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Netflix machte ihn bekannt : „Shiny Flakes“ soll im Gefängnis weiter Drogen verkauft haben

Gegen den Leipziger Maximilian S. alias „Shiny Flakes“ wird laut Medienberichten erneut ermittelt. Bekommt der frühere Kinderzimmer-Dealer nicht genug?

Netflix machte ihn bekannt : „Shiny Flakes“ soll im Gefängnis weiter Drogen verkauft haben

Der Drogenfund in Leipzig in dem Kinderzimmer von Maximilian S. alias “Shiny Flakes”. (Archiv)Foto: dpa/Peter Endig

Maximilian S. aus Leipzig wurde durch eine Netflix-Doku-Serie berühmt. Der frühere Kinderzimmer-Dealer machte Millionen durch den Verkauf von Drogen im Internet. Die Ware lagerte er in seinem Kinderzimmer. Von Ermittlern am 26. Februar 2015 verhaftet, wurde S. alias „Shiny Flakes“ zu einer Jugendstrafe verurteilt. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) nun berichtet, dealte er danach offenbar weiter – im Gefängnis.

Maximilian S. machte sich als Betreiber des Onlineshops „Shiny Flakes“ im Darknet einen Namen. Sein Fall wurde Vorlage für die populäre Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ und der Dokumentation „Shiny Flakes: The Teenage Drug Lord“.

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Über seinen Onlineshop soll er laut Gericht zwischen 2013 und 2015 etwa 913 Kilo Drogen verkauft und damit vier Millionen Euro verdient haben. Der heute 27-Jährige wurde dafür zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt. Im Mai 2016 wurde das Urteil rechtskräftig.

Laut LVZ-Bericht muss sich der Kinderzimmer-Dealer, der im Juli 2019 im Alter von 24 Jahren vorzeitig auf Bewährung aus der Haft entlassen wurde, nun erneut vor Gericht verantworten. Demnach sei beim Landgericht eine neue Anklage gegen S. und vier mutmaßliche Komplizen anhängig. Über einen Onlineshop sollen erneut kiloweise Drogen verkauft worden sein.

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Der LVZ teilte das Landgericht auf Anfrage mit, dass es um sechs Fälle des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in bandenmäßiger Begehung gehe. S. und seine Mitangeklagten sollen nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft aus einer Wohnung der Prager Straße in Leipzig von April 2019 bis Januar 2021 in knapp 500 Postsendungen illegale Drogen versandt haben.

Der Drogen-Shop soll laut Ermittlern gewisse Ähnlichkeiten zu dem Modell von „Shiny Flakes“ aufweisen. Wie die LVZ weiter berichtet, sei die Leipziger Staatsanwaltschaft überzeugt davon, dass S. auch beteiligt ist. (Tsp)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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