Dnachrichten.de
Berlin news - Die offizielle Website der Stadt Berlin. Interessante Informationen für alle Berlinerinnen, Berliner und Touristen.

Leipziger Buchmesse : Sie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich

Leipziger Buchmesse 2022: Erst am 7. Februar entscheidet sich mit der nächsten sächsischen Corona-Schutzverordnung, ob sie auch wirklich stattfindet.

Leipziger Buchmesse : Sie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich

Das Logo der Leipziger Buchmesse mit den Daten für 2022 ist schon an der Einfahrt zur Neuen Messe in Leipzig zu sehen.Foto: dpa

Findet sie jetzt statt? Oder findet sie nicht statt? Oder findet sie irgendwie statt? Oder irgendwie doch nicht? Seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2019 ist es mit den Buchmessen wie mit dem Orakel, das man beim Zupfen an den einzelnen weißen Blüten von Gänseblümchen befragt: „Sie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich…“.

Es gab dann schon auch Liebe, wie in Frankfurt im vergangenen Herbst oder auch Leipzig im späten Mai des Jahres 2021, aber so richtige Messen, wie man sie vor der Pandemie kannte, waren beide Veranstaltungen leider nicht.

Nun steht also in ein paar Wochen wieder eine Leipziger Buchmesse an, vom 17. bis zum 20. März, und abermals hängt alles vom Verlauf der Pandemie ab: von sich auftürmenden oder kleiner und kleiner werdenden Wellen, von Inzidenz- und Hospitalisierungszahlen und dem speziellen Umgang eines einzelnen Bundeslandes mit der Pandemie, in diesem Fall Sachsen.

Die Planungen laufen seit einigen Monaten, parallel zur vierten und zur fünften Welle, letztere inzwischen die Wand, die Ende des vergangenen Jahres prophezeit wurde. Die Branche, das wird immer wieder betont und dem ist auch so, will diese Messe, braucht diese Messe.

75 Prozent beträgt die Auslastung im Vergleich zu 2019

So heißt es von Seiten der Messeleitung, dass sich im Vergleich zur Prä-Pandemie-Messe 2019 75 Prozent der Aussteller wieder angemeldet hätten; auch das „Leipzig-liest“-Festival soll wieder stattfinden, mit Lesungen und Veranstaltungen an 160 Orten in der Stadt. Wie vor der Pandemie schicken die meisten Verlage Mails, in denen sie ankündigen, welche ihrer Autoren und Autorinnen in Leipzig vor Ort und zu Interviews bereit sind.

Nun ist es aber so, dass die Leipziger Buchmesse von der Corona-Schutzverordnung des Landes Sachsen abhängig ist. Diese sieht im Moment vor, dass auf dem Messegelände in Leipzig keine Messen stattfinden dürfen. Die nächste Corona-Schutzverordnung der sächsischen Landesregierung ist für Montag, den 7. Februar angekündigt.

An diesem Tag könnte das Messeverbot aufgehoben werden – oder eben auch nicht und eine Entscheidung noch einmal um vier Wochen verschoben werden.

Wirtschaftliche Erwägungen zählen auch

Bislang, so hieß es zuletzt nach einer von der Messe durchgeführten Umfrage, sind fast alle angemeldeten Aussteller noch dabei, trotz der Planungsunsicherheit. Sollte aber am 7. Februar keine Entscheidung fallen, „würde eine Leipziger Buchmesse 2022 aus meiner Sicht doch sehr unwahrscheinlich werden“, hat Buchmessendirektor Oliver Zille in einem Branchenmagazin verlautbart.

Es heißt: also abwarten, positiv bleiben, lesen – oder auch die Entwicklung der Pandemie verfolgen. Bislang war davon die Rede, der Scheitelpunkt der Omikron-Welle sei Mitte Februar erreicht, worauf man womöglich in Sachsen Bezug nimmt. Andererseits ist gerade hier die Inzidenz im Bundesdurchschnitt eher niedrig, da hinken die Infektionen mit der Omikron-Variante hinterher.

Vielleicht aber stimmt es wirklich, dass man in Sachsen zumindest im Hinblick auf die Messe Lockerungen erlaubt, auch aus wirtschaftlichen Erwägungen.

Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

Privacy & Cookies Policy