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Lockerungen ziehen Berliner nach draußen

Kartoffelrösti, Burger und ein frisch Gezapftes: An den Pfingstfeiertagen sind viele Berlinerinnen und Berliner nach draußen gegangen und haben die Lockerungen in der Corona-Pandemie genossen.

Lockerungen ziehen Berliner nach draußen

© dpa

Ein Mann geht mit seinem Hund entlang der Spree spazieren.

Am Pfingstmontag sollte es den meisten Sonnenschein geben. Trotzdem hielt sich der Andrang zumindest bis zum Nachmittag teils in Grenzen: In einem Burger-Restaurant im Prenzlauer Berg blieben am Mittag vor allem die Plätze leer, die im Schatten lagen. Auch in Restaurants im Bergmannkiez in Kreuzberg beobachtete ein dpa-Reporter einen regen, aber überschaubaren Betrieb.

Stationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) meldeten am Montagnachmittag Temperaturen von rund 20 Grad. Doch die dürften sich dank manchem Wind oft kälter angefühlt haben. Bis zu 24 Grad sollte es laut Prognose in Berlin und Brandenburg warm werden. Seit Freitag hat in Berlin die Außengastronomie unter Auflagen wieder geöffnet. Gäste brauchen einen offiziellen negativen Coronatest, alternativ einen Nachweis des vollen Impfschutzes oder eine überstandene Infektion. An vielen Corona-Teststationen bildeten sich am Morgen lange Schlangen. Am Helmholtzplatz im Prenzlauer Berg stand ein Zelt mit einer Teststation nur Meter entfernt von Frühstückslokalen, vor denen die Menschen Croissant, Brötchen und Kaffeespezialitäten genossen.

Für Steffen Kirchner ist die Testpflicht ein Ärgernis, das für Unverständnis bei vielen Gästen sorge. Der Inhaber des Biergartens und Restaurants «Loretta am Wannsee» sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe am Freitag ein Viertel der Gäste abweisen müssen, weil sie keinen Negativtest dabeigehabt hätten. Am Samstag habe er reagiert und eine Teststation vor Ort errichtet. 1000 Plätze gebe es im Biergarten, sagte Kirchner. Viele Stammgäste seien über Pfingsten gekommen. Aktuell besonders beliebt: Spargel sowie Variationen hausgemachter Kartoffelrösti. Die Auslastung sei geringer als an Pfingsten in früheren Jahren, auch wegen des durchwachsenen Wetters der vergangenen Tage. Doch die Gäste, die kämen, seien gut drauf und freuten sich, dass sie draußen sitzen könnten.

Am Freitag und Samstag war das Wetter mit Wolken und einigen Schauern eher durchwachsen gewesen. Trotzdem war etwa das Open-Air-Kino in Friedrichshain gut besucht, vor Clärchens Ballhaus in Mitte trotzten die Gäste dem Regen. Auf der Alten Schönhauser Straße gab es am Samstag teils Schlangen vor den Modeläden. Auf der Museumsinsel flanierten Menschen oder saßen an der Spree. Zudem begann am Freitag die Freibadsaison. Auch in die Berliner Theaterszene kam wieder Leben. Nach monatelanger Zwangspause wurde am Deutschen Theater wieder eine Premiere vor Publikum aufgeführt. «Tartuffe oder Das Schwein der Weisen» wurde am Samstagabend draußen gezeigt – das Publikum wickelte sich auf dem Vorplatz in Regenjacken und Decken.

Mit Ausnahme eines kurzen Pilotprojekts waren die Berliner Theater wegen der Pandemie fast sieben Monate geschlossen. «Das war schon eine harte Zeit», sagte Intendant Ulrich Khuon. Nun sind wieder erste Veranstaltungen geplant. Nach den Plänen des Berliner Senats sollen vom 4. Juni an Kontaktbeschränkungen gelockert werden und Konzerthäuser, Kinos und Theater, aber auch Fitness- sowie Tanzstudios innen öffnen dürfen. Die Innenbereiche von Zoo, Tierpark und Botanischem Garten sollen mit Reservierungs- und Testpflicht wieder zugänglich sein, der Betrieb in Hochschulen wieder schrittweise anlaufen. Ab dem 18. Juni ist unter anderem vorgesehen, wieder touristische Übernachtungen in Hotels zu ermöglichen.

Eine Quelle: www.berlin.de

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