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Michael Ballack rät Hansi Flick : Joshua Kimmich könnte Kapitänsamt helfen

+ Löw verabschiedet sich + England wirft Deutschland raus + Gary Lineker beerdigt seinen Spruch + Der Newsblog

Michael Ballack rät Hansi Flick : Joshua Kimmich könnte Kapitänsamt helfen

Joshua Kimmich ist schon jetzt einer der Führungsspieler der deutschen Nationalmannschaft.Foto: AFP

Nach der enttäuschenden EM übernimmt der ehemalige Bayern-Trainer Hansi Flick die Nationalelf. Der ehemalige DFB-Kapitän Michael Ballack rat Flick “neue Reize zu setzen” und könnte sich Joshua Kimmich gut als neuen Kapitän vorstellen (mehr dazu im Newsblog).

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Michael Ballack rät Hansi Flick : Joshua Kimmich könnte Kapitänsamt helfen

Ballack über Nationalteam: Kapitänsamt könnte Kimmich helfen 
Der frühere Fußball-Nationalspieler Michael Ballack könnte sich Bayern-Profi Joshua Kimmich als möglichen neuen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft vorstellen. Vielleicht sei es für den neuen Bundestrainer Hansi Flick „eine Option, auf der Position des Kapitäns etwas zu verändern, auch um neue Reize zu setzen“, schrieb der 44-Jährige in seiner „Sportbuzzer“-Kolumne. Ballack selbst hatte unter Ex-Nationalcoach Jürgen Klinsmann einst die Spielführerbinde von Torhüter Oliver Kahn übernommen. Allrounder Kimmich würde im derzeitigen Kapitän Manuel Neuer ebenfalls einen Torwart beerben. Es könnte dem 26-Jährigen „dabei helfen, sich als Persönlichkeit noch stärker zu entwickeln“, so Ballack.

„Kimmich ist unter Flick nun gefordert, den nächsten Schritt zu machen, als Leader des Bayern-Blocks und der Nationalmannschaft“, betonte Ballack. Neuer bleibe aber „natürlich die unumstrittene Nummer eins und ein absoluter Ausnahmespieler“. Auch Kai Havertz „war einer derjenigen bei dieser EM, der mich überzeugt hat“, so Ballack. Der Offensivmann vom FC Chelsea werde „in Zukunft ein wichtiger Spieler für den DFB werden“. Er sei „aber noch keiner, der vorweggeht“ wie Kimmich oder dessen Clubkollege Leon Goretzka. (dpa)

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Uefa hält an Zuschauerplänen fest

Die Europäische Fußball-Union hält an ihren Plänen zu der umstrittenen Zuschauerzulassung bei der Europameisterschaft fest. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie seien an jedem Spielort vollständig mit den Regularien der zuständigen lokalen Gesundheitsbehörden abgestimmt, teilte die UEFA am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die finale Entscheidung über die Anzahl der zugelassenen Zuschauer bei den Spielen und die Einreisebestimmungen liege im Verantwortungsbereich der lokalen Behörden – die UEFA folge diesen.

„Es ist nicht völlig auszuschließen, dass Veranstaltungen und Versammlungen letztlich zu einer lokalen Erhöhung der Fallzahlen führen könnten“, sagte der medizinische Berater des Verbands, Daniel Koch. „Aber dies würde nicht nur für Fußballspiele gelten, sondern auch für alle Situationen, die nun im Rahmen der von den zuständigen örtlichen Behörden beschlossenen Lockerungsmaßnahmen erlaubt sind.“ Die europaweiten Impfkampagnen und Grenzkontrollen würden „dazu beitragen, dass in Europa keine neue große Welle startet und die jeweiligen Gesundheitssysteme unter Druck setzt, wie dies bei den vorherigen Infektionswellen der Fall war“.

