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Illegaler Export aus der Ukraine? : Türkei setzt offenbar russischen Getreide-Frachter fest

Der Frachter „Zhibek Zholy“ steht vor dem türkischen Hafen von Karasu. Die Ukraine soll erwirkt haben, dass dem Schiff die Weiterfahrt verweigert wird.

Illegaler Export aus der Ukraine? : Türkei setzt offenbar russischen Getreide-Frachter fest

Die Türkei hat nach Angaben der Ukraine ein unter russischer Flagge fahrendes Schiff mit ukrainischem Getreide festgesetzt.Foto: Mehmet Emin Caliskan/Reuters

Die Türkei hat nach Angaben der Ukraine auf deren Betreiben ein unter russischer Flagge fahrendes Schiff mit ukrainischem Getreide festgesetzt. Die türkischen Behörden kooperierten umfassend mit der ukrainischen Seite, teilte der ukrainische Botschafter in der Türkei, Wassyl Bodnar, am Sonntag auf Twitter mit.

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Reuters-Reporter sahen, wie der Frachter „Zhibek Zholy“ rund einen Kilometer vor dem türkischen Hafen von Karasu vor Anker ging. Bodnar schrieb, die Behörden wollten am Montag über ihr Vorgehen entscheiden. Stellungnahmen von türkischer und russischer Seite lagen zunächst nicht vor.

Die Ukraine vermutet den illegalen Export von Getreide, das die russischen Besatzer während des Angriffskriegs gestohlen haben, und hatte deshalb von türkischen Behörden die Untersuchung des Frachters verlangt. Das Schiff hatte nach Angaben eines Vertreters des Außenministeriums in Kiew den russisch besetzten ukrainischen Hafen von Berdjansk mit 4500 Tonnen Getreide an Bord verlassen. In einem Schreiben des Generalstaatsanwalts vom 30. Juni an das Justizministerium in Kiew ist sogar von 7000 Tonnen Getreide die Rede.

Der Generalstaatsanwalt forderte die türkischen Behörden auf, den Frachter zu untersuchen und Proben von dem Getreide zu nehmen. Außerdem sollen sich die türkischen Beamten Herkunftsnachweise vorlegen lassen. Die Ukraine hat Russland wiederholt vorgeworfen, Getreide aus den eroberten Gebieten zu vermarkten. Die Regierung in Moskau weist diese Vorwürfe zurück. Die Ukraine zählt zu den weltgrößten Getreideexporteuren. (Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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