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Impfstart in Berliner Pflegeheimen : Eine 101-Jährige in Steglitz bekommt die erste Spritze

Mannschaftswagen der Polizei standen vor der Einrichtung + Um 14 Uhr geht das erste Impfzentrum in der Stadt in Betrieb + Impfung der Risikogruppen soll bis Frühsommer erfolgen + Der Corona-Blog.

Impfstart in Berliner Pflegeheimen : Eine 101-Jährige in Steglitz bekommt die erste Spritze

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (l, SPD) spricht mit der 101-jährigen Gertrud Haase (2.v.r) im Pflegeheim Agaplesion Bethanien…Foto: Kay Nietfeld/dpa Pool/dpa

In der Hauptstadt ist das breit angelegte Impfen gegen das Coronavirus am Sonntagmorgen gestartet. Im Beisein von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bekam in einem Pflegeheim in Steglitz eine 101 Jahre alte Seniorin eine Spritze mit dem Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer. Gleich danach wurden zwei weitere Seniorinnen geimpft. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten: 

  • Appelle wirken: Züge der Deutschen Bahn im Weihnachtsverkehr nur zu 35 bis 40 Prozent ausgelastet.
  • Neuer Höchstwert: 382 Covid-19-Patienten auf Berliner Intensivstationen
  • Der Regierende Bürgermeister Müller hofft darauf, bis zum Frühsommer einen Großteil der Berlinerinnen und Berlin impfen zu können.
  • Mehr Service: Die Corona-Regeln. Hier können Sie sich in Berlin testen lassen. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.

Impfstart in Berliner Pflegeheimen : Eine 101-Jährige in Steglitz bekommt die erste Spritze

Dilek Kalayci, Gesundheitssenatorin von Berlin, inspizierte am Samstag das geheime Lager mit dem Corona-Impfstoff.Foto: Senatsverwaltung für Gesundheit

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Impfstart in Berliner Pflegeheimen : Eine 101-Jährige in Steglitz bekommt die erste Spritze

Impfstart: 101-Jährige bekommt erste Spritze

In der Hauptstadt ist das breit angelegte Impfen gegen das Coronavirus am Sonntagmorgen gestartet. Im Beisein von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bekam in einem Pflegeheim in Steglitz eine 101 Jahre alte Seniorin eine Spritze mit dem Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer. Gleich danach wurden zwei weitere Seniorinnen geimpft. Die Senatorin dankte für die Bereitschaft, sich impfen zu lassen. Für den Start hat Berlin nach Angaben der Gesundheitsverwaltung zunächst 9750 Impfdosen erhalten.

Mannschaftswagen der Polizei waren vor der Einrichtung platziert. Das mobile Impfteam war gegen 7.45 Uhr in einem Transporter vorgefahren. Am Steuer saß ein Bundeswehrsoldat.

Zuerst sollen berlinweit Bewohner von Pflegeheimen geimpft werden, die als besonders gefährdete Gruppe gelten. Dafür stehen 60 mobile Impfteams zur Verfügung. Sie fahren Pflegeheime in der ganzen Stadt an. Pro Team sind künftig 50 Impfungen am Tag geplant. Die Gesundheitssenatorin rechnet damit, dass die Impfungen für die Bewohner in den Pflegeheimen bis Anfang Februar dauern werden. Verabreicht werden müssen jeweils zwei Dosen.

Die Mitarbeiter der Pflegeheime sollen parallel geimpft werden. Dafür geht am Sonntagnachmittag (14 Uhr) das mit 80 Impfkabinen größte der sechs Berliner Impfzentren in Betrieb. Es wurde in der Arena-Halle in Treptow aufgebaut, in der sonst Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden.

In der Hauptstadt sind der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin zufolge bis zum 30. Dezember täglich 90 Ärztinnen und Ärzte in den mobilen Impfteams und im Treptower Impfzentrum im Einsatz. Die Impfungen sollen dann ausgeweitet werden. Wann genau und in welcher Reihenfolge die übrigen fünf Impfzentren starten, ist noch nicht bekannt.

