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Neuer Lokführer-Streik droht : Scheuer will Schlichter für Tarifstreit bei der Bahn berufen

Die GDL hatte angekündigt, es werde schon bald einen neuen Streik der Gewerkschaft geben. Verkehrsminister Scheuer will dies verhindern.

Neuer Lokführer-Streik droht : Scheuer will Schlichter für Tarifstreit bei der Bahn berufen

Minister Andreas Scheuer (CSU) greift in den Tarifkonflikt ein.Foto: Kay Nietfeld/dpa

Die Bundesregierung will nach Informationen der „Bild am Sonntag“ einen erneuten Lokführerstreit in der nächsten Woche verhindern. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wolle deshalb einen Schlichter bei den schwierigen und festgefahrenen Verhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn einsetzen, meldet die Zeitung. Den müssten allerdings beide Seiten akzeptieren.

Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hatte ein neues Angebot als Voraussetzung für Gespräche und einen Verzicht auf weitere Arbeitsniederlegungen gefordert. Die Bahn will der GDL nur ein Angebot am Verhandlungstisch vorlegen. Sie bot am Freitag an, die Gespräche sofort wieder aufzunehmen: „Die DB ist davon überzeugt, dass wir am Verhandlungstisch kurzfristig Lösungen finden. Wir sind dazu bereit“, sagte Personalvorstand Martin Seiler.

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Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky hatte zuvor eine Protestkundgebung der Gewerkschaft vor dem Bahntower in Berlin für kommenden Dienstag angekündigt. Danach werde es nur noch „sehr kurze Zeit“ bis zu einem neuerlichen Streik dauern.

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Der zweitägige Bahnstreik am vergangenen Mittwoch und Donnerstag hatte bundesweit zu massiven Störungen im gesamten Streckennetz der Bahn geführt. Deutsche Bahn und GDL ringen in der Tarifrunde um eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent. Strittig ist jedoch, wann die Erhöhung greifen und wie lang der neue Tarifvertrag gelten soll. Auch Betriebsrenten und eine Corona-Prämie zählen zu den Streitthemen.

Nach dem zweitägigen GDL-Streik müssen sich Reisende in ganz Deutschland auch am Sonntag auf volle Züge einstellen. „Wir rechnen damit, dass dieses Wochenende eines der reisestärksten in diesem Jahr wird“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Samstag. Besonders die Hauptverkehrsachsen seien betroffen. Für die ICE von Berlin nach München zeigte die Buchungsseite der Deutschen Bahn etwa eine „außergewöhnlich hohe Auslastung“ an. Für die zweite Klasse waren teilweise keine Tickets mehr verfügbar. (dpa)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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