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Olympische Winterspiele in Peking : Können auch die deutschen Männer im Biathlon überraschen?

Snowboarder ohne Medaille im Parallel-Riesenslalom + Frenzel weiter corona-positiv + Mayer holt drittes Olympia-Gold im Super-G + Der Newsblog.

Olympische Winterspiele in Peking : Können auch die deutschen Männer im Biathlon überraschen?

Benedikt Doll war zuletzt gut in Form, in der Mixed-Staffel war ja bei Olympia bereits im Einsatz.Foto: Reuters

Der vierte Olympia-Tag läuft und bisher lief es für die Deutschen Athleten noch nicht nach Wunsch. Im Snowboard reichte es nicht für Medaillen und auch im Super-G waren andere schneller. Später stehen aber noch Biathlon und Rodeln auf dem Programm. (mehr dazu in unserem Olympia-Blog).

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Olympische Winterspiele in Peking : Können auch die deutschen Männer im Biathlon überraschen?

Schrecksekunde für Hofmeister – später Aus im ViertelfinaleIm Achtelfinale des Parallel-Riesenslalom liegt die deutsche Snowboard-Hoffnung gegen ihre japanische Gegnerin gut im Rennen. Doch dann stürzt Tomkoa Takeuchi und droht in Hofmeister hineinzurutschen. Die ist kurz abgelenkt, stürzt selbst, rappelt sich aber wie ihre Gegnerin wieder auf. Doch die Deutsche bekommt keinen Speed mehr aufs Brett und wird so kurz vor dem Ziel noch abgefangen. Das Aus? Nein, denn die Jury disqualifiziert die Japanerin wenig später, weil die die Strecke verlassen hatte. Glück für Hofmeister, die dann doch weiterkam. 
Im Viertelfinale war der Olympia-Traum dann aber vorbei, gegen die Österreicherin Daniela Ulbing fehlten ihr in ihrem Lauf 14 Hundertstel. Da danach auch Carolin Langenhorst gegen die Slowenin Gloria Kotnik ausschied, sind die deutschen Medaillenhoffnungen im Snowboard geplatzt. Gold holt später die Favoritin Ester Ledecka aus Tschechien, bei den Männern siegt wenig später der Österreicher Benjamin Carl.   Kein Beitrag vorhanden

Nächste deutsche Überraschung im Biathlon?

Gleich bestreiten die Männer ihr Einzel, über 20 Kilometer sind auch vier Deutsche am Start: Erik Lesser, Johannes Kühn, Bendedikt Doll und Roman Rees. Die größten Hoffnungen ruhen auf dem zuletzt formstarken Doll, die größte Erfahrung bringt Lesser mit – er hat im Einzel auch 2014 in Sotschi schon Silber gewonnen. Die Favoriten sind aber natürlich andere, allen voran die Norweger um den Pyeongchang-Olympiasieger Johannes Thingnes Bö.

Was kommt noch heute?

– Um 9.30 Uhr steht im Biathlon das Einzel der Männer an, gelingt dort vielleicht dem deutschen Team ein ähnlicher Coup wie gestern Denise Herrmann bei den Frauen?- Davor sind die deutschen Skilangläufer im Freistil-Sprint gefordert, schon um 9 Uhr startet die Qualifikation. Die Aussichten auf die Finals sind aber überschaubar, ab 11.30 Uhr werden hier dann die Medaillen vergeben.- Um 11.30 Uhr kämpfen auch die Eisschnellläufer über 1500 Meter der Männer um Gold, Silber und Bronze. Deutsche Starter sind nicht dabei. Die Favoriten kommen (unter anderem) natürlich wieder aus den Niederlanden.- Was das Eisschnelllaufen für die Holländer ist, ist das Rodeln für die Deutschen. Im Einsitzer der Frauen fällt ab 12.50 Uhr die Entscheidung, dann steht erst einmal der dritte Lauf an. Mit Natalie Geisenberger und Anna Berreiter liegen zwei deutsche Fahrerinnen zur Halbzeit auf den Plätzen eins und zwei.

Frenzel weiter corona-positiv

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Kombinierer-Olympiasieger Eric Frenzel   Bild: Rolf Vennenbernd/dpa Kombinierer-Olympiasieger Eric Frenzel kann weiterhin keine negativen Corona-Tests vorweisen und muss sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking weiter in seinem  Quarantäne-Hotel gedulden. Es gebe diesbezüglich keinen neuen Stand, sagte der 33-Jährige am Dienstag in einer Medienrunde des Deutschen Skiverbandes (DSV). Frenzel und sein Teamkollege Terence Weber waren nach der Ankunft in China positiv auf das Virus getestet worden. Das erste Einzel am Mittwoch werden beide verpassen.

