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Hundert Prozent Hella von Sinnen

Hundert Prozent Hella von Sinnen

Hella von Sinnen (62) gehört zu den Ikonen des Privatfernsehens
Foto: Dominik Sommerfeld / BILD

Die Schauspielerin und Moderatorin leiht dem Film „100 % Wolf“ ihre Stimme. Wir sprachen mit ihr.

Sie hat immer 100 Prozent gegeben! Schon deshalb ist Hella von Sinnen (62) eine unserer erfolgreichsten Entertainerinnen geworden. Neben ihren Shows („Genial oder Daneben?) ist sie gelegentlich als Synchronsprecherin („Der König der Löwen“) unterwegs. In dem neuen Animationsabenteuer „100 % Wolf“ (ab 1.7. im Kino) spricht sie die fiese Leiterin eines Hundezwingers, genannt ‚Der Commander‘. Wir haben mit Hella von Sinnen den 100 %-Check gemacht.

Hundert Prozent Hella von Sinnen

In dem Animationsfilm „100 % Wolf“ spricht sie die fiese Figur Commander (Foto: 2021 Constantin Film Verleih)

B.Z.: „100 % Wolf“ ist ein Animationsfilm. Können Sie diesem Genre viel abgewinnen?

Hella von Sinnen: Das ist ursächlich von meiner Mutter geprägt. Die hatte mir schon als kleines Mädchen meine Stühlchen und mein Tischlein mit Bambi-Motiven beklebt. Das hat meine Liebe für Disney-Filme und Bilderbücher sehr angeheizt.

Haben Sie einen Hund?

Nein, ich habe aber auch keine Katze, keinen Fisch oder Wellensittich. Das hat bei mir etwas mit dem Abschiednehmen zu tun. Ich bin keine Königin des Abschiedes und des Todes. Bei Menschen habe ich mich langsam daran gewöhnen müssen, aber bei Tieren kann ich das einfach nicht ertragen.

Hundert Prozent Hella von Sinnen

In dem Animationsfilm freunden sich Hündin Batty und Wolf Freddy langsam an (Foto: Constantin Film)

Sie haben Ihre Mutter früh verloren …

Ja, meine Mutter, Freunde, Dirk Bach und es kommen immer wieder einige dazu. Ist ja klar, wenn du 62 wirst, sterben einige um dich herum. Aber sie sind alle viel zu früh verstorben.

Was heißt für Sie 100 % Glück?

Das gibt es natürlich nicht. Aber weil wir gerade heute vorm Fußballspiel Deutschland gegen Ungarn miteinander sprechen, wird ganz Europa wegen dieses ungarischen Faschismus die Regenbogenflagge zeigen. Heute ist deshalb ein sehr, sehr guter Tag.

Ein glücklicher Tag?

Ich weiß nicht, ob man das Glück nennen kann. Glücksmomente sind Kastanienmomente, wie es Cornelia sagen würde. Sie hat das immer so schön beschrieben: Die Sommerferien haben begonnen, ich habe keine Hausarbeit mehr, liege im Garten unter einem Kastanienbaum. Die Sonne bricht sich durch die Blätter, und ich bin glücklich. Das nannte sie immer einen Kastanienmoment. Glück ist also immer nur ein Moment.

Aus Ihrer Liebe zu Cornelia Scheel ist inzwischen eine Freundschaft geworden …

Diese Freundschaft lässt sich gar nicht torpedieren. Wir hatten keinen Rosenkrieg, was es ja auch gibt, dass aus großer Liebe großer Hass wird. Das ist aber nicht passiert. Meine Conny sitzt nebenan am Tisch und ist meine Managerin, meine beste Freundin und mein wichtigster Lebensmensch. Und die Liebe ist genauso groß, wenn nicht sogar noch größer, weil man so viel erlebt hat.

100 % Weisheit?

Da gibt es diesen alten Spruch: Man lernt nie aus! Ich glaube nicht, dass es Erleuchtete gibt, selbst wenn ein Dalai Lama einen guten Job macht, gibt es doch nicht 100 % Weisheit. Vielleicht ist eine Schildkröte dazu in der Lage, aber nicht der Mensch.

100 % Dankbarkeit?

Das habe ich schon oft in meinem Leben gehabt. Dankbarkeit spüre ich gegenüber Hugo Egon Balder, der all die Jahre mit dafür gesorgt hat, dass ich ziemlich wenig Existenzängste hatte.

Hundert Prozent Hella von Sinnen

Mit Hugo Egon Balder und Hildegard Knef 1991 in der RTL-Sendung „Alles Nichts Oder?!“ (Foto: ullstein bild – United Archives)

Schauen Sie sich noch gern die ersten gemeinsamen Shows an?

Das kann ich mir noch hervorragend ansehen. Allein ein Wiedersehen mit Bata Illic oder Hildegard Knef ist ein Traum in Tüten. Wir waren doch unserer Zeit nun wirklich weit hinaus. Diese Sendungen haben bis heute nicht eine Minute Verlogenheit oder Langeweile. Das sind Prachtstücke.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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