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Lehre aus dem Debakel : Deutschland sollte beim ESC nicht mehr antreten

Jendrik wird Vorletzter beim ESC. Für Deutschland ist die Veranstaltung verbrannte Erde. Für Mady in Germany ist nur die Resterampe reserviert. Ein Kommentar.

Lehre aus dem Debakel : Deutschland sollte beim ESC nicht mehr antreten

Dabei ist alles? Vorletzter. Jendrik aus Deutschland erreicht mit “I don’t feel Hate” beim Eurovision Song Contest (ESC) nur den…Foto: dpa

Einmal 25 kann Pech sein. Wenn aber kein Glück dazu kommt, taucht die 25 drei Mal auf. Die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben beim Eurovision Song Contest in den vergangenen sechs Jahren nur letzte und vorletzte Plätze geholt, Michael Schulte war 2018 auf Rang vier die rühmliche Ausnahme. Hilft nix, die Bilanz ist ein Debakel.

Vielleicht haben Jurys in Deutschland kein Gespür für das Gefragte und Angesagte, vielleicht ist es mit Komponieren, Texten und Performen im ESC-Maßstab nicht sehr weit her. Aber auffällig ist es schon, dass die anderen Nationen kaum oder keine Punkte für Jendrik, Levina, Jamie oder Cascada übrig hatten. Nicht wenige freuen sich, wenn deutsches Liedgut abgestraft werden kann.

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Irgendwie muss darauf reagiert werden. Bislang galt das Versprechen (und die Hoffnung), es beim nächsten ESC besser zu machen. Jede Art von Vorentscheid wurde probiert, Jury auf Jury tagte und tagte, alles half nix, selbst Platz 17 war in unerreichbarer Ferne.

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Jetzt hilft nur noch Einsicht: Der ESC ist verbrannte Erde, ein Spielplatz geplatzter Träume und Schäume, da ist für Made in Germany nur die Resterampe reserviert. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer wollen diese deutsche Not-gegen-Elend-Teilnahmen nicht länger miterleiden – die Reichweite im Deutsch-TV war die niedrigste seit Jahren.

Germany tritt nicht mehr an

Vorschlag: Deutschland tritt nicht mehr an, der 65. ESC war der Schlussgong. Es wird doch viel schöner und entspannter sein, wenn sich beim nächsten Wettbewerb all die anderen in die Windmaschinen werfen, an den Schlüppis zupfen und in die Mikrofone weinen. Wir sind fein raus, Schadenfreude ist garantiert, die grausige Schlussrechnung – “Germany zero points” – wird nicht serviert.

Schlechte Verlierer? Gar nicht, Germany bleibt engagiert, indem die sicherlich nicht geringe Kofinanzierung aus dem Rundfunkbeitrag weiter bezahlt wird. Wenn wir schon keine Liebe um der Kunst willen bekommen können, dann erkaufen wir uns wenigstens Respekt! Deutschland gilt dann als Mäzen des Eurovision Song Contest. Klingt edel, hilfreich und gut. Und Jendrick singt dazu den Refrain: “I don’t feel hate”.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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