick beträgt sie 99,3. Ähnlich ist die Lage in Pankow (101,7), Marzahn-Hellersdorf (102,5) und Steglitz-Zehlendorf (107,2). Die höchsten Werte wurden in Mitte mit 181,5 und Friedrichshain-Kreuzberg mit 173,3 ermittelt.
Den geringsten Anstieg gibt es dort, wo er am nötigsten wäre: bei den Impfungen. Zwischen 4000 und 6000 kommen derzeit jeden Tag hinzu, die Impfquote klettert dadurch in der Regel nur um ein Zehntelprozent. So auch am Freitag: Da waren 66,5 Prozent der Berlinerinnen und Berliner vollständig und 69,1 Prozent mindestens einmal geimpft. Die Werte am Donnerstag: 66,4 und 69,0 Prozent. Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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