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Kältebusse für Obdachlose wieder auf Straßen unterwegs

Die Obdachlosenhilfe in Berlin schickt die Kältebusse wieder auf die Straßen. Von Montag an sind die Teams aus ehrenamtlichen Helfenden und Fachkräften bis in die Nacht unterwegs, um bedürftigen Menschen zu helfen. Sie verteilen warmen Tee, Kleidung oder Isomatten und Schlafsäcke – oder bringen die Betroffenen auch zu Notunterkünften. Bis Ende März sollen Obdachlose in der kalten Jahreszeit so unterstützt werden.

Kältebusse für Obdachlose wieder auf Straßen unterwegs

© dpa

Ein Kältebusfahrer belädt den Bus mit Schlafsäcken und bereitet den Einsatz vor.

Mit Beginn der kühleren Jahreszeit sei die Nachfrage in den Unterkünften auch in dieser Saison bereits deutlich gestiegen, schilderte eine Sprecherin der Berliner Stadtmission. Die Organisation ist in dieser Saison mit drei Kältebussen statt zweien im Einsatz. Zudem fahre einmal wöchentlich eine Ambulanz umher, um Bedürftigen eine medizinische Versorgung zu ermöglichen. In der vergangenen Saison, die von der Corona-Pandemie mit Lockdown und Schließung etlicher Einrichtungen geprägt war, hatten die Helferinnen und Helfer besonders viel zu tun – vor allem während des Kälteeinbruchs im Februar 2021. Das Wärmebus-Team des Berliner Roten Kreuzes erhielt nach Angaben eines Sprechers in 150 Nächten rund 1700 Anrufe – deutlich mehr als im Jahr zuvor. Es habe Kontakt zu rund 1650 bedürftigen Menschen gehabt, 340 wurden demnach in Notunterkünfte gebracht. Passanten, die bedürftige Menschen sehen, können die Busse von Stadtmission und DRK über eine Hotline rufen. Wichtig sei allerdings, die Personen zuvor höflich zu fragen, ob sie bereit seien, in eine Notunterkunft zu gehen, betonte die Sprecherin der Stadtmission. «Sonst kommt der Kältebus möglicherweise vergebens – und fehlt an einem anderen Ort in der Stadt.» Die Kältehilfe wird in Berlin von kirchlichen und sozialen Trägern mit Hilfe von Ehrenamtlichen organisiert und üblicherweise vom Land über die Bezirke sowie mit Spenden finanziert. Bei einer ersten systematischen Zählung von Obdachlosen in Berlin wurden im Januar 2020 rund 2000 Menschen erfasst – wobei sich nicht alle Betroffenen zählen ließen. Zuvor gab es lediglich grobe Schätzungen, die von 6000 bis 10.000 Betroffenen ausgingen.

Eine Quelle: www.berlin.de

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