Dnachrichten.de
Berlin news - Die offizielle Website der Stadt Berlin. Interessante Informationen für alle Berlinerinnen, Berliner und Touristen.

Kriegt der Flughafen-Boss doch noch seine Privat-Flugpiste?

Kriegt der Flughafen-Boss doch noch seine Privat-Flugpiste?

Diese Graspiste in Groß Leuthen (Brandenburg)soll zum Privat-Flugplatz werden
Foto: Olaf Selchow

Brandenburger Gemeinde berät über Privat-Airport des Managers Elmar Kleinert (59). Anwohner befürchten Motorenlärm.

Ein Privat-Flugplatz direkt hinterm Haus für Berlins früheren Airport-Chef? Seit fünf Jahren verfolgt Elmar Kleinert (59) diesen Plan in Groß Leuthen (Brandenburg). Am Montag könnte die Gemeinde Grünes Licht dafür geben.

Ab 18 Uhr tagt der Hauptausschuss der Gemeinde Märkische Heide, anderthalb Stunden südlich von Berlin. Ganz oben auf der Tagesordnung: Die Stellungnahme der Volksvertreter zum „Betrieb eines Sonderlandeplatzes in Groß Leuthen“ für die Luftfahrtbehörde.

Kriegt der Flughafen-Boss doch noch seine Privat-Flugpiste?

Der frühere Tegel-Betriebsleiter Elmar Kleinert (59) mit seiner einmotorigen „Piper Cup“ (Foto: Privat)

Gemeint ist eine 350 Meter lange Graspiste am Ortsrand, die Kleinert mit einem Freund gepachtet hat, als er noch Betriebsleiter des Flughafens Tegel war. Die beiden Luftfahrt-Fans besitzen zwei alte Propeller-Maschinen vom Typ „Piper Cup“.

„Ich will im Schnitt einmal pro Woche Richtung Ostsee starten“, sagt Kleinert, der jetzt Flughafen-Chef in Bremen ist – und in Groß Leuthen ein Wochenendhaus besitzt. „Zusammen haben wir 300 Starts und Landungen pro Jahr beantragt.“

Doch 2017 wurde ein Greifvogelhorst nahe der Piste bekannt. Kleinert: „Wir haben ein Gutachten erstellen lassen.“ Darauf verzichtete die Luftfahrtbehörde auf eine Umwelt-Verträglichkeitsprüfung. Aber Brandenburgs Naturschutzverbände sind gegen das Vorhaben.

Datschenbesitzer und der Chef des nahen Campingplatzes auch. „Wir wollen hier kein Motorengebrumme über unseren Köpfen“, sagt Peter Müller (53) von der Bürgerinitiative „Klein Leuthen bewahren“, „Das würde Wildvögel und Wochenend-Gäste vertreiben.“

„Vier Flüge pro Woche werden kaum Urlauber abschrecken“, kontert Kleinert, „mehr Flugbetrieb und Neubauten sind uns nicht erlaubt.“ Genehmigt die Luftfahrtbehörde seinen Privat-Flugplatz, wird es ein billiges Vergnügen: Die Piste auf landeseigenem (!) Boden kostet nur 192 Euro Pacht – im ganzen Jahr. Kleinert: „Die Piper stelle ich in einer Scheune ab.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

Privacy & Cookies Policy