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Journalistenpreis : Zwei Reporterpreise für den Tagesspiegel

Mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet wurden ein Interview, das den toten Geflüchteten im Mittelmeer eine Stimme gibt und ein Multimedia-Projekt zum BER.  

Journalistenpreis : Zwei Reporterpreise für den Tagesspiegel

Seenotrettung im Mittelmeer.Foto: dpa

Der Tagesspiegel ist am Montagabend mit zwei Deutschen Reporterpreisen ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Interview“ gewannen Julia Prosinger und Susanne Kippenberger („Was bleibt von den Ertrunkenen?“). „Schmerzhaft genau sind die Bilder, die sich durch dieses aufrüttelnde Interview vor unsere Verdrängungsmechanismen schieben. Bei jedem neuen Schiffsunglück im Mittelmeer werden wir zukünftig daran denken, ,was diese Kinder in ihren Taschen hatten’“, so die Begründung der Jury.

In der Kategorie „Multimedia“ wurde das elfköpfige Multimedia-Team des Tagesspiegel für ihre Arbeit „Der BER im 3D-Modell: Deswegen wurde 14 Jahre lang gebaut“ ausgezeichnet. Die Jury lobte „einhellig den innovativen Erzählstil, die reibungslos funktionierende Technik, die stringente Dramaturgie“.

Bei der digitalen Gala wurden Preise in zwölf Kategorien verliehen, darunter Essay, Interview, Podcast und die beste Reportage. Moderatorin Andrea Thilo führte in der unter pandemischen Bedingungen inszenierten Verleihung aus einer Altbauwohnung durch die Kategorien. Die Laudatoren überreichten den ausgezeichneten Reporterinnen und Reportern die Ehrung in vorab aufgezeichneten Videos.

Sonderpreis erhielt die belarussische Journalistin Marina Zolotova

Einen Sonderpreis erhielt die belarussische Journalistin Marina Zolotova für „Journalismus in einem Land, in dem jede veröffentliche Zeile gefährlich werden kann“, so Andrea Thilo. Zolotova ist Chefredakteurin des Portals tut.by und seit Mai 2021 inhaftiert, als eine von hunderten politischen Gefangenen in Belarus. Ihr drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis. An ihrer Stelle nahm ihre Kollegin Alexandra Pushkina den Preis entgegen, die mittlerweile im Ausland arbeitet.

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Der Deutsche Reporterpreis wird seit 2009 von dem Netzwerk Reporter-Forum verliehen, das sich seit März 2021 Reporter:innenforum nennt. Seitdem heißt auch der Preis offiziell Reporter:innenpreis. In diesem Jahr seien 850 Texte eingereicht worden. Aus ihnen wählte eine Jury aus, der in diesem Jahr etwa die Autorin Samira El Ouassil, der Journalist Felix Dachsel und der Mit-Vergnügen-Gründer Matze Hielscher angehörten. Tsp

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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