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Landen 100.000 Impfdosen in Berlin auf dem Müll?

Landen 100.000 Impfdosen in Berlin auf dem Müll?

AstraZeneca soll in Deutschland nur noch für Erstimpfungen verwendet werden – deshalb wissen die Ärzte nicht wohin mit ihren Fläschchen (Archivfoto)
Foto: picture alliance / Geisler-Fotop

Gesundheitspolitiker der Hauptstadt sind empört: Bis zu 100.000 Dosen AstraZeneca drohen in Berlin auf dem Müll zu landen, weil ihr Haltbarkeitsdatum in zwei, drei Wochen überschritten ist.

► „Ich verstehe das nicht!“, sagt Florian Kuckert (45, FDP). „Warum verimpft man das nicht in einer großen Aktion? Alles ist besser, als wegwerfen.“

► „Da AstraZeneca nur an Ältere verimpft werden soll, sollten wir mit mobilen Teams da hingehen, wo morgens Berufstätige anzutreffen sind: Handwerksbetrieben, Shoppingmalls“, fordert Catherina Pieroth-Manelli (54, Grüne).

► „Die Dosen verfallen zu lassen, halte ich für höchst unethisch. Das Bundesgesundheitsministerium muss gemeinsam mit der Gesundheitsminister-Konferenz und der Weltgesundheitsorganisation WHO ad hoc hierzu eine Lösung erarbeiten“, meint Thomas Isenberg (SPD).

Wie kommt es zu dem AstraZeneca-Überschuss?

Dörte Arnold, Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), zur B.Z.: „Aufgrund der veränderten Impfempfehlung (Stichwort: Kreuzimpfung, Anm. B.Z.) kann die KV sagen, dass in den Kühlschränken der Praxen zunehmend der Impfstoff AstraZeneca liegen bleibt. Wie viele Dosen es sind, können wir nicht sagen, da die Praxen direkt über die Apotheken bestellen.“

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Und jetzt? Arnold: „Der KV Berlin ist bisher kein Rücknahmeprozess seitens des Gesetzgebers bekannt. Dieser wird aber dringend benötigt, da ansonsten der Verfall von Impfstoffdosen droht.“

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (54, SPD) drängt den Bund, den Impfstoff anderen Ländern zur Verfügung zu stellen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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