Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey am Dienstag bei der Senatspressekonferenz
Foto: Britta Pedersen/dpa Teilen Twittern SendenVon: Hildburg Bruns 31.05.2022 – 19:23 Uhr
Berlin – Die Regierende Franziska Giffey (44, SPD) verteidigt ihre Idee: Wenn die Miete 30 Prozent des Haushaltseinkommens (netto) überschreitet, sollen klamme Mieter ihren Vermieter um Absenkung bitten können.
Für 1,1 Millionen Berliner Mietwohnungen soll diese freiwillige Selbstverpflichtung gelten, die Giffey mit Verbänden und Immobilienriesen verhandelt. Kritik kam schon von vielen Seiten: FDP bis Linke, vom Bundestag bis aus der eigenen Koalition.
Eine der großen Sorgen: Dadurch verschlechtern sich die Erfolgsaussichten von Mietern mit geringem Einkommen bei der Wohnungssuche, denn Vermieter nehmen dann noch lieber Gutverdiener.
Giffey kontert: „Die Mietpreisbelastungsgrenze ist nur ein Teilstück von mehreren Maßnahmen, die wir aktuell diskutieren. Es gehören auch WBS-Quoten bei Neuvermietung und Neubau dazu, damit Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen gute Chancen auf eine Wohnung haben. Wie hoch diese Quoten sein können, darüber verhandeln wir gerade.“
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