Bei der 0:2-Niederlage der deutschen Nationalelf im EM-Achtelfinale gegen England am Dienstag waren 41 973 Zuschauer im Londoner Wembley-Stadion. Für die Halbfinals und das Endspiel sollen sogar 60 000 Zuschauer zugelassen werden. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nannte die Position der UEFA am Donnerstag „absolut verantwortungslos“. (dpa)

Klinsmann zum Ende der Ära Löw: Es bleibt „richtig viel Positives“ 
Jürgen Klinsmann sieht in dem Wechsel des Bundestrainers von Joachim Löw zu Hansi Flick „natürlich auch eine Chance zur Neufindung“ des gesamten deutschen Fußballs. „Er wird neue Erfahrungen einbringen, neue Impulse“, sagte Klinsmann zu Flick, der die Nationalmannschaft zurück in die Weltspitze führen soll. Für das Ausscheiden des DFB-Teams bei der EM sieht er nicht „den einen einzigen Grund“. Und er sei auch kein Oberlehrer, sagte Klinsmann dem „Sportbuzzer“: „Aber es ist schon klar, dass die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten blieb.“

Dennoch werde „richtig viel Positives“ aus der Ära Löw bleiben, meinte der 56 Jahre alte Klinsmann. „Er hat die Nationalmannschaft geprägt, das deutsche Team hat durch sein tadelloses Auftreten und auch durch sein Spiel jahrelang für ein hervorragendes Ansehen gesorgt in der Welt.“ Klinsmann hatte 2004 Löw zu seinem Assistenten gemacht und zwei Jahre später nach der Heim-WM maßgeblich Löws Beförderung zum Chefcoach beeinflusst.

„Die Nationalmannschaft hat bei den Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien mit ihrem Spiel begeistert. Ich bin mir sicher, dass dies hängen bleibt – auch wenn es momentan viel öffentliche Kritik gibt“, sagte Klinsmann. Auch weiter müsse es das Ziel eines deutschen Nationalteams sein, „um den Titel mitzuspielen“. Die Turniere seien auch immer Momentaufnahmen, die in vier Wochen wahrscheinlich ganz anders ausgehen würden. „Deshalb glaube ich nach wie vor fest an den deutschen Fußball und sein Potenzial.“ (dpa)

Strenge Kontrollen für englische Fußballfans in Rom gefordert
Vor der anstehenden Viertelfinalpartie Englands bei der Fußball-Europameisterschaft gegen die Ukraine in Rom werden in Italien Forderungen nach schärferen Kontrollen laut. Die fünftägige Quarantäne nach Einreise für die englischen Fans müsse strikt überwacht werden, sagte der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, Pierpaolo Sileri, im Interview der Zeitung „Corriere della Sera“ (Donnerstag). Er schlage vor, gezielt an den Stadioneingängen zu prüfen, wann ein Fan nach Italien eingereist sei.

Reisende aus Großbritannien müssen derzeit fünf Tage in Quarantäne, wenn sie in das Mittelmeerland kommen wollen. In Italien besteht die Sorge vor mehr Ansteckungen wegen grassierenden Delta-Variante des Coronavirus. Sileri sieht jedoch ein Problem für englische Fans, die am Samstag (21.00 Uhr) ihr Team im Olympia-Stadion sehen wollen. „In Anbetracht der Zeiten ist es unmöglich, jetzt nach Italien zu kommen, um das Spiel am Samstag zu sehen und gleichzeitig die Quarantäne einzuhalten.“ England war am Dienstag durch ein 2:0 im Achtelfinale gegen Deutschland ins Viertelfinale des Turniers eingezogen.

In Großbritannien riet die britische Staatssekretärin Anne-Marie Trevelyan ihren Landsleuten, nicht nach Rom zu reisen. „Die Bitte ist wirklich, das Spiel von zuhause aus anzuschauen und das Team so laut wie möglich anzufeuern“, sagte die Politikerin dem TV-Sender Sky. (dpa)

Leipzig-Stürmer Poulsen vor dänischem EM-Viertelfinale wieder fit 
Stürmer Yussuf Poulsen von RB Leipzig steht der dänischen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag beim EM-Viertelfinale gegen Tschechien wahrscheinlich wieder zur Verfügung. Der 27-Jährige hatte zuletzt beim 4:0-Sieg gegen Wales wegen einer Muskelverletzung gefehlt. Vor dem Abflug der Dänen nach Baku sagte Poulsen am Donnerstag aber: „Mir geht es gut. Der Plan ist, dass ich heute einen Teil des Trainings mitmache, morgen voll trainiere und dann am Samstag spiele.“ Fraglich ist nur, ob Poulsen gegen Tschechien (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) auch in die Startelf zurückkehrt, denn sein Vertreter Kasper Dolberg von OGC Nizza schoss gegen Wales zwei Tore.