Die Kapazitäten sind zunächst begrenzt durch die Menge an Impfstoff, der zur Verfügung steht. Der Impfstoff kommt laut Gesundheitsverwaltung nur nach und nach. Im neuen Jahr sollen zunächst auch Berlinerinnen und Berliner über 80 Jahre geimpft werden, die nicht in Pflegeheimen wohnen. (dpa)

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Zahl der Neuinfektionen in Brandenburg leicht gesunken

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist in Brandenburg etwas gesunken: Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntag 408 neu registrierte Fälle innerhalb eines Tages. Am Vortag waren es 714 und am 1. Weihnachtsfeiertag 918 neue Fälle gewesen. Allerdings hatten an allen drei Tagen jeweils zwei Landkreise keine Meldung abgegeben. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat darauf hingewiesen, dass über die Weihnachtsfeiertage sowohl mit weniger Testungen auf das Coronavirus als auch mit weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern zu rechnen sei.

Corona-Hotspot war am Sonntag der Landkreis Elbe-Elster mit 543,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, gefolgt vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit einem Wert von 461,7 und der Stadt Cottbus mit 394,3. Für ganz Brandenburg sank die sogenannte 7-Tage-Inzidenz leicht auf 245,9.

Seit Beginn der Pandemie wurden damit in Brandenburg laut Ministerium 41 940 Corona-Infektionen statistisch erfasst. Die Zahl der aktuell Erkrankten stieg um 127 Patienten auf 14 790. Als genesen gelten 25 849 Menschen, 271 mehr als am Samstag.

87-Jährige als erste Brandenburgerin geimpft

In Brandenburg haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Als erste Brandenburgerin wurde am Sonntag die 87-jährige Ruth Heise im Seniorenwohnpark des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Großräschen geimpft. Anschließend kamen weitere Bewohner der Einrichtung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz dran. Das DRK ist für die Koordinierung der Termine für die mobilen Impfteams und den Transport des Impfstoffs in die Heime zuständig.

Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist ein Corona-Hotspot in Brandenburg. Die Zahl der Ansteckungen innerhalb einer Woche pro 100 000 Einwohner liegt seit längerem kontinuierlich über dem Wert von 500.

Am Samstag war die erste Lieferung mit 9750 Impfdosen unter Geleitschutz der Bundespolizei in Brandenburg eingetroffen. Aus Sicherheitsgründen wird der Impfstoff von Biontech und Pfizer an einem geheimen Ort gelagert. Nach Angaben des Innenministeriums werden bis zum Jahresende weitere Lieferungen mit insgesamt rund 30 000 Impfdosen erwartet.

In den kommenden Tagen sind laut Gesundheitsministerium weitere Aktionen mit mobilen Impfteams in Senioreneinrichtungen im Landkreis Havelland und in Cottbus geplant. Von Dienstag an sollen auch die Mitarbeiter in den Krankenhäusern gegen das Coronavirus geimpft werden. Zwei Impfzentren in Potsdam und Cottbus starten am 5. Januar.

Die erste Impfung gegen das Coronavirus in Berlin bekam Gertrud Haase, 101-jährige Bewohnerin des Pflegeheims Agaplesion Bethanien Sophienhaus in Steglitz. Sie und ihre Ärztin Irmgard Landgraf, die bei der Impfung dabei war und schon lange dafür sorgt, dass es ihr und den anderen Bewohnern des Pflegeheims besonders gut geht, hat der Tagesspiegel zu einer Zeit vor Corona getroffen, als man noch Fotos ohne Masken machen konnte.

