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Olympia-Stadt Tokio vor erneuter Verlängerung des Notstands

Olympia-Stadt Tokio vor erneuter Verlängerung des Notstands

Das Olympiastadion in Tokio. Die Sommerspiele, die für 2020 geplant waren, sollen jetzt in diesem Sommer dort stattfinden
Foto: dpa

Der Corona-Notstand für die Olympia-Stadt Tokio soll knapp zwei Monate vor Beginn der Spiele erneut verlängert werden. Die Zahl der Neuinfektionen gehe zwar in einigen Gebieten wie Tokio zurück, aber man müsse wachsam bleiben, so Regierungschef Suga.

Insgesamt sei die Situation weiter „unberechenbar“. Der bis 31. Mai angesetzte Notstand für Tokio sowie acht weitere Präfekturen soll nach den Plänen der Regierung nun bis zum 20. Juni verlängert werden.

Olympia-Stadt Tokio vor erneuter Verlängerung des Notstands

IOC-Boss Thomas Bach (l) und Japans Premierminister Yoshihide Suga wollen die Olympischen Spiele durchziehen (Archivfoto: picture alliance / Kyodo)

Er wolle an diesem Freitag mit Experten über eine Verlängerung des Notstands beraten, sagte Ministerpräsident Suga.

Die Gouverneure von Tokio und anderer betroffener Präfekturen hatten die Regierung zuvor aufgefordert, den Notstand nochmals zu verlängern.

Olympia-Stadt Tokio vor erneuter Verlängerung des Notstands

Yoshihide Suga, Premierminister von Japan, und Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, in der Videokonferenz (Foto: picture alliance/dpa/Pool AFP/AP)

Suga steht wegen seiner Corona-Politik zunehmend unter Druck. Seine Regierung hat jetzt erst begonnen, den bislang äußerst langsamen Impfprozess zu beschleunigen.

Die Europäische Union genehmigte derweil den Export von über 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff nach Japan. Die Olympischen Spiele in Japans Hauptstadt sollen vom 23. Juli bis 8. August unter strengen Hygiene- und Corona-Regeln abgehalten werden.

Notstand ist kein Lockdown

Ein Lockdown ist der Notstand in Japan aber nicht: Unter anderem sollen Restaurants keinen Alkohol ausschenken und schon um 20 Uhr schließen. Die Bürger sind zudem dazu aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben. Die Spiele waren wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschoben worden.

In Umfragen spricht sich eine deutliche Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder Absage der Spiele aus.

Der Mediziner Naoto Ueyama, Vorsitzender der Japan Doctors Union, warnte am Donnerstag, dass die Spiele zu einer Ausbreitung von Mutationen des Coronavirus führen könnten. Japans Olympia-Macher und das Internationale Olympische Komitee (IOC) würden die Risiken unterschätzen. Zuvor hatte bereits ein anderer Verband von Ärzten in Tokio die Regierung aufgerufen, beim IOC auf eine Absage zu drängen.

Japans Olympia-Macher und das IOC betonen jedoch immer wieder, dass die Spiele wie geplant und für jeden „sicher“ stattfinden sollen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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