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Nato-Beitritt sei „eine ernste Angelegenheit“ : Russland schickt mahnende Worte an Finnland und Schweden

Russlands hat Bedenken bezüglich einer Nato-Erweiterung geäußert. Die Ausweitung sei ein Problem, so Präsident Putin. Er kündigte eine Reaktion an.

Nato-Beitritt sei „eine ernste Angelegenheit“ : Russland schickt mahnende Worte an Finnland und Schweden

Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Putin, nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml mit Putin teil.Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte erneut, sein Land werde auf die geplante Erweiterung der Nato um die Länder Schweden und Finnland reagieren. Die Ausweitung der Nato sei ein Problem, sagt Putin in Moskau. Dabei habe Russland mit den beiden nordischen Ländern keine Probleme.

Er werde aber auf den Ausbau der militärischen Infrastruktur dort reagieren. Zudem müsse Russland zusätzlich im Blick haben, dass die Nato ihren globalen Einfluss ausbauen wolle. Ein Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands wäre nach Einschätzung der russischen Regierung ein Fehler mit weitreichenden Konsequenzen.

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Nach Angaben des Präsidialamtes werde Russland die Nato-Beitrittsgesuche der beiden nordischen Länder genau beobachten. „Das ist eine ernste Angelegenheit. Das ist eine Angelegenheit, die uns Sorgen macht, und wir werden sehr aufmerksam verfolgen, welche Folgen ein Nato-Beitritt von Finnland und Schweden mit Blick auf unsere Sicherheit (…) haben wird“, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow.

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Die russische Führung sei überzeugt, dass ein Beitritt der beiden Länder zum von den USA geführten Militärbündnis die Sicherheitsarchitektur Europas in keiner Weise stärken würde, so Peskow.

Ein solcher Schritt würde die weltweite Lage radikal ändern, so Vize-Außenminister Sergej Rjabkow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Schweden und Finnland sollten sich keine Illusionen darüber machen, dass Russland ihre Entscheidung so einfach hinnehmen würde, sagte Rjabkow.

Schweden will nach den Worten von Ministerpräsidentin Magdalena Andersson einen Antrag auf Nato-Mitgliedschaft noch heute, am Dienstag oder am Mittwoch stellen. Ein entsprechender Schritt solle mit Finnland koordiniert werden. Das Parlament stimmte am Montag gegen die Stimmen von Linken und Grünen dafür, einen Antrag auf Mitgliedschaft in dem Militärbündnis zu stellen. (mit Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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