Seine muskulären Probleme in den vergangenen Tagen erklärt der Bundesliga-Profi mit den großen Belastungen für die Spieler, die nach einer corona-bedingt sehr komprimierten Saison mit ihren Vereinen jetzt auch noch ein langes Turnier spielen müssten. „Mental ist es nicht schwer, sich selbst am Laufen zu halten. Es ist eine einmalige Gelegenheit, eine Europameisterschaft teilweise zu Hause zu spielen. Darauf haben wir uns lange gefreut“, sagte Poulsen. „Aber die physischen Probleme siehst du überall. Es gibt viele Spieler, die mit Kleinigkeiten herumlaufen. Es gab hier schon Achtelfinal-Spiele, bei denen vier, fünf Spieler angeschlagen ausgewechselt werden mussten.“ (dpa)

Spanien Ferran Torres erwartet ein schweres Viertelfinale

Spaniens Nationalspieler haben vor Viertelfinalgegner Schweiz spürbaren Respekt, auch wenn bei den Eidgenossen wie bei den Südeuropäern selbst die ganz großen Namen im EM-Kader fehlen. In einem Interview der Sportzeitung „As“ (Donnerstag) erinnerte Angreifer Ferran Torres an die beiden Begegnungen zuletzt in der Nations League. „Das waren wirklich sehr schwere Spiele“, betonte der 21 Jahre alte Stürmer von Manchester City. „Sie pressen, sie machen es einem schwer.“

Im Oktober 2020 hatten die Spanier das Heimspiel in Madrid mit 1:0 gewonnen. Einen Monat später rettete ein Tor in der 89. Minute durch Gerard Moreno die Spanier beim 1:1 in Basel vor einer Niederlage. An diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in St. Petersburg stehen sich die beiden Mannschaften im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft gegenüber.

Insgesamt gelang den Schweizern allerdings erst ein Sieg in 22 Spielen gegen Spanien – bei der WM 2010 in der Gruppenphase mit 1:0. Die Schweizer schieden damals dennoch aus, Spanien wurde Weltmeister.

Die Schweizer hätten auch keine Mannschaft mit vielen großen Namen, meinte Ferran Torres, sie hätten aber gezeigt, dass sie als Kollektiv jede Mannschaft schlagen können. Im Achtelfinale hatte sich die Schweiz gegen Weltmeister Frankreich in einem mitreißenden Spiel im Elfmeterschießen durchgesetzt. Die Spanier hatten ein spektakuläres Match gegen Vizeweltmeister Kroatien in der Verlängerung gewonnen.

Dass neben Frankreich auch Titelverteidiger Portugal und Ex-Weltmeister Deutschland schon raus sind, zeige, dass man sich nicht entspannen könne, betonte Ferran Torres: „Dass es dir jede Mannschaft schwer machen kann.“ (dpa)

Ein Drittel der Deutschen nimmt EM-Aus gleichgültig hin 

Gut einem Drittel der Deutschen ist das EM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft egal. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 1731 Personen ab 18 Jahren hervor. Auf die Frage nach dem Gefühl zum deutschen Abschneiden antworteten 35 Prozent der Befragten: „gleichgültig“. 27 Prozent gaben an, „nicht überrascht“ zu sein, 15 Prozent der Befragten sind „enttäuscht“, weitere acht „traurig“ und fünf Prozent „verärgert“.

