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Newsblog zum Bahnstreik in Berlin : Nur Notfahrplan bei der S-Bahn – volle Züge, volle Busse

Der Lokführerstreik trifft die Hauptstadt – im Fernverkehr, bei Regionalzügen und der S-Bahn. Pendler haben Probleme. Und wie geht’s zum BER? Der Streik-Blog.

Newsblog zum Bahnstreik in Berlin : Nur Notfahrplan bei der S-Bahn – volle Züge, volle Busse

Abgekoppelt: Der Bahnhof Westkreuz wird von der S-Bahn an den Streiktagen nicht angefahren.Foto: Annette Riedl/dpa

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL für Mittwoch und Donnerstag zum Streik aufgerufen. Der bundesweite Ausstand betrifft auch die Hauptstadt. Seit 2 Uhr am Mittwoch gilt bei der Berliner S-Bahn nur ein Notfahrplan. Auch Regional- und Fernzüge sind betroffen. Private Betreiber bleiben hingegen verschont. Der Newsblog zu den Folgen des Streiks für den Berliner Verkehr.

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Newsblog zum Bahnstreik in Berlin : Nur Notfahrplan bei der S-Bahn – volle Züge, volle Busse

Aktueller Überblick: Die Folgen für den Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg

Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn hat am Mittwochmorgen zu zahlreichen Zugausfällen und -verspätungen in Berlin und Brandenburg geführt. Der Ausstand im Personenverkehr habe in der Nacht begonnen, bestätigte Matthias Waha, Regionaler Bahnsprecher für Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern.
Insbesondere der S-Bahn-Verkehr in Berlin und der Regionalverkehr zwischen Berlin und Brandenburg ist von dem Streik betroffen, wie die S-Bahn Berlin und die Deutsche Bahn online mitteilten. Demnach werden die S1, S2, S25, S3, S46, S5, S7, S85 und S9 aktuell im 20-Minuten-Takt fahren. Die S8 soll im 40-Minuten-Takt fahren. Gar nicht verkehren sollen die S26, die Ringbahnen S41 und S42, die S45, S47 und die S75. Zudem verkehrt der S-Bahn-Verkehr nur zwischen einzelnen Bahnhöfen, Linien sind verkürzt. Spandau wird mit der S-Bahn beispielsweise aktuell gar nicht angefahren.
Auch im Regionalverkehr zwischen Berlin und Brandenburg ist mit Einschränkungen zu rechnen. Auf den Linien RE1, RE3, RE5, RE6, RE7, RE10, RE15, RE18, RB11 und RB43 wird Ersatzverkehr mit Zügen und Bussen angeboten. Kein Ersatzverkehr wird auf den Linien FEX, RB10/14, RB13, RB20, RB21, RB22, RB23, RB24, RB31, RB49, RB55 und RE/RB66 angeboten. 
Schon seit Dienstagabend bestreikt die Gewerkschaft den Güterverkehr. Die Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen Bahn. Allerdings sind auch bei ihnen Einschränkungen in Folge der Streiks möglich. (dpa)
Details zu Ausfällen und verfügbaren Verbindungen im folgenden Artikel.

tagesspiegel

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Glück ist, am Nöldnerplatz zu leben.

Beste Bedingungen für Hobby-Fotograf:innen: Die Regionalgleise am Bahnhof Friedrichstraße sind menschenleer.

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Carolin Rückl

Stille an der Friedrichstraße, Taxi-Nachfrage am Hauptbahnhof

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Carolin Rückl

Taxifahrer Manfred Z. merkt in seinem Taxi an der Friedrichstraße „überhaupt nichts“ vom Streik. „Normalerweise laufen die Leute hier hysterisch rum und suchen nach einem Taxi. Heute ist es totenstill“, sagt Z. Deutlicher merkten Taxifahrende die Auswirkungen des Streiks am Hauptbahnhof. Statt wie sonst 25 Taxen stehen dort laut Z. aktuell nur fünf freie Wagen zur Verfügung.
Ähnlich ruhig ist es in den Läden an der Friedrichstraße. In den Bäckereien beispielsweise habe man heute deutlich weniger Kund:innen bedient. „Wir merken es immer, wenn bei der Bahn was nicht läuft“, erzählt eine Verkäuferin. 

Das Westkreuz ist abgekoppelt

Der Bahnhof Westkreuz wird von der S-Bahn an den Streiktagen nicht angefahren. Das freut allenfalls die Taube, die den Bahnsteig nun ganz für sich allein hat.

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Eine einsame Taube auf dem Bahnsteig am Westkreuz.
 
Bild:
Annette Riedl/dpa

Bahnsprecher: Schaffen ein Viertel der Verbindungen

Das Ziel der Bahn sei es, ein Viertel der Verbindungen anzubieten, sagte Bahn-Sprecher Achim Stauß soeben im RBB. “Und das schaffen wir auch.” Viele, die es sich leisten könnten, seien aber auch zu Hause geblieben.

