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Hunderte Feiernde in Mitte : Polizei räumt Berliner James-Simon-Park nach Angriff auf 20-Jährigen

Wegen Party-Exzessen wurde der James-Simon-Park schon mal nachts gesperrt. Am Freitagabend gab es wieder einen Polizeieinsatz – genauso wie im Monbijoupark.

Hunderte Feiernde in Mitte : Polizei räumt Berliner James-Simon-Park nach Angriff auf 20-Jährigen

Idyllisch gegenüber der Museumsinsel gelegen: Der James-Simon-Park lockt an warmen Abenden viele junge Leute an.Foto: Tsp | Doris Spiekermann-Klaas

Mehrere Hundert Feiernde in Berliner Parks haben in der Nacht zum Samstag Polizeieinsätze ausgelöst. Nach einer gefährlichen Körperverletzung sei der James-Simon-Park in Mitte geräumt worden, berichtete ein Polizeisprecher. Etwa 800 Menschen hätten dort zuvor gefeiert.

Nach dem Angriff gegen 23.30 Uhr auf einen 20-Jährigen sei die Stimmung sehr angespannt gewesen. „Zur Verhinderung einer weiteren Eskalation wurde die Parkanlage komplett geräumt“, erklärte der Sprecher.

Vorangegangen war nach seinen Angaben ein Streit zwischen zwei Gruppen. In der Folge hätten drei bislang unbekannte Männer auf den 20-Jährigen eingeschlagen und auf ihn eingetreten, als dieser am Boden lag. Zwei ihm zur Hilfe kommende Freunde seien ebenfalls angegriffen worden. Die Täter hätten flüchten können.

Auch im benachbarten Monbijoupark kontrollierte die Polizei Feiernde. Dort hatten sich etwa 300 Menschen versammelt, wie der Sprecher sagte. Insgesamt seien rund 60 Beamtinen und Beamte vor Ort gewesen.

Aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Sommermonaten will die Polizei die Situation in den Berliner Parks verstärkt beobachten. „Bei gutem Wetter muss man damit rechnen, dass es schnell voll wird und es auch schnell zu Auseinandersetzungen kommt“, erklärte der Sprecher.

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Im vergangenen Jahr waren aufgrund von Schließungen wegen der Corona-Pandemie immer wieder Tausende Menschen für Partys in die Berliner Parks ausgewichen. Es kam zu teils gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Feiernden und Polizisten. Der zuständige Bezirk hatte schließlich für den James-Simon-Park Beschränkungen erlassen. Ab 20 Uhr galt ein Betretungsverbot.

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Bezirksamt und Polizei hofften, mit diesen Maßnahmen “die Spirale von Gewalt in und aus dem Park zu durchbrechen” und den Park für jene unattraktiv machen, die Gewalt suchen, erklärte der Bürgermeister des Bezirks Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), seinerzeit. Durch die nächtlichen Partys entstand allein im James-Simon-Park ein Schaden von 200.000 Euro.

Auch der Treptower Park wurde im vergangenen Jahr ab einer bestimmten Uhrzeit gesperrt. Im Mauerpark im Bezirk Pankow kam es ebenfalls immer wieder zu nächtlichen Partys. Der Park wurde zwar nicht gesperrt, dennoch räumte die Polizei ihn wiederholt wegen Ruhestörungen. (Tsp, dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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