Die Telemedizinerin

Irmgard Landgraf ist Ärztin im Pflegeheim und versorgt ihre Patienten nicht nur vor Ort, sondern ist auch von außerhalb digital mit ihnen vernetzt. Ergebnis: Die Bewohner leben hier deutlich länger.
tagesspiegel

Bundeswehr zu Weihnachten in Berliner Heimen im Einsatz

Bundeswehrsoldaten werden anscheinend nicht mehr nur zur Kontaktnachverfolgung eingesetzt. Laut eines Tweets der Deutschen Luftwaffe ist deren Objektschutzregiment zurzeit in Berliner Altenheimen im Einsatz
Ein Video zeigt die Hauptgefreite Samantha Fengler, die einer Bewohnerin des Heims “Havelblick” in Spandau auf einem Klavier ein Lied vorspielt.

Erster Brandenburger wird am Sonntag um 11 Uhr geimpft

Nach der Lieferung von knapp zehntausend Impfdosen soll am Sonntag um 11.00 Uhr auch in Brandenburg mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen werden. Als Erste werden Bewohner in einem Pflegeheim im Landkreis Oberspreewald-Lausitz geimpft. 
An den folgenden Tagen sind weitere Aktionen mit mobilen Impfteams in Einrichtungen im Landkreis Havelland und in Cottbus geplant, wie das Gesundheitsministerium berichtete. Von Dienstag an sollen auch die Mitarbeiter in den Krankenhäusern gegen das Coronavirus geimpft werden. Zwei Impfzentren in Potsdam und Cottbus starten am 5. Januar.

Am Samstag war die erste Lieferung mit 9750 Impfdosen unter Geleitschutz der Bundespolizei in Brandenburg eingetroffen. Aus Sicherheitsgründen wird der Impfstoff von Biontech und Pfizer an einem geheimen Ort gelagert. Nach Angaben des Innenministeriums werden bis zum Jahresende weitere Lieferungen mit insgesamt rund 30 000 Impfdosen erwartet.

Gesundheitssenatorin inspiziert den Corona-Impfstoff

Dilek Kalayci, Berlins Gesundheitssenatorin, hat sich am Samstag das Impfstoff-Lager angeschaut und sich von der sachgerechten Lieferung überzeugt. Ein Bild davon twitterte die Gesundheitsverwaltung am frühen Samstagabend. 

Die Lieferung mit 9750 Dosen war am Morgen um 10.20 Uhr in Berlin eingetroffen. Sie wird aus Sicherheitsgründen an einem geheimen Ort gelagert und muss stark gekühlt gelagert werden. Am 27. Dezember soll eine erste Person in Berlin eine Covid-19-Impfung erhalten.

Ein Drittel der Intensiv-Betten mit Covid-19-Patienten belegt

Zehn weitere Menschen sind an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt damit auf 1128, wie die Gesundheitsverwaltung am Samstag mitteilte.

635 neue Infektionen aus zehn Bezirken wurden bestätigt, 278 waren es gestern. 19.338 aktuelle Corona-Fälle gibt es insgesamt in Berlin. 72.526 Menschen gelten inzwischen als genesen. 

Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten liegt weiter bei rund einem Drittel: 376 Menschen werden auf Intensivstationen behandelt, sechs weniger als gestern. 1623 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern.

Die Berliner Corona-Ampel für den Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten steht mit 31,3 Prozent auf Rot. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 155,9 ebenfalls auf Rot. Die Ampel für den Bereich der Reproduktionszahl zeigt mit 0,92 Grün.

