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Landesumweltamt erteilt weitere vorzeitige Genehmigung für Tesla

Landesumweltamt erteilt weitere vorzeitige Genehmigung für Tesla

Luftaufnahme der künftigen Gigafactory Berlin-Brandenburg (Archivbild)
Foto: Soeren Stache/dpa

Der Bau der Tesla-Fabrik kommt mit Tempo voran. Das Landesumweltamt hat eine weitere vorzeitige Genehmigung für Bauarbeiten erteilt. Eine endgültige umweltrechtliche Zulassung steht weiter aus.

Für den Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin darf der US-Elektroautobauer Tesla mehr Fläche auf der Baustelle bearbeiten. Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat am Mittwoch eine weitere Zulassung des vorzeitigen Beginns für Erdarbeiten auf dem Betriebsgelände erteilt.

Die Genehmigung umfasse die Abtragung des Oberbodens um bis zu 0,3 Meter und eine Geländeeinebnung auf bereits gerodeten Flächen, wie ein Sprecher des Umweltministeriums mitteilte.

Es ist mittlerweile die elfte vorzeitige Genehmigung. Ein weiterer Antrag auf Zulassung des vorzeitigen Beginns für den Bau von Untergrundleitungen werde noch geprüft.

Für die Autofabrik fehlt für den Bau bisher die umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz. Tesla baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen. Die zuständige Genehmigungsbehörde sei über die endgültige Entscheidung weiterhin in der Prüfung, so der Sprecher. Ein Zeitpunkt, wann entschieden werden, könne nicht genannt werden.

Tesla will im Juli mit der Produktion seiner Elektroautos beginnen. In einer ersten Stufe sollen rund 12.000 Mitarbeiter 500.000 Fahrzeuge im Jahr produzieren. Es ist das erste Werk dieser Art in Europa.

Kritik von Naturschützern, Anwohnern und Medien

Naturschützer und Anwohner kritisieren das Projekt und befürchten unter anderem Probleme mit Trinkwasser.

Zu Medienberichten, dass mit dem Bau der Tesla-Fabrik offenbar Druck auf das LfU zu Beschleunigung des Genehmigungsverfahren für die Ansiedlung ausgeübt werde, erklärte das Umweltministerium, die Behörde führe das Verfahren „unabhängig und objektiv“. Mit den Genehmigungsanträgen seien häufig hohe Investitionssummen und Arbeitsplätze verbunden.

„Dass Vorhabenträger die Behörde zu einer möglichst schnellen Entscheidung bewegen möchten, ist der Regelfall“, sagte der Ministeriumssprecher. Die Mitarbeitenden könnten mit diesem Druck aber umgehen.

Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ und das „Handelblatt“ hatten zuvor berichtet.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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