Freie Bürgeramtstermine dank Bahnstreik?

U-Bahn: In der Friedrichstraße geht es entspannt zu

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Carolin Rückl

Auf der U6 ist die Lage am Bahnhof Friedrichstraße entspannt. Die Züge sind mäßig voll und Berlins schmalster Bahnsteig, auf dem sich sonst zu Stoßzeiten Pendler:innen drängen, vergleichsweise leer. 

Straßen relativ ruhig – bis auf die üblichen Staus stadteinwärts

Auf Berlins Straßen ist die Lage derzeit relativ ruhig. Zwar berichtete die Verkehrsinformationszentrale in der Früh von ersten Staus auf den Autobahnen A113 und A114 und auch von einer kurzzeitigen – unfallbedingten – Sperrung des Britzer Tunnels der A100. Doch aktuell zeigt die Verkehrslagekarte überwiegend Grün. Staus sind stadteinwärts zu sehen, aber nicht unbedingt über das übliche Maß hinaus. Das kennt man im Berliner Berufsverkehr auch ohne Bahnstreik oft ganz anders. Die aktuelle Verkehrslage auf den Straßen können Sie immer hier abrufen.

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Screenshot: Tsp/VIZ Berlin

Hier ein Verkehrshinweis, der nichts mit dem Streik zu tun hat.

Gedränge an der S-Bahn – Sicherheitsdienst muss für Ordnung sorgen

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Carolin Rückl

Wie in der Ringbahn im Vor-Pandemie-Zeiten: Eine Tür ist kaputt, an der nächsten drängen sich die Menschen so dicht, dass DB Sicherheit für Ordnung sorgen muss. Mit kommt jede:r, drinnen sind alle Sitzplätze besetzt, die Stehenden verteilen sich ein wenig, hier die S7 vom Ostkreuz zur Friedrichstraße.

Eher wenig Beachtung finden bisher die Sharing-Angebote rund ums Ostkreuz.

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Leih-Roller am Ostkreuz.
 
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Carolin Rückl

Hat ein Bus Verspätung, ist der nächste wenigstens leerer…

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Carolin Rückl

Folge bei der BVG: Busse besonders voll

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Der U194 zum Hermannplatz am Ostkreuz.
 
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Carolin Rückl

Der Streik wirkt sich inzwischen auch auf die Busse der BVG aus. Die fahren zwar nicht unpünktlicher als sonst, sind aber ziemlich voll.

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Auch im Westen Brandenburg sieht es offenbar schlecht aus mit Abständen – wenn denn ein Zug kommt.

Zur Sicherheit die Sicherheit fragen

Sogar DB Sicherheit hilft mit, damit jede:r ans Ziel kommt. Mit der Bahn-App auf dem Smartphone und, ganz klassisch, mit Liniennetzplan.

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Carolin Rückl

Abstandhalten wird zum Problem

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Carolin Rückl

Langsam füllen sich die Bahnsteige am Ostkreuz, vor allem dort, wo sonst die Ringbahn fährt. Abstandhalten ist da schon auf dem Bahnsteig schwierig, nicht alle tragen ihre Mund-Nase-Bedeckung (korrekt). Noch enger ist es in den Zügen der S-Bahn. Durchsagen und Mitarbeitende des Kundenservices sollen helfen, eine geeignete Ersatzverbindung zu finden.

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Carolin Rückl

Diese Übersicht zeigt das ausgedünnte Streckennetz der Berliner S-Bahn für Mittwoch und Donnerstag. Auch Freitag, warnt das Unternehmen, sei noch mit Ausfällen infolge des Streiks zu rechnen.

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Tagesspiegel/Schuber, Quelle: S-Bahn Berlin

Was in Potsdam noch fährt

Über die Folgen des Streiks für Brandenburgs Landeshauptstadt berichten übrigens die Potsdamer Neuesten Nachrichten in diesem Artikel.

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Verspätungen auch bei den Regionalzügen der ODEG

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Carolin Rückl

Die ODEG ist nicht direkt vom Streik betroffen, Verspätungen gibt es allerdings auch hier. Auch die sind eine Folge des GDL-Streiks. „Hier fährt aktuell nichts, wie es sollte“, sagt eine Service-Mitarbeiterin am Bahnsteig. 

20-Minuten-Takt – aber nur “ca.”

Diese Anzeigetafel macht deutlich, dass man sich im Berufsverkehr nicht darauf verlassen sollte, dass der Ersatzfahrplan der Berliner S-Bahn streng getaktet einzuhalten ist. S3, S5 und S7 würden “ca. im 20-Min-Takt” verkehren, steht dort.

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Carolin Rückl

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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