Alba-Trainer Aito mit Coronavirus infiziert

Cheftrainer Aito Garcia Reneses vom deutschen Basketballmeister Alba Berlin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Hauptstadtclub am Samstag mit. Der Befund des 74-jährigen Spaniers ist auch der Grund dafür, warum der Double-Gewinner am zweiten Weihnachtsfeiertag nicht beim Syntainics MBC in Weißenfels antreten kann. Die Begegnung in Sachsen-Anhalt musste kurzfristig verschoben werden. Aito ist derzeit symptomfrei, hat sich zu Hause isoliert und steht auch aufgrund seines hohen Alters „unter enger medizinischer Beobachtung“, wie Alba mitteilte.
Das positive Ergebnis resultiert aus einem routinemäßigen Test vom Heiligabend. Alle anderen Teammitglieder wurden zwar negativ getestet, begaben sich aber dennoch umgehend für die kommenden Tage in Selbstisolation. Dabei handelte es sich laut Alba um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Am Sonntag wird die Mannschaft wieder getestet, um eine Weitergabe der Infektion auszuschließen. Anschließend werde die Situation noch einmal neu bewertet und den Gesundheitsbehörden würden alle nötigen Informationen zur Verfügung gestellt, hieß es.
Alba stellte einen Antrag auf Spielverlegung für das Duell mit dem MBC, diesem wurde durch die Bundesliga entsprochen. Über die Neuansetzung werde zu gegebener Zeit informiert. Die Berliner hatten bereits vor zwei Monaten erheblich unter dem Coronavirus zu leiden. Damals wurden gleich sechs Profis positiv getestet und mussten sich in Quarantäne begeben, mehrere Spiele wurden verlegt. (dpa)

Impfstart in Berliner Pflegeheimen : Eine 101-Jährige in Steglitz bekommt die erste Spritze

 Aito Garcia Reneses 
 
Bild:
Soeren Stache/ dpa

714 Corona-Neuinfektionen in BrandenburgDie Zahl der Corona-Neuinfektionen blieb in Brandenburg auch über die Weihnachtstage unverändert hoch: Das Gesundheitsministerium meldete am Samstag 714 neu registrierte Fälle innerhalb eines Tages, am Vortag waren es mit 918 Neuinfektionen etwas mehr. Allerdings hatten am Samstag wie auch am Vortag zwei Landkreise keine Meldung abgegeben.
Corona-Hotspot war am Samstag wieder der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit 524,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, dicht gefolgt vom Landkreis Elbe-Elster mit einem Wert von 507,7 und der Stadt Cottbus mit 404,3.
Seit Beginn der Pandemie wurden damit in Brandenburg laut Ministerium 41.532 Corona-Infektionen statistisch erfasst. Die Zahl der aktuell Erkrankten sank um 222 Patienten auf 14790. Als genesen gelten 25 578 Menschen, 447 mehr als am Freitag. (dpa)

Kalayci: “Tag der Hoffnung” – Erste Impfdosen in Berlin und Brandenburg eingetroffen

Die ersten Biontech-Impfdosen haben Berlin am Samstag, wie Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) auf Twitter schrieb. Demnach sei die Lieferung um 10.20 Uhr in Berlin eingetroffen. Der Impfstoff wird aus Sicherheitsgründen zunächst an einem zentralen geheimen Ort gelagert. Die Gesundheitsverwaltung hatte zuvor mitgeteilt, dass Berlin am Samstag zunächst 9750 Impfdosen von Biontech erhalten soll. Am Montag folgen 19.500 weitere, zwei Tage später noch einmal 29.500. Insgesamt sind für Dezember knapp 59.000 Impfdosen für Berlin vorgesehen. Die Impfungen sollen am Sonntag, dem 27. Dezember bei Bewohnern von Pflegeheimen beginnen.
„Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis wir die sogenannte Herdenimmunität erreichen werden, ist der heutige Tag ein Tag der Hoffnung“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Samstag. „Dennoch bitte ich alle, halten Sie die AHA-Regeln ein und bleiben Sie zu Hause.“
Für die Impfungen müssen die rund 29.000 Bewohner der Berliner Senioren- und Pflegeheime nicht in eines der sechs neuen Berliner Impfzentren kommen. Für sie sind in ganz Berlin mobile Impfteams unterwegs, von denen es insgesamt 60 gibt.
Deren Einsatzzentrale ist im alten Terminal C des Flughafens Tegel untergebracht. Das Einsatzzentrum hat die Routen für die Impftouren festgelegt. Zu den Impfteams gehören jeweils ein Arzt oder eine Ärztin, Fachkräfte zur Aufbereitung des Impfstoffs und zwei Bundeswehrsoldaten für die Betreuung und die Dokumentation.
Außerdem sollen auch die Mitarbeiter der Pflegeheime geimpft werden. Dafür geht am Sonntag um 14 Uhr das mit gut 80 Impfkabinen größte der sechs Berliner Impfzentren in Betrieb. Es ist in der Arena-Halle in Treptow untergebracht, die sonst zum Beispiel für Konzerte genutzt wird.