In der Isolation macht Frenzel einen zufriedenen Eindruck. „Status quo ist unverändert. Mir geht es gesundheitlich sehr gut, soweit ich das in meinem Bereich einschätzen kann. Ich öffne regelmäßig mein Fenster, um ein bisschen normalen Sauerstoff erleben zu können“, erklärte der Topsportler. Die angebotene psychologische Hilfe habe er bislang noch nicht in Anspruch nehmen müssen, stattdessen halfen ihm zahlreiche Nachrichten von Familie, Freunden und Fans.

Nach dem Ausfall für das erste Einzel stehen nächste Woche Dienstag und Donnerstag zwei weitere Olympia-Entscheidungen in Zhangjiakou auf dem Programm. Auf die Frage, bis wann er für einen Start spätestens negativ sein müsste, antwortete Frenzel: „Zwei Tage vor dem Wettkampf, damit ich wenigstens nochmal ein Training machen kann.“ Derzeit halte er sich in seinem Zimmer fit, indem er unter anderem hin und her joggt. (dpa)

Traum vom dritten Gold geplatzt: Japans Star Hanyu nur Achter

Olympische Winterspiele in Peking : Können auch die deutschen Männer im Biathlon überraschen?

Eiskunstlauf-Superstar Yuzuru Hanyu   Bild: Martti Kainulainen/dpa Für Eiskunstlauf-Superstar Yuzuru Hanyu ist der Traum vom dritten Olympiasieg in Serie durch einen kapitalen Fehler im Kurzprogramm der Winterspiele in Tokio vorzeitig so gut wie geplatzt. Mit 95,15 Punkten landete der 27-jährige Japaner am Dienstag nur auf dem achten Platz, weil ihm der geplante vierfache Salchow komplett misslang. Dagegen hatte sein US-Herausforderer Nathan Chen mit dem jeweils gelungenen vierfachen Flip und Lutz einen perfekten Auftritt und stellte mit 113,97 Punkten einen Weltrekord für eine Kurzkür auf.

Nach drei WM-Titeln strebt er seinem ersten Olympia-Gold entgegen. Auf dem zweiten und dritten Rang kamen Hanyus japanische Rivalen Yuma Kagiyama (108,12 Punkte) und der Olympia-Zweite Shoma Uno (105,90). Möglich ist, dass Hanyu nach der Kür am Donnerstag sogar ohne Medaille dastehen wird. Er wollte 94 Jahre nach Gilles Grafström als zweiter Eiskunstläufer der Geschichte drei Goldmedaillen hintereinander holen. Der Schwede triumphierte 1920, 1924 und 1928.

Der deutsche Meister Paul Fentz hatte nur ein kurzes olympisches Erlebnis. Im Teamwettbewerb war der Berliner in der Kurzkür Neunter und Letzter geworden. Da sich die deutsche Mannschaft den Sprung in das Finale der besten fünf Teams nicht schaffte, musste Fentz ohne Kür-Einsatz am Montag in die Heimat zurückkehren. Für einen Olympia-Startplatz im Einzel konnte er sich nicht qualifizieren. (dpa)

Aus für Snowboarder Baumeister, Hofmeister aus Kurs

Der Medaillentraum von Snowboarder Stefan Baumeister bei den Olympischen Winterspielen in China ist überraschend früh geplatzt. Der 28-Jährige verpasste im Parellel-Riesenslalom am Dienstag den Sprung in die Finalläufe der besten 16. Nach einem Patzer im ersten Run reichte es für den Sportler vom SC Aising-Pang in der Qualifikation nur zu Rang 18. Baumeister, der im Weltcup diesen Winter schon zwei erste und zwei zweite Plätze eingefahren hat, galt als Mitfavorit auf Gold. Auch sein Teamkollege Elias Huber scheiterte. Yannik Angenend schaffte es als einziger Starter des deutschen Herren-Trios ins Achtelfinale.

