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Legale Bordelle wegen Corona geschlossen, die illegalen boomen

Legale Bordelle wegen Corona geschlossen, die illegalen boomen

Legale Bordelle müssen wegen Corona dicht bleiben (Symbolbild)
Foto: picture alliance/dpa

Corona-Krise und steigende Kriminalität – der Abgeordnete Marcel Luthe (44, parteilos) sieht hier durchaus einen Zusammenhang, insbesondere im Bereich der Zwangsprostitution.

Denn: „Durch die Verordnungen werden die legalen Bordelle geschlossen, während die illegalen boomen – und mit ihnen Zwangsprostitution und Menschenhandel“, kritisiert Luthe.

Fakt ist: In Berlin wurden vergangenes Jahr 70 Straftaten im Deliktbereich Zwangsprostitution bei der Polizei erfasst. Und damit 22 mehr als 2019. Das belegt eine Antwort des Senats auf eine aktuelle Anfrage Luthes.

Demnach waren die meisten Opfer von Zwangsprostitution deutscher Herkunft (25), gefolgt von Bulgarien (13), Rumänien (12), Vietnam (7) und Ungarn (4).

Luthe geht indes davon aus, dass die Dunkelziffer der Zwangsprostituierten ausländischer Herkunft wesentlich höher ist, da sie wegen Sprachproblemen oftmals gar nicht wüssten, wo sie Hilfe bekommen könnten. „Der Senat darf die Folgen seines Tuns nicht ausblenden, sondern muss den Opfern gezielt helfen und aktiv – etwa auch an der Kurfürstenstraße – mehrsprachige Hilfsangebote bieten“, fordert er.

Die vom Senat genannten gut ein Dutzend Hilfsangebote für Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel hält Luthe für nicht ausreichend.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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