Die DFB-Auswahl war am Dienstag durch ein 0:2 im EM-Achtelfinale gegen England ausgeschieden, es war das letzte Spiel mit Joachim Löw als Bundestrainer. (dpa)

Engländer kritisieren sich selbst

Nach dem Achtelfinale zwischen England und Deutschland haben sich viele britische Twitter-Nutzer über Buhrufe im Stadion beim Abspielen der deutschen Nationalhymne geärgert. Auch der Jubel beim Anblick eines kleinen Mädchens, das bei der 0:2-Niederlage Deutschlands bei der Fußball-Europameisterschaft im Stadion weinte und zeitweise im Fokus der Kameras stand, stieß bei vielen auf Unverständnis.

Der ehemalige Chefberater von Ex-Premierminister Tony Blair, Alistair Campbell, ärgerte sich über „erwachsene Männer“, die sich an dem Anblick eines weinenden deutschen Mädchens erfreuten „und die es zuvor genossen haben, die deutsche Nationalhymne auszubuhen“. Demgegenüber stehe ein deutscher Nationaltrainer, eine deutsche Mannschaft, ein deutscher Botschafter und (BBC-Kommentator) Jürgen Klinsmann, die durch ihre Reaktion auf die Niederlage Deutschlands Klasse gezeigt hätten. „Größe in der Niederlage zu zeigen, ist eine ganz besondere Qualität. Größe im Triumph sollte sehr viel einfacher sein“, so Campbell. Der Moderator des Frühstückfernsehens „BBC Breakfast“, Dan Walker, bezeichnete die Buhrufe als „erbärmlich“.

Die Sky-News-Moderatorin Samantha Washington, deren deutscher Mann mit den gemeinsamen Kindern zu dem Spiel im Wembley-Stadion war, schrieb: „Was ihnen überhaupt nicht gefallen hat, waren offenkundige (rassistische) Schmähungen gegenüber (dem schwarzen englischen Nationalspieler) Raheem Sterling von England-Fans und das laute Ausbuhen der deutschen Nationalhymne. Das sollte unter unserer Würde sein.“ (dpa)

Engländer sollen nicht nach Rom reisen – Quarantäne droht

Die britische Regierung hat Fußball-Fans von einer Reise nach Rom für das EM-Viertelfinalspiel zwischen England und der Ukraine am Samstag abgeraten. Die italienischen Gesundheitsvorkehrungen schrieben eine fünftägige Quarantäne für Reisende aus Großbritannien vor. Britische Fans würden daher das Spiel verpassen. Ein Aufenthalt in Italien würde laut der britischen Regierung zudem eine zehntägige Quarantäne nach der Rückkehr der Fans bedeuten.

Selbst Fans mit Tickets können diese demnach aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen nicht mehr nutzen. Die britische Football Association (FA) hatte im Vorfeld ein Kontingent von 2560 Tickets zugeteilt bekommen, die nun in den allgemeinen Verkauf gehen. Die FA erklärte, sie arbeite mit der UEFA und der britischen Botschaft in Rom daran, Ticketverkäufe an in Italien lebende England-Fans zu erleichtern.

Das Spiel gegen die Ukraine wird das einzige Spiel der englischen Nationalmannschafft sein, das nicht im Wembley-Stadion stattfindet. Großbritannien erlebt aktuell trotz einer erfolgreichen Impfkampagne einen Anstieg der Corona-Neuinfektionen, der auf die Ausbreitung der hochansteckenden Deltavariante zurückgeführt wird. (dpa)

Knapp 2000 Corona-Fälle in Schottland in Verbindung mit EM-Spielen 

Knapp 2000 Corona-Fälle in Schottland lassen sich nach offiziellen Angaben in Verbindung mit Spielen der Fußball-Europameisterschaft bringen. Zwei Drittel von 1991 positiv Getesteten seien Fans, die entgegen der Ratschläge aus dem Norden zu Spielen nach London gereist seien, wie die Gesundheitsbehörde Public Health Scotland am Mittwoch mitteilte. Am 18. Juni hatten die Schotten in London gegen England gespielt. Knapp 400 Infizierte aus Schottland sollen im Stadion gewesen sein, während in der Innenstadt Tausende weitere Fans Straßen und Plätze bevölkerten. Die Infektionszahlen beziehen sich auf positiv Getestete, die während ihrer ansteckenden Phase EM-Spiele oder Fan-Events besucht haben – und zwar zwischen dem 11. und dem 28. Juni. Drei Viertel der Infizierten waren der Behörde zufolge zwischen 20 und 39 Jahre alt, neun von zehn waren Männer. (dpa)

