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Mitten im Abstiegskampf – Bei Hertha fliegen jetzt die Fetzen

Mitten im Abstiegskampf – Bei Hertha fliegen jetzt die Fetzen

Santiago Ascacibar fiel schon zweimal durch Disziplinlosigkeiten auf. Dem Argentinier droht jetzt ein Denkzettel in Mainz
Foto: picture alliance / Andreas Gora

Hertha-Trainer Dardai kämpft gegen Disziplinlosigkeiten wie von Santiago Ascacibar. Und zum Mainz-Spiel sagt er: „Das wird kein schöner Fußball“.

Von Carsten Priefer und Roberto Lamprecht

Alarm bei Hertha. Nach 28 Spieltagen, nur 26 Punkten und Fast-Abstiegs-Rang 15 werden die Maßnahmen härter, der Ton rauer bis die Fetzen fliegen.

Grund: Die Disziplinlosigkeiten und Ego-Trips einiger Stars. Der jüngste Fall um Santiago Ascacibar (24), der nach dem Gladbach-Spiel einen Handschlag verweigerte, war nicht der erste.

Mitten im Abstiegskampf – Bei Hertha fliegen jetzt die Fetzen

Hertha-Trainer Pal Dardai muss mit harter Hand im Abstiegskampf durchgreifen. Wer nicht mitzieht, bekommt ein Problem (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

B.Z. sagt, welche Vorfälle es gegeben hat, welche Spieler Trainer Pal Dardai (45) vor dem Abstiegs-Knaller in Mainz am Sonntag auf dem Kieker hat und wie er die Probleme angeht.

Santiago Ascacibar provozierte durch sein respektloses Auftreten als er bei seiner Auswechslung gegen Gladbach (2:2) den Handschlag mit Sami Khedira (34) und Dardai verweigerte. Dafür stellte ihn der Ungar nach Abpfiff noch auf dem Platz zur Rede.

Mitten im Abstiegskampf – Bei Hertha fliegen jetzt die Fetzen

Santiago Ascacibar war über seine Auswechslung gegen Gladbach nicht begeistert (Foto: picture alliance / nordphoto GmbH)

Ascacibar bekommt am Dienstag eine weitere, deutliche Ansage des Trainers, denn für das Entscheidungsspiel am Sonntag in Mainz duldet er keine Egoisten. Dardai will einen verschworenen Haufen, um Mainz zu schlagen.

Nemanja Radonjic (25) nahm seine Leistenprobleme nicht ernst, bekam wenig Einsatzzeit und soll deshalb mit einigen Kollegen in der Kabine mächtig angeeckt sein. Der Leihspieler von Olympique Marseille spielt auf Bewährung. Tendenz: Am Saisonende ist er wieder weg.

Mitten im Abstiegskampf – Bei Hertha fliegen jetzt die Fetzen

Flügelflitzer Nemanja Radonjic kam im Winter von Olympique Marseille (Foto: City-Press GmbH)

Ascacibar und Mattéo Guendouzi (21) wurden vor dem Spiel in Dortmund (0:2) aus dem Kader gestrichen. Dardai sauer: „Wenn jemand sich körperlich oder mental nicht gut fühlt, fährt er nicht mit. Ich brauche nur Spieler, die psychologisch mit der Situation umgehen können.“

Dedryck Boyata (30) sorgte für großen Ärger, weil er nach drei Monaten Verletzungspause (Ermüdungsbruch im Mittelfuß) zur belgischen Nationalmannschaft düste, Ende März eine Halbzeit gegen Belarus spielte und sich beim anschließenden ersten Hertha-Training mit einem Muskelfaserriss gleich wieder verletzte.

Mitten im Abstiegskampf – Bei Hertha fliegen jetzt die Fetzen

Dedryck Boyata war in diesem Jahr noch gar nicht für Hertha im Einsatz. Für Belgien aber schon (Foto: picture alliance / BEAUTIFUL SPO)

Dardai angefressen: „Ich brauche keinen Spieler, der nach einem halben Spiel wieder verletzt ist. Wenn er fit ist, bekommt er ein richtiges Programm – drei Wochen richtige Vorbereitung. Wenn er das überlebt, können wir wieder über Boyata reden.“ Seitdem hat der Trainer kein Wort mehr mit seinem Kapitän geredet, es herrscht Funkstille.

Der Coach greift vorm Mainz-Spiel durch, droht: „Das wird kein schöner Fußball, da geht es nur über Mentalität, Zweikämpfe und den Willen. Wer das nicht begreift, dass wir nur als Einheit dort bestehen können, der kriegt Probleme.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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