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Hier fliegt die Jauch-Kuppel vom Gasometer

Hier fliegt die Jauch-Kuppel vom Gasometer

Die Kuppel wird mit Kränen demontiert, sie wurde 2009 nach Stilllegung des Gasometers eingebaut

© christian lohse
Foto: christian lohse

Am Dienstag wurde mit der Demontage der Stahl-Kuppel begonnen, damit aus dem Gasometer ein Bürohaus werden kann.

Eine Kuppel macht den Abflug…Der 80 Meter hohe Gasometer wurde nach seiner Stillegung 1995 zu einem Wahrzeichen für Schöneberg, TV-Moderator Günther Jauch (64) machte ihn ab 2011 auch bundesweit berühmt. Jede seiner Talkshows begann er mit dem Satz: „Heute live aus dem Gasometer in Berlin-Schöneberg.“

Dienstag wurde mit der Demontage der Stahl-Kuppel begonnen!

Einhundert Tonnen schwer, 32 Meter Durchmesser, 21 Meter Höhe. Ein Kran hob gegen 13 Uhr das Skelett an. Bis Mitte nächster Woche wird die aus 3000 Einzelteilen bestehende Konstruktion – eine Nachbildung der Reichstagskuppel von Sir Norman Foster– zerlegt.

„Wir schrauben jeweils einen Ring von unten ab“, sagt Karin Teichmann (49), Vorstand des Investors Euref AG. Sechs Tieflader bringen die Teile anschließend nach Düsseldorf. Künftig soll die Kuppel dort auf dem neuen Euref-Campus thronen.

Hier fliegt die Jauch-Kuppel vom Gasometer

Günther Jauch moderierte unter der Kuppel des Gasometers von 2011 bis 2015 seinen ARD-Polit-Talk (Foto: picture alliance / ZB)

Der Schöneberger Gasometer wird in ein modernes Bürohochhaus umgebaut. Die Euref plant in Absprache mit dem Denkmalschutz einen Konferenzbereich im Sockelgeschoss sowie zwölf gläserne Etagen im Inneren mit 20 000 Quadratmetern Fläche. Der Neubau soll einen Meter „Respektabstand“ zum äußeren Stahlzylinder einhalten. Die Gestaltung lehne sich an das historische Bild mit dem ehemals auf- und abfahrenden Teleskopbehälter an.

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Attraktion soll eine öffentliche Aussichts-Dachterrasse werden. „Jeder kann mit dem Aufzug ins oberste Stockwerk fahren und den 360-Grad-Blick genießen“, erklärt Teichmann.

Hier fliegt die Jauch-Kuppel vom Gasometer

So soll der moderne Büroturm, der in den denkmalgeschützten Stahlzylinder des Gasometers integriert wird, aussehen. Im Sockel entsteht ein Konferenzbereich (Foto: Gasometer © EUREF-Consultin)

Die Euref AG entwickelt seit 2008 das Gelände an der Torgauer Straße zu einem Energiewende-Standort. Rund 5000 Arbeitsplätze bei etwa 150 Firmen der Energiewirtschaft, die sich mit Themen der Mobilitätswende und des Klimaschutzes beschäftigen, sind auf dem Euref-Campus entstanden. Weitere 2000 Beschäftigte sollen ab 2023 im neuen Gasometer ihre Tätigkeit aufnehmen. Die Deutsche Bahn bringt hier ihre Digitalisierungssparte unter.

Eine Teilbaugenehmigung für das Sockelgeschoss hat der Bezirk schon erteilt. Ab Februar liegt der Bebauungsplan für den Büroturm aus. Teichmann: „Wir rechnen mit der Genehmigung im Frühjahr.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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