Auch in Brandenburg ist die erste Lieferung des Impfstoffs gegen das Coronavirus eingetroffen. Die 9750 Impfdosen seien am Vormittag angeliefert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Aus Sicherheitsgründen werde auch hier der Impfstoff von Biontech/Pfizer an einem geheimen Ort gelagert.
Die Impfungen in Brandenburg mit einem mobilen Team sollen am Sonntag in einer Pflegeeinrichtung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz beginnen. Von Dienstag an sollen Mitarbeiter in den Krankenhäusern geimpft werden. Die Eröffnung zweier Impfzentren in Potsdam und Cottbus ist für den 5. Januar geplant. Dort sollen zunächst über 80-Jährige vorrangig geimpft werden. (mit dpa)

“Urkundenfälschung ist ein Offizialdelikt”: Brandenburgs Innenminister warnt vor gefälschten Masken-Attesten

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat nachdrücklich vor der Nutzung von gefälschten Attesten zur Befreiung von der Maskenpflicht gewarnt. Die Polizei akzeptiere bei Kontrollen künftig nur noch Atteste im Original, auf denen neben dem Arzt auch die Diagnose und die Gründe zur Befreiung von der Maskenpflicht vermerkt sein müssten, sagte Stübgen am Donnerstag der „Märkischen Allgemeinen“ (online). Diese Daten werde die Polizei aufnehmen und an die Gesundheitsämter weiterleiten.
„Wer glaubt, man könne all dies auf die leichte Schulter nehmen, den warne ich: Urkundenfälschung ist ein Offizialdelikt“, warnte Stübgen. Ein Offizialdelikt wird als Straftat von einer Staatsanwaltschaft von Amts wegen verfolgt.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte in der vergangenen Woche im Landtag auch vor möglichen Konsequenzen für Ärzte gewarnt. Wenn sich ein Verdacht auf eine Fälschung oder eine mangelnde Begründung ergebe, würden diese Atteste an die Landesärztekammer weitergeleitet, erklärte Nonnemacher. Dort könnten dann berufsrechtliche Konsequenzen gegen Ärzte eingeleitet werden, wie dies in anderen Bundesländern bereits geschehen sei. (dpa)

Lederer warnt vor schwerwiegenden Folgen für die Kultur – und bringt Vermögenssteuer ins Spiel