Bei den Damen erreichte Ramona Hofmeister als Zweitbeste hinter Olympiasiegerin Ester Ledecka aus Tschechien die Finalläufe (ab 7.30 Uhr MEZ). Auch ihre Clubkollegin Carolin Langenhorst als Sechste qualifizierte sich für die Runde der besten 16. Die dritte Bischofswiesenerin, Melanie Hochreiter (27.), schied aus. (dpa)

Österreicher Mayer holt Gold im Super-G

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Österreichs Skirennfahrer Matthias Mayer   Bild: Michael Kappeler/dpa Der Österreicher Matthias Mayer hat bei den Olympischen Winterspielen in China die Goldmedaille im Super-G gewonnen. Der 31-Jährige war am Dienstag im Ziel 0,04 Sekunden schneller als der Überraschungs-Zweite Ryan Cochran-Siegle aus den USA. Bronze ging mit einem Rückstand von 0,42 Sekunden an den norwegischen Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde. Für Mayer war es das dritte Olympia-Gold nach der Abfahrt in Sotschi 2014 und dem Super-G in Pyeongchang 2018. Abfahrts-Olympiasieger Beat Feuz aus der Schweiz schied aus.

Bester deutscher Starter war Romed Baumann auf Platz sieben. Einen Rang dahinter lag Andreas Sander. Simon Jocher fuhr auf den 13. Platz, Josef Ferstl beendete das Rennen als 18. Nicht an den Start gehen konnte Dominik Schwaiger. Er war am Montag in der Abfahrt gestürzt und hatte sich eine Verletzung am Unterarm zugezogen.

Bundestrainer Christian Schwaiger war mit den Ergebnissen zufriedener als am Vortag, sagte aber auch mit Verweis auf den nach einer Knie-OP noch fehlenden Thomas Dreßen: „Wir haben leider keinen Matthias Mayer dabei. Wir haben einen, aber der ist verletzt zuhause.“ Ferstl gratulierte dem Goldgewinner Mayer: „Echt brutal der Kerl. Das ist ein ganz, ganz großer Sportler. Der ist wirklich zu beneiden.“ (dpa)

Olympia-Macher: Corona-Risiko geringer als irgendwo auf der Welt

Olympische Winterspiele in Peking : Können auch die deutschen Männer im Biathlon überraschen?

In Peking gelten strenge Hygienevorschriften.   Bild: Alessandra Tarantino/dpa Angesichts der sinkenden Zahl positiver Tests bei den Winterspielen sehen die Olympia-Macher von Peking ihr striktes Corona-Konzept als Erfolg. „Die Chance, Corona zu bekommen, ist geringer als irgendwo anders auf der Welt“, sagte Brian McCloskey, Chef der Medizinischen Expertenkommission, am Dienstag. Zuvor hatten die Organisatoren mitgeteilt, dass bei den mehr als 70.000 Tests am Vortag sechs Infizierte entdeckt worden seien. Bei fünf der positiven Fälle handelt es sich demnach um Athleten oder andere Teammitglieder. Die Gesamtzahl der Fälle ist seit dem 23. Januar auf 393 gestiegen.

Alle sechs neu entdeckten Fälle traten in der Olympia-Blase auf. Bei den Einreisekontrollen wurden keine weiteren Corona-Infektionen festgestellt. Die Organisatoren sehen darin einen Beleg für die Effektivität der Schutzmaßnahmen. „Wir erwarten, dass die Zahl neuer Infektionen weiter zurückgehen wird“, sagte Huang Chun, der für die Vorbeugung gegen die Corona-Pandemie verantwortliche Vizedirektor des chinesischen Organisationskomitees. 

„Das heißt nicht, dass wir uns entspannen können. Aber wir sind zufrieden mit der aktuellen Lage“, sagte IOC-Mediziner McCloskey. Innerhalb des sogenannten geschlossenen Kreislaufs sei es „extrem sicher“ für alle Olympia-Beteiligten. Die von einer Infektion Betroffenen könnten im Schnitt nach weniger als einer Woche die Quarantäne verlassen.

Für die Winterspiele gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten – von Athleten bis hin zu Journalisten – sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig. (dpa)

China feiert Freestyle-Gold für gebürtige US-Amerikanierin Gu

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Ski-Freestylerin Eileen Gu   Bild: Jae C. Hong/dpa Chinas Hoffnung Eileen Gu hat im Big-Air-Wettbewerb im Ski-Freestyle für den dritten Olympiasieg des Gastgeberlandes bei den Winterspielen in Peking gesorgt. Die 18-Jährige katapultierte China damit vorübergehend sogar an die Spitze des Medaillenspiegels. Gu ist die Tochter eines Amerikaners und einer in die USA eingewanderten Chinesin und startet seit 2019 für China.