Joachim Löw über seine wichtigste Errungenschaft beim DFB

Wenn ich mich erinnere, wo wir 2006 oder 2008 standen, wie wir überlegt haben: Was müssen wir verändern, was mssen wir besser machen, um auch dauerhaft in der Weltspitze zu sein. Über allem stand, dass wir uns fußballerisch enorm verbessern müssen, was Spielkultur betrifft, damit wir eine Mannschaft haben die nicht nur von den deutschen Tugenden lebt. Was wir danach geschafft haben, die Entwicklungsschritte, die wir gemacht haben, das ist für mich eine unheimliche Befriedigung. Wir waren die Benchmark für viele. Man hat bei Frankreich, Italien, Spanien gesehen dass es ungeheuer schwierig ist, bei mehreren Turnieren immer unter den besten vier zu stehen, wir haben das lange geschafft.

Joachim Löw

Joachim Löw über die vergebene Chance von Thomas Müller

Thomas Müller hat es auf seine eigene Art kommentiert und mir gesagt: “Trainer, das Tor hätte uns wahrscheinlich nicht geschadet.” Da hat er recht. Aber gar kein Vorwurf an Thomas. Er kann mit so einer Situation gut umgehen und wird es gut verarbeiten in den nächsten Wochen. 

Joachim Löw

Joachim Löw über seine Zukunft

15 Jahre sind unvorstellbar lang in diesem Bereich. Ich spüre, dass ich einen emotionalen Abstand brauche und kann noch gar keinen Gedanken fassen, was auch mich zukommt.

Joachim Löw

Bisher keine Rücktritte angekündigt

Während Joachim Löw natürlich über die Vergangenheit und Gegenwart spricht, blickt Manager Oliver Bierhoff in die Zukunft. In nächster Zeit werden viele Gespräche mit Löws Nachfolger Hansi Flick anstehen, der neue Bundestrainer wird dann auch mit den Spielern Einzelgespräche führen. Ob es nach dem EM-Aus Rücktritte von Spielern geben wird, konnte Bierhoff nicht sagen. Ihm habe bisher kein Spieler einen Rücktritt angekündigt. 

Joachim Löw zieht Bilanz und bedankt sich

Es wird Zeit brauchen, all diese Emotionen zu verarbeiten, ich habe unglaublich viel erlebt, die WM im eigenen Land, Südafrika, Brasilien, Russland, viele Turnier, viele Qualifikationsspiele. In einiger Zeit wird sich alles etwas relativieren, auch diese Niederlage. Es ist vielleicht in einigen Jahren nicht mehr so entscheidend, ob man einen Sieg mehr oder eine Niederlage mehr erreicht hat. Für mich ist der Weg das Wichtigste, den ich mit den Menschen gegangen bin, mit den Spielern, mit den Trainern, den Betreuern. All diese Dinge werden bleiben, die menschliche Seite, dafür bin ich wahnsinnig dankbar. Für diese Momente ist man auch Trainer.

Joachim Löw

Löw über den Druck als Bundestrainer

Wenn man Außenstehend ist, kann man nicht so erahnen, was das für eine Verantwortung ist. Man ist geistig immer gefordert und angespannt, man macht sich unendlich viele Gedanken. Diese Verantwortung zu tragen ist nicht immer leicht und man ist auch eine Person des öffentlichen Interesses. Natürlich gab es da Momente, in denen ich das nicht so toll fand. Nach 15 Jahren bin ich auch froh, wenn ich diese Verantwortung mal abgeben kann.

Joachim Löw

Löws letzte Worte als Bundestrainer

Einen Tag nach dem Aus gegen England äußert sich Joachim Löw zum letzten Mal als Bundestrainer. Bei der EM-Abschluss-PK des DFB in Herzogenaurach spricht neben dem Bundestrainer auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. 