Berlins Kultursenator Klaus Lederer fürchtet grundlegende Folgen für die Kulturszene nach der Corona-Krise. „Selbst wenn die Pandemie zu Ende ist, werden uns die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen viel länger beschäftigen, als der unmittelbare akute Krisenfall, der jetzt eine stärkere Verschuldung der öffentlichen Hand ermöglicht“, sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Deswegen kommt das dicke Ende hinterher.“
Lederer, von Januar an auch Vorsitzender der Kulturministerkonferenz der Länder, geht von Abwehrkämpfen bei der Frage über die Kosten der Pandemie aus. „Es wird Auseinandersetzungen geben um die knapper werdenden Haushaltsmittel.“ Gleichzeitig warnte der Politiker: „Man wird über keine stärkere Resilienz im Kulturbetrieb reden, wenn am Anfang Vorgaben für Abbau oder Kürzungen stehen. Dann ist die Debatte beendet.“ Lederer plädierte für eine umfassende Diskussion. „Etwa um die Frage, ob es mal eine beherzte Besteuerung großer Vermögen geben wird. Oder eine ernstzunehmende Erbschaftssteuer.“ Solche Fragen müsse die Gesellschaft diskutieren.
„Die Pandemie zeigt, dass in einer solchen Situation Freiberufler und Selbstständige im Grunde sozial völlig schutzlos dastehen“, sagte Lederer. Für viele Soloselbstständige in der Kultur sei das, was sie gerade erlebten, eine absoluter sozialer Schock. „Das wirft existenzielle Fragen auf und wird vermutlich auch dazu führen, dass einzelne sich entscheiden, in einen anderen, sozial abgesicherten Bereich zu wechseln, wenn sie es können.“ Lederer befürchtet Folgen: „Das wird einhergehen mit einer Verarmung im Kultursektor, denn Kultur, Kunst und Künstler sind etwas Kollaboratives.“
Für den Linke-Politiker sind auch erste Ansätze für neue Konzepte gefährdet. „Wir haben in den vergangenen Jahren damit begonnen, verstärkt mit den Verbänden der freien Szene darüber zu reden, wie Förderstrukturen weg von projektbezogener hin zu struktureller Unterstützung umgebaut werden können.“ Das könne aber unter dem Vorzeichen des Abbaus nicht geleistet werden, „selbst wenn die institutionellen Kultureinrichtungen zunehmend verlässliche Kooperationsprojekte mit der freien Szene planen“.
Alternativen durch private Mittel sieht Lederer nicht. „Das Engagement privater Akteure ist durchaus wertzuschätzen, wenngleich es nicht immer so uneigennützig passiert, wie es den Eindruck macht.“ Zudem würden einige nicht mehr so viel Geld haben, sich Image zu erkaufen. Kulturförderung diene einer freien Kunst auch jenseits von Kunstmarkt oder Industriesponsoring. „Dafür ist und bleibt öffentliche Förderung unverzichtbar.“ (dpa)

