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Pal Dardai: „Hertha BSC ein Big City Club? Plötzlich war viel Neid und Missgunst im Spiel“

Pal Dardai: „Hertha BSC ein Big City Club? Plötzlich war viel Neid und Missgunst im Spiel“

Pal Dardai absolvierte von 1997 bis 2011 insgesamt 337 Spiele für Hertha (22 Tore). Als Trainer holte er von 2015 bis 2019 in 172 Partien 65 Siege und 65 Niederlagen. In den ersten 7 Spielen seiner jetzigen Amtszeit schaffte Dardai 4 Punkte
Foto: City-Press GmbH via Getty Images

Chefcoach Pal Dardai von Hertha BSC hat in seiner Zeit als Jugendtrainer negative Reaktionen auf den Umbruch beim Berliner Fußball-Bundesligisten mit dem Engagement von Investor Lars Windhorst erlebt.

Von LARS WALLROD und CARSTEN PRIEFER

„Ich bin Herthaner durch und durch, und natürlich habe ich gehofft, dass das alles klappt. Aber ich habe schnell gemerkt, dass das viel Zeit braucht“, sagte 45 Jahre alte Ungar.

„Wenn ich mit dem Nachwuchs unterwegs war, haben die Gegner uns aufgezogen: ‚Ah, der Big City Club. Ihr mit euren Millionen…‘ Plötzlich war viel Neid und Missgunst im Spiel.“ Die Vision von Hertha als Big City Club hatte Geldgeber Windhorst formuliert. 

Pal Dardai: „Hertha BSC ein Big City Club? Plötzlich war viel Neid und Missgunst im Spiel“

Pal Dardai und Salomon Kalou im Gespräch (Foto: picture alliance / Oliver Mehlis)

Nach knapp viereinhalb Jahren als Bundesliga-Coach und einem Jahr Pause war Dardai im Sommer 2020 zurück in den Nachwuchsbereich der Berliner gegangen und hatte die U16 trainiert. Als Nachfolger von Bruno Labbadia übernahm er Ende Januar wieder das Profiteam.

Als einen Grund für die Probleme des Tabellen-16. sieht Dardai auch die Transferpolitik der jüngeren Vergangenheit. „Ein Umbruch kostet Zeit und man muss geduldig sein. Hier wollte man wahrscheinlich zu viel in zu kurzer Zeit“, sagte er.

Pal Dardai: „Hertha BSC ein Big City Club? Plötzlich war viel Neid und Missgunst im Spiel“

Der Ungar ist seit 1997 im Verein. Nach Stationen als Profi und Jugend-Trainer wurde er zum Hertha-Coach befördert (Foto: City-Press GbR)

„Als ich noch selbst hier gespielt habe, wurden jedes Jahr drei Neue geholt, die konnten sich einleben, während wir alten Spieler gespielt haben. Jetzt wurden acht, neun Spieler geholt, die gleich funktionieren mussten, auch weil sie teuer waren. Das ist natürlich brutal schwer.“

Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky, im B.Z.-Liveticker) empfängt Hertha im Abstiegskampf den Europapokal-Anwärter Bayer Leverkusen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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