Das war nicht der Abschied, den wir uns alle vorgestellt haben und die Enttäuschung sitzt sehr tief. Ich habe und hatte immer das absolute Vertrauen in diese Mannschaft, habe an sie geglaubt. Es tut mir auch leid, dass wir unsere Fans enttäuscht haben und nicht diese Begeisterung ausgelöst haben, die wir uns vor dem Turnier vorgenommen haben. Dieses Ausscheiden liegt in meiner Verantwortung und ich übernehme auch diese Verantwortung, ohne Wenn und Aber. Es waren 15 sehr lange Jahre, mit vielen schönen Momenten und einigen Enttäuschungen. Ich glaube, dass diese Spieler eine gute Zukunft vor sich haben. Ich wünsche meinem Nachfolger Hansi Flick alles Gute und viel Erfolg. Mein Herz schlägt weiter schwarz-rot-gold.

Joachim Löw

Ausgerechnet Thomas Müller!

Was wäre das für eine Geschichte gewesen! Thomas Müller rettet Deutschland gegen England ins Elfmeterschießen. Den Rest kann man sich denken. Doch sein Fehlschuss in der 81. Minute passt zu den letzten drei Jahren der Nationalelf, schreibt mein Kollege Stefan Hermanns.

tagesspiegel

ARD weist Kritik an Wellmer/Schweinsteiger zurück

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hat Kritik an den Interviews nach dem EM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurückgewiesen. „Jessy Wellmer und Bastian Schweinsteiger ist es gelungen, respektvoll mit Joachim Löw umzugehen, ohne unkritisch mit der Situation umzugehen“, sagte Balkausky am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Das Interview war ja sehr herausfordernd für alle Beteiligten, da dies das Ende der Ära Löw bedeutete und dies auch dem Bundestrainer spürbar nahe ging.“
Kritik gab es nach dem 0:2 und dem enttäuschenden Ende der Ära Löw unter anderem an Wellmers Formulierung „Ende gut, alles gut“. Der Sportkoordinator sagte dazu: „Sie hat eine Frage formuliert, die hieß: „Ende gut, alles gut – oder eben nicht alles gut?“ Dies mag in dem Lärm verkürzt am Fernseher angekommen sein, ist aber von ihr ausdrücklich als Frage formuliert worden.“
Mehrere Medien hatten die Interviewführung kritisiert. Auch in den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Nutzer irritiert und verärgert. (dpa)

Voss-Tecklenburg: „Man ist dann als Trainerin und Trainer im Misserfolg sehr einsam.“

Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat ihrem scheidenden Amtskollegen Joachim Löw nach dem EM-Aus aufmunternde Worte per Kurznachricht geschickt. „Man ist dann als Trainerin und Trainer im Misserfolg sehr einsam. Und von daher finde ich es auch total richtig, dann auch entsprechend einen Support von außen zu bekommen“, sagte die 53-Jährige im Interview des Bayerischen Rundfunks am Mittwoch. Für Löw endete mit dem 0:2 im EM-Achtelfinale gegen England am Dienstagabend seine 15-jährige Amtszeit als Bundestrainer.
Voss-Tecklenburg sah das Scheitern bei der Europameisterschaft als Folge der durchwachsenen Leistungen der DFB-Auswahl. „Wir müssen ganz klar konstatieren, auch wenn wir jetzt alle enttäuscht sind – wir haben bei dieser EM nicht so viele gute Phasen gehabt“, sagte sie. „Es ist ja nie nur Pech oder nur Glück. Es ist ja immer eine Summe von vielen Dingen“, befand Voss-Tecklenburg. Die Engländer seien „in den wichtigsten Punkten die bessere Mannschaft“ gewesen und hätten daher verdient gewonnen. (dpa)

Abschluss-Pressekonferenz mit Löw und Bierhoff

Nach dem Aus der Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft werden der scheidende Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Direktor Oliver Bierhoff sich noch einmal vor der Abreise aus dem Teamquartier in Herzogenauarach öffentlich äußern. Der Deutsche Fußball-Bund lud am Mittwochmorgen zu einer digitalen Abschlusspressekonferenz. Sie beginnt in Franken um 12.30 Uhr. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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