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In diesem Berliner Studentenwohnheim kann man nur Baupfusch studieren

In diesem Berliner Studentenwohnheim kann man nur Baupfusch studieren

Das Studentendorf an der Eichbuschallee: Der erste Containerblock ist bewohnt und bleibt stehen. Der Bereich hinterm blauen Zaun kommt weg
Foto: Ralf Drescher

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betruges. Denn 12,1 Millionen Euro muss die städtische Howoge in den Wind schreiben. Ein Geschäftspartner hatte dem landeseigenen Unternehmen schrottreife Wohncontainer angedreht.

Baupfusch bei den Studentenwohnungen an der Eichbuschallee (Treptow)! 109 fertig ausgestattete Stahlboxen (je 25 m²) made in Polen standen schon, als die Howoge sie 2016 ankaufte. Sie sind unbeschädigt und bewohnt.

Um weitere 260 Module sollte das Projekt wachsen. Der beauftragte Bauträger fand immer neue Ausreden, warum es nicht voranging. Ein Unwetter verursachte zudem große Wasserschäden. Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten der Baufirma gingen um.

Als Wände und Böden geöffnet wurden, kam die Katastrophe ans Licht: falsche Dämmung, minderwertige Brandschutzkabel, in den Kanälen stand Wasser.

Sabine Pentrup, Sprecherin des Wohnungsunternehmens: „Nach umfangreicher Analyse hat die Howoge entschieden, eine Sanierung nicht weiter zu verfolgen, da sie gegenüber einem Neubau teurer wäre.“

Der FDP-Abgeodnete Stefan Förster: „Ich hoffe, dass im Rahmen der juristischen Aufarbeitung der betrügerische Projektentwickler auch finanziell zur Verantwortung gezogen wird, um den Schaden für das Land Berlin zu minimieren.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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