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Hertha will Boatengs Cupsieger-Gen: Maier-Tausch möglich

Kevin-Prince Boateng hat es vorgemacht. Vor gut drei Jahren holte der neue Hertha-Antreiber mit Eintracht Frankfurt völlig überraschend den DFB-Pokal. Bitte genau so noch einmal, nur eben für seinen Berliner Herzensclub, meinte Sportdirektor Arne Friedrich am Freitag sinngemäß. Boateng solle «dieses Gen» nun auf die Hertha übertragen. «Er ist ein absoluter Führungsspieler, ein sehr gereifter Mensch und hat eine tolle Entwicklung genommen», sagte Friedrich vor der vermeintlich kleinen Erstrunden-Hürde im Duell am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) beim Fußball-Drittligisten SV Meppen.

Hertha will Boatengs Cupsieger-Gen: Maier-Tausch möglich

© dpa

Hertas Dedryck Boyata.

Den Risiken eines erneuten Saisonfehlstarts wie beim 4:5 im Vorjahr beim damaligen Zweitligisten Eintracht Braunschweig ist man sich in Berlin offenbar noch bewusst. Ungefragt sprach Trainer Pal Dardai in mehreren Antworten bei der Pressekonferenz am Freitag vom «Druck», den er nicht spüre. Er tat es so oft, dass einen fast schon der Verdacht beschlich, er spüre jenen Druck eben doch. «Druck haben Menschen, die verhungern, hier passiert nichts Böses», machte der Ungar mit eindringlichen Worten deutlich. Ein Risiko, im Pokal zu scheitern, gebe es immer, meinte Dardai.

Tatsächlichen Grund zum Zweifeln hat der Hertha-Coach nach seiner geglückten Rettungsmission in der Vorsaison eigentlich nicht. Die ungeschlagene Vorbereitung lief inklusive Testsieg gegen den FC Liverpool (4:3) erquicklich. Nun sind es die Personalien, die die Berliner auf Trab halten. Geschäftsführer Fredi Bobic hatte den August schon vor einigen Wochen zur heißen Phase erklärt.

Eine Personalie jenseits der vielen Wechselgerüchte klärte Dardai selbst. Dedryck Boyata bleibt Kapitän. «Er hat die nötige Ausstrahlung, die Jungs hören ihm zu», sagte der Trainer. Da der zuletzt angeschlagene belgische Nationalspieler noch kein Kandidat für die Startelf beim Saisonauftakt ist, soll Vertreter Niklas Stark in Meppen als Spielführer zum Einsatz kommen.

Verdruss bereitet den Berliner der Abgang von Luca Netz als nächstem Eigengewächs zu Liga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach, der am Freitag offziell verkündet wurde. Während die Gladbacher betonten, der 18-Jährige komme nicht aus monetären Gründen, versuchten die Berliner zu beteuern, sie hätten dem Linksverteidiger-Talent ausreichende sportliche Perspektiven geboten.

«Er hätte hier Spielzeit bekommen, wie er sie bisher auch schon bekam. Wir arbeiten sehr gerne mit unseren Talenten zusammen», sagte Dardai. «Ich hätte mir gewünscht, dass sich Luca für uns entschieden hätte, aber das ist nicht passiert. Zukünftig wollen wir noch besser arbeiten und alles für unsere Fahne geben», meinte der Chefcoach. «Wir haben alles Erdenkliche getan, um Netz zu halten», versicherte Friedrich.

Gut möglich, dass schon bald ein anderer ehemaliger Hertha-Jugendspieler Berlin wieder verlässt. Arne Maier, von dem Dardai gerne erzählt, dass dieser in seinem Garten als Bub einst Apfelschorle trank, könnte Teil eines Tauschgeschäfts werden. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, soll Angreifer Marco Richter dafür vom FC Augsburg nach Berlin kommen. Die Hertha wollte den Bericht am Freitag nicht kommentieren.

Eine Quelle: www.berlin.de

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