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Pandemie belastetet Kinder – das kann helfen

Pandemie belastetet Kinder – das kann helfen

Die Pandemie macht vielen Kindern und Jugendlichen psychisch sehr zu schaffen
Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn

Mehr als ein Jahr Corona hat bei Kindern und Jugendlichen Spuren hinterlassen. Viele haben psychische Probleme, sagen Experten. Was können Eltern tun? Ein Kinderarzt gibt Ratschläge.

Viele Kinder und Jugendliche belasten die Einschränkungen durch Corona sehr. Die Zahl der psychiatrischen Erkrankungen bei ihnen habe durch die Pandemie deutlich zugenommen, sagt Jakob Maske vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Viele Kinder ziehen sich zurück, gehen nicht mehr vor die Tür, kommen nicht mehr aus dem Bett heraus, wie der Kinder- und Jugendmediziner aus Berlin beschreibt.

Depressive Verstimmungen könnten sich in Lustlosigkeit äußern, aber auch in geändertem Essverhalten. Eltern rät Maske: Sie sollten sehr aufmerksam für solche Veränderungen sein und gut mit ihrem Nachwuchs kommunizieren.

Ratschläge für Eltern

Was nach seinen Worten noch hilft:

► Eltern sollten gerade bei Kindern im Homeschooling für einen Tagesablauf sorgen, der Regelmäßigkeit garantiert. Also morgens aufstehen, anziehen, frühstücken, regelmäßige Mahlzeiten auftischen.

► Zudem rät er, Bildschirmzeiten am Tablet und Smartphone zu begrenzen. „Sie sollten versuchen, mit den Kindern vor die Tür zu gehen, Sport zu machen, und sie auch dazu motivieren, soziale Kontakte zu halten.“

Das seien viele Dinge, sagt Maske, die bei Kindern und Jugendlichen unter Umständen eine Traurigkeit und Zurückgezogenheit vermeiden könnten.

Wenn Väter und Mütter sich Sorgen um ihr Kind machen, es ihnen ungewöhnlich vorkommt und sie keinen richtigen Kontakt mehr zu ihm oder ihr bekommen, sollten sie sich aber ärztlichen Rat holen, rät der Experte, der einen deutlichen Pandemieeffekt beobachtet.

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Bei kleineren Kindern sehe man Bindungsstörungen, weil die Bindungen zu Erziehern und Lehrern wegfallen. Bei größeren Kindern seien die psychiatrischen Störungen deutlicher, sagt Maske.

„Bei Jugendlichen sehen wir viele Angststörungen, wir sehen Zwangsstörungen, Depressionen, aber auch Essstörungen.“ Das seien alles Dinge, „die wir in dieser Häufigkeit, so bisher nicht gesehen haben“.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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