Heiraten in der Corona-Krise – Noch keine Terminengpässe in 2021 

Viele Paare in Berlin haben wegen der Coronakrise und den damit verbundenen Einschränkungen ihre Hochzeiten in das Jahr 2021 geschoben – Terminengpässe für das nächste Jahr sind aber kaum zu befürchten. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Bezirken Berlins (Stand: Mitte Dezember). Im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es sogar noch freie Termine an Tagen, die sonst schnell ausgebucht seien, wie am Freitag nach Christi Himmelfahrt, sagte Bezirksstadtrat Arne Herz (CDU). Es gebe eine „gewisse Zurückhaltung“ bei den Brautpaaren. Ein Grund dafür sei die schwierige Suche nach einem Ort. Viele Festräume seien für 2021 bereits ausgebucht.
Zudem zweifelten viele Paare daran, ob sie die Hochzeit im nächsten Jahr sorgenfrei nachholen können, wie der Bund der deutschen Hochzeitsplaner beobachtet. „Deshalb haben wir erneut extrem viele Stornierungen und Umbuchungen“, sagte Pressesprecherin Svenja Schirk. Die Unsicherheit sei groß – bei Brautpaaren und Dienstleistern. Es hätten viele Paare aus 2020 auf 2021 umgebucht. „Nun werden diese Hochzeiten erneut verschoben oder storniert, so dass wir keine besonders hohe Dichte mehr haben.“
Wie viele Berliner auf das zweite Halbjahr 2021 ausweichen, lasse sich laut Stadtrat Herz noch nicht voraussagen. Hochzeiten könnten nach Bundesrecht nur sechs Monate im Voraus reserviert werden. Generell sei das zweite Halbjahr gefragter als das erste. Laut dem Leiter des Standesamtes Tempelhof-Schöneberg, Gordon Holland, sei der Dezember generell sehr beliebt. Auch im Corona-Jahr seien kurz vor Jahresende alle Termine vergeben.
In Reinickendorf sind für das erste Halbjahr 2021 noch an allen Eheschließungstagen Hochzeitstermine verfügbar, sagte Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD). Demnach gab es 45 Paare, die ihre Termine beim Standesamt in Reinickendorf abgesagt hätten. „Fast alle wollen die Hochzeit im Jahr 2021 nachholen“, sagte Maack. In Pankow wollten über 30 Paare ihre Hochzeit im kommenden Jahr nachholen, sagte Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne). In dem Bezirk sei bislang nur der Januar ausgebucht.
In Tempelhof-Schöneberg und Lichtenberg wurde derweil eine andere Krisenstrategie beobachtet. „Manche Berliner zog es im November nach Brandenburg, weil dort mehr Gäste zugelassen waren“, sagte Holland. Auch in Lichtenberg seien manche Paare an andere Orte ausgewichen, sagte ein Sprecher des Bezirksamtes. In Charlottenburg-Wilmersdorf wollten Paare hingegen ihre Feier am ersten Hochzeitstag nachholen. Es habe aber auch Paare gegeben, die die Krise zum Anlass einer Ehe genommen hätten, wie ältere Paare, die schon lange ohne Trauschein zusammenlebten, sagte Stadtrat Herz.
Doch wie sehr macht sich die Krise in der Statistik bemerkbar? In 2020 wurden in Charlottenburg-Wilmersdorf vom 1. Januar bis 8. Dezember 1621 Ehen geschlossen. Weniger als im Jahr zuvor, sagte Stadtrat Herz. 2019 heirateten im Vergleichszeitraum insgesamt 1807 Paare und 2018 gaben sich Menschen das Ja-Wort 1981 Mal. 2018 und 2019 habe sich die „Ehe für Alle“ positiv auf die Zahlen ausgewirkt.
Im Vergleich zum Vorjahr seien in Mitte durch Lockdown und den Wegfall der Außentrauungen etwa 260 Ehen weniger geschlossen worden, sagte Stadträtin Ramona Reiser (Linke). In Mitte sind bis Ende des Jahres alle Termine ausgebucht. In Tempelhof-Schöneberg sind es im Jahr 2020 rund 500 Trauungen weniger gewesen. In Pankow stieg die Zahl von 829 auf bislang 973 Ehen – das liege jedoch an der Personalaufstockung, sagte Bezirksstadtrat Kuhn. Auch in Lichtenberg stieg die Zahl.
Der Hochzeitsplanerbund warnte vor Schließungen von Hochzeits-Dienstleistern in der Corona-Krise: Viele Betriebe und Selbstständige müssten aufgeben, sagte Sprecherin Schirk. Die Hilfen kämen oftmals nicht oder zu spät an oder seien einfach zu gering, um noch eine weitere Saison ohne Einnahmen durchzustehen. „Denn auch 2021 wird uns keine „normale“ Saison erwarten.“ (dpa)

Neuer Höchstwert bei Covid-19-Intensivpatienten, Auslastung über 30 Prozent

Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Berliner Intensivstationen hat an Weihnachten einen neuen Höchstwert erreicht. Am ersten Feiertag waren 382 Betroffene mit einem schweren Krankheitsverlauf in intensivmedizinischer Behandlung. Das sind 18 mehr als noch an Heiligabend, was einer Zunahme um 4,9 Prozent innerhalb eines Tages entspricht. Damit sind nun mehr als 30 Prozent der Intensivbetten mit Corona-Infizierten belegt. 25 Prozent gelten bereits als kritische Marke, seitdem zeigt diese Corona-Ampel Rot an.
Die anderen Indikatoren im Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Freitag sind weniger aussagekräftig. Zwar wurden nur 278 Neuinfektionen registriert. Allerdings übermittelten wegen der Feiertage auch nur drei von zwölf Gesundheitsämtern aktuelle Daten, nämlich die Bezirke Steglitz-Zehlendorf (151), Tempelhof-Schöneberg (83) und Marzahn-Hellersdorf (44). Es lässt sich daraus also kein Rückgang des Infektionsgeschehens ablesen. Dass die Sieben-Tage-Inzidenz von knapp 222 auf 188 zurückging, lässt sich ebenfalls darauf zurückführen: Der vergangene Freitag fällt als normaler Arbeitstag aus der Statistik. Zudem lagen am ersten Feiertag Meldungen über zwei weitere Todesfälle vor.