Von vornherein richtete sich die größte Aufmerksamkeit auf die in San Francisco geborene Gu, die trotz eines Sturzes in der Qualifikation das Finale der besten Zwölf erreicht hatte. Nicht klar ist, ob sie die Staatsbürgerschaft von China angenommen hat, wo sie in den Medien auch „Schneeprinzessin“ genannt wird. Man müsse vorsichtig damit sein, wem man seine Geheimnisse anvertraue, sagte Gu der „New York Times“ jüngst.

Die Wettbewerbe im Ski-Freestyle und im Snowboard werden auf dem Gelände einer früheren Stahlhütte in Peking ausgetragen. Das Areal befindet sich etwa 50 Busminuten westlich des Olympiastadions. Bei den Events geht es darum, nach einem Sprung über eine Rampe in der Luft Tricks zu zeigen und dann sicher zu landen. Dabei kommt es auch immer wieder zu Stürzen. (dpa)

ZDF-Kameramann sackt wegen Kälte zusammen

Bei der Übertragung des ZDF nach dem olympischen Biathlon-Gold durch Denise Herrmann bei den Winterspielen in China ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Mitten in der Analyse von ZDF-Moderator Alexander Ruda und Experte Sven Fischer sackte am Montag ein Kameramann zusammen. Wegen der extremen Temperaturen in Zhangjiakou war es bei ihm zu Kreislaufproblemen gekommen. Fischer sprang zu ihm hin und forderte ihn auf: „Leg dich hin, leg dich hin.“ Ruda unterbrach und gab sofort zurück ins Olympia-Studio nach Mainz.

Kurze Zeit später kam vom Sender die Entwarnung. Das ZDF twitterte ein Foto mit dem Kameramann und Moderator Ruda. Auf Nachfrage teilte der Sender weiter mit, dass der Kameramann sich im Hotel befinde und es ihm wieder gut gehe. ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann habe bereits mit ihm gesprochen. (dpa)

Das war ein aufregender dritter Wettkampftag. Aus deutscher Sicht bot sich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. So gewann zunächst die deutsche Biathletin Denise Herrmann im Einzel sensationell die zweite Goldmedaille für Deutschland. Kurze Zeit später der Dämpfer im Mixed-Event beim Skispringen, in dem das deutsche Quartett im 1. Durchgang ausschied aufgrund einer Disqualifikation von Katharina Althaus.

Mit Natalie Geisenberger und Anna Berreiter liegen zwei deutsche Rodlerinnen nach den ersten beiden Läufen auf Rang eins und zwei, während die eigentliche Gold-Favoritin Julia Taubitz in ihrem zweiten Lauf kurz vor dem Ziel stürzte und daher keine Aussichten mehr auf eine Medaille hat.

Am dritten Olympiatag gab es insgesamt acht Entscheidungen: Neben Deutschland dürfen sich das Russische Olympische Komitee (Eiskunstlauf), die Niederlande (Eisschnelllauf), Italien und China im Shorttrack, Schweden (Riesenslalom), Slowenien (Skispringen) und Kanada (Snowboard Slopestyle) über Goldmedaillen freuen. 

Rodlerin Geisenberger führt zur Halbzeit – Taubitz stürzt

Nach einem Sturz von Rivalin Julia Taubitz liegt Natalie Geisenberger beim olympischen Rodel-Wettbewerb auf Goldkurs. Die 34-Jährige aus Miesbach führt nach zwei von vier Läufen mit 0,208 Sekunden Vorsprung vor Anna Berreiter aus Berchtesgaden. Dritte ist die Russin Tatjana Iwanowa mit bereits 0,591 Sekunden Rückstand. Weltcup-Gesamtsiegerin Taubitz hatte nach dem ersten Lauf geführt, ist nach einem Sturz in Kurve 13 aber mit 1,595 Sekunden Rückstand chancenlos. Noch im ersten Lauf hatten sich Geisenberger und Taubitz ein enges Duell geliefert. Die Pyeonchang-Siegerin legte zunächst mit Bahnrekord vor, ehe Taubitz die Bestzeit von 58,345 Sekunden drückte. (dpa) 

Olympische Winterspiele in Peking : Können auch die deutschen Männer im Biathlon überraschen?

