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Ist Leitungswasser auch für Säuglinge und Kleinkinder geeignet?

Ist Leitungswasser auch für Säuglinge und Kleinkinder geeignet?

Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Eltern auf die Wasserqualität des Leitungswassers zuhause achten
Foto: picture alliance / Bildagentur-o

Wer Leitungswasser trinkt, spart Geld und muss keine Wasserkästen schleppen. Doch ist das Wasser aus dem Hahn immer gesund und auch für Babys und Kinder geeignet? Tipps, was Eltern beachten sollten.

Eltern können Leitungswasser für die Zubereitung von Babynahrung verwenden. Dann sollten sie aber immer kaltes Wasser aus dem Hahn entnehmen und es lange laufen lassen. Dazu rät das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg.

Wird für die Pulvermilch oder den Brei warmes Wasser benötigt, sollten Eltern das kühle Wasser anschließend erwärmen. Denn warmes Wasser aus der Leitung – insbesondere aus Boilern – könne mit Keimen belastet sein. Die können das kindliche Immunsystem überfordern.

Nicht zu viel Kupfer, Nitrat und Blei für Säuglinge

Grundsätzlich gehöre Leitungswasser in Deutschland zu den strengsten kontrollierten Lebensmitteln und sei im Allgemeinen völlig unbedenklich, so das Landeszentrum für Ernährung.

Da Säuglinge Blei, Kupfer und beispielsweise Nitrat nur in geringen Mengen aufnehmen sollten, kann für sie unter Umständen auch Trinkwasserqualität ungeeignet sein.

Eltern sollten für den Nachwuchs kein Leitungswasser aus Bleirohren oder Kupferrohren verwenden – und zwar egal, ob in der Milchnahrung, im Essen oder als Getränk. Ebenso ungeeignet für Säuglinge ist Wasser aus haushaltsüblichen Wasserfiltern oder Enthärtungsanlagen.

Das Wasser gilt laut Landeszentrum für Ernährung oft als hygienisch nicht einwandfrei. Zudem steige der Natriumgehalt bei Wasser aus Enthärtungsanlagen oft an – für Babys ungeeignet.

Messdaten abfragen oder Wasserprobe nehmen lassen

Wer sich wegen der Wasserqualität unsicher ist, sollte sich beim zuständigen örtlichen Gesundheitsamt oder Wasserwerk erkundigen – insbesondere über den Bakterien- und Mineralstoffgehalt. Viele Versorger stellen ihre Messergebnisse online. Eltern können aber auch eine eigene Probe testen lassen. Zur Sicherheit können sie zudem in den ersten Lebenswochen das Wasser abkochen, um Keime – etwa durch Verschmutzungen am Hahn – auszuschließen.

Wenn Eltern Mineralwasser für die Zubereitung der Babynahrung kaufen, sollten sie darauf achten, dass es keine Kohlensäure enthält. Zudem sollte die Kennzeichnung „für die Säuglingsnahrung geeignet“ oder „geeignet für die Zubereitung von Babynahrung“ nicht fehlen. Denn dann überschreitet das Wasser die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte, etwa für Nitrit oder Uran nicht.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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