Mehr als 900 Neuinfektionen in Brandenburg gemeldet

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt in Brandenburg auch über die Weihnachtstage auf hohem Niveau: Das Gesundheitsministerium meldete am Freitag 918 neu registrierte Fälle innerhalb eines Tages, am Vortag waren es mit 1181 Neuinfektionen etwas mehr. Allerdings hatten am ersten Weihnachtsfeiertag zwei Landkreise keine Meldung abgegeben. Weitere 19 Menschen starben mit einer Covid-19-Erkrankung, insgesamt stieg die Zahl der Verstorbenen auf 897.
Mit 223 Fällen meldete der Landkreis Teltow-Fläming mit Abstand die meisten Neuinfektionen. Corona-Hotspot war am Freitag wieder der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit 566,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, dicht gefolgt vom Landkreis Elbe-Elster mit einem Wert von 551,9 und der Stadt Cottbus mit 418,3. Für ganz Brandenburg sank die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 288,7. (dpa)

Weihnachten auf der Intensivstation

364 Covid-19-Patienten waren an Heiligabend in Berlin in intensivmedizinischer Behandlung. Was diese zweite, viel stärkere Welle als im Frühjahr für die Arbeit auf den Intensivstationen bedeutet, schildert meine Kollegin Barbara Nolte in der folgenden Reportage bei Tagesspiegel Plus. Sie hat mit Beschäftigten des Unfallkrankenhauses Berlin in Biesdorf gesprochen.

tagesspiegel

Weihnachtsverkehr: Viele Züge nur zu gut einem Drittel besetzt

In der Pandemie ist der übliche weihnachtliche Ansturm auf Züge in Deutschland bisher ausgeblieben. Das Unternehmen rechne für den gesamten Weihnachtsreiseverkehr mit einer durchschnittlichen Auslastung der Züge von 35 bis 40 Prozent, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstagabend. Über alle Verkehrsträger hinweg liege das rund 60 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Um Abstandsregeln besser einzuhalten, setze die Bahn dennoch rund 100 Sonderzüge ein. Bis Ende des Jahres stünden Fahrgästen damit 13.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. (dpa)

Mehr als 360 Menschen an Heiligabend auf Intensivstation 

In Berlin haben 364 Menschen Heiligabend nach einer Corona-Infektion auf der Intensivstation verbracht. 952 Menschen haben sich neu mit dem Coronavirus infiziert. Weitere elf Todesfälle sind am Donnerstag im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie registriert worden. Allerdings melden nicht alle Bezirke an Feiertagen ihre Zahlen. Insgesamt stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona damit auf 1116, heißt es im jüngsten Lagebericht der Senatsverwaltung für Gesundheit.
Insgesamt waren fast 30 Prozent der Berliner Intensivbetten mit Pandemie-Patienten belegt – als Grenzwert gelten 25 Prozent. Die Corona-Ampel in diesem Bereich steht seit Wochen auf Rot. Auch die Zahl der Ansteckungen innerhalb einer Woche bleibt in Berlin auf einem hohen Niveau. Im Moment liegt sie stadtweit im Schnitt bei fast 222 Fällen pro 100.000 Einwohner. Als Grenzwert gilt 50. Die höchsten Zahlen hat im Moment der Bezirk Spandau mit 301 registrierten Fällen pro 100 000 Einwohner.

Mit 14,6 Prozent erreicht die Zahl der positiven regulären PCR-Tests einen neuen Höchststand in der Pandemie. Allerdings sollen seit mehreren Wochen nur noch Menschen mit Symptomen getestet werden – deshalb war ein Anstieg dieses Werts zu erwarten. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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