Das Ende aller Goldhoffnungen für Julia Taubitz.   Bild: Thomas Peter/Reuters Shorttrack Die Italienerin Arianna Fontana gewinnt Gold im 500-Meter-Finale im Shorttrack. Suzanne Schulting (Niederlande) landet auf dem zweiten Platz, Bronze geht nach Kanada an Kim Boutin.
Bei den Männern gibt es einen chinesischen Doppelsieg. Ziwei Ren gewinnt Gold, sein Landsmann Wenlong Li (China) schnappt sich Silber. Der Ungar Shaoang Liu wird Dritter. Skispringen: Deutsches Mixed-Team scheidet ausKarl Geiger erlebte das ganze emotionale Chaos bei Olympia innerhalb weniger Sekunden. Zunächst bejubelte Deutschlands Skisprung-Star seinen gelungenen Sprung, dann sah er die „Acht“ aufleuchten und realisierte die folgenschwere Disqualifikation seiner Teamkollegin Katharina Althaus. „Das war jetzt natürlich echt bitter, das muss man echt sagen. Bei Olympia fangen sie dann an, anders oder mehr zu messen. Für mich ist es ein Kasperletheater. Das ist nicht mehr im Sinne des Sports“, schimpfte ein schwer geschockter Männer-Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. Althaus war völlig niedergeschlagen und weinte.

Weil ihr Sprung wegen eines nicht regelkonformen Anzugs fehlte, schaffte es das Quartett in der Besetzung Selina Freitag, Constantin Schmid, Althaus und Geiger als Neunter nicht einmal in den zweiten Durchgang. „Bei der Katha war es der Anzug, der anscheinend zu groß war. Wir wissen nicht genau, was war“, sagte Frauen-Chefcoach Maximilian Mechler. 

Bei Eurosport erläuterte er: „Die Besonderheit heute beim Mixed-Wettbewerb ist, dass auch die Männerkontrolleure dabei sind. Keine Ahnung was genau war.“ Kollege Horngacher wurde angesichts der Vorgänge gar grundsätzlich: „Ich für mich muss mir überlegen, ob ich das Kasperletheater nächstes Jahr noch mitmache.“ Er sei sehr enttäuscht. 

Bis zur Schocknachricht steuerte Deutschland auf eine Medaille zu. Auch, weil vor Althaus die Japanerin Sara Takanashi und die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz ebenfalls disqualifiziert worden waren. Deren Anzüge wurden später aber wieder kurzzeitig für regelkonform und dann wieder für irregulär erklärt. Es war ein konfuses Treiben bei den Winterspielen in Zhangjiakou, zeitweise blickte niemand mehr durch. „Ich habe es erst gar nicht mitbekommen. Boah, das ist echt eine harte Nummer. Das ist schon mega skurril, dass da drei rausgehauen werden“, kommentierte Geiger. „Irgendwas ist komisch.“

Nur Favorit Slowenien steuerte ohne große Probleme durch beide Durchgänge und sicherte sich mit klarem Vorsprung Gold. Silber und Bronze bei der abstrus anmutenden Konkurrenz holten sich das Team des Russischen Olympischen Komitees und Kanada. Für Deutschland endete eine famose Siegesserie: 2015, 2017, 2019 und 2021 wurden jeweils die WM-Titel in dieser Disziplin gewonnen. Bei der olympischen Premiere des Wettbewerbs sollte es nun nichts werden. „Das finde ich schon sehr fragwürdig, um nicht zu sagen skandalös. Das können wir alle nicht nachvollziehen“, sagte Teammanager Horst Hüttel zur Althaus-Disqualifikation. (dpa) Denise Herrmann hat die Goldmedaille gewonnen, das ist eine kleine Sensation! Was für ein unglaublicher Auftritt der Sächsin, die bereits im Langlauf eine olympische Medaille gewonnen hatte. Die Französin Chevalier-Bouchet (Frankreich) und die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (Norwegen) gewinnen die weiteren Medaillen. Vanessa Voigt verpasst das Podest knapp. Eigentlich ist niemand mehr in der Lage, Denise Herrmann den Olympiasieg noch streitig zu machen…. Im Eisschnelllauf der Frauen über 1500 Meter läuft die Niederländerin Ireen Wüst Olympischen Rekord und schnappt sich Gold. Zweite wird Miho Takagi (Japan) und auf dem dritten Rang landet mit Antoinette de Jong erneut eine Niederländerin. BiathlonDenise Herrmann leistet sich lediglich einen Fehler im Schießen und liefert eine sensationelle Laufleistung ab. Damit ist sie voll dabei im Kampf um die Medaillen.  Weitere Beiträge

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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