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Grün, grüner, Wuhletal – Gebiet im Nordosten soll aufgewertet werden

Grün, grüner, Wuhletal – Gebiet im Nordosten soll aufgewertet werden

Die Wuhle ist ein linker Nebenfluss der Spree. Das Tal ist Überrest einer Schmelzwasserrinne aus der Eiszeit, die sich von Ahrensfelde Richtung Köpenick zieht
Foto: Christian Lohse

In der Hauptstadt wachsen 16 neue Stadtquartiere. Dabei geht an vielen Stellen Natur verloren. Doch vor allem an einer Stelle profitieren Pflanzen und Tiere: Grün, grüner, Wuhletal!

Das Flüsschen Wuhle – wie die Panke ein Nebenfluss der Spree – schlängelt sich über 15,2 Kilometer am östlichen Stadtrand durch Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Ihr Tal soll ökologisch aufgewertet werden. Erste Maßnahmen starten ab Juni. Das Besondere: Es ist ein Ökokonto-Projekt.

Wird irgendwo in Berlin durch Bauen der Boden versiegelt, gehen Biotope verloren oder verlieren Tiere ihre Lebensgrundlage, wird das mithilfe eines Bewertungssystems in Punkte umgerechnet. Ein Ausgleich an anderer Stelle ist Pflicht. Die Minus-Punkte können wieder wett gemacht werden, indem woanders Biotope neu geschaffen, Böden entsiegelt, der Wasserhaushalt optimiert wird.

Grün, grüner, Wuhletal – Gebiet im Nordosten soll aufgewertet werden

Flatterulme (Ulmus laevis), Zweig mit Früchten, Provence, Südfrankreich, Frankreich, Europa Neue Wohnungen für Berlin machen das Wuhletal grün Das Wuhletal soll ökologisch aufgewertet werden. Es werden heimische Gehölze (Winterlinde, Flatterulme), Obstbäume (Quitte, Wildpflaume) gepflanzt, sowie naturnahe Wiesen mit Langgras angelegt. (Foto: picture alliance)

Neu ist, dass der Öko-Ausgleich auch vor dem Baustart erfolgen kann – sozusagen als Vorleistung. So können Planungszeiten für Bebauungspläne verkürzt werden, indem die langwierige Suche nach Ausgleichsflächen entfällt. Außerdem wird in großem Stil geplant.

„Es entwickeln sich zusammenhängende Flächen, die wir dringend brauchen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Zugleich können wichtige Bau- und Infrastruktur-Vorhaben in der Stadt beschleunigt werden“, sagt Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne).

Grün, grüner, Wuhletal – Gebiet im Nordosten soll aufgewertet werden

Obstbäume wie die Quitte werden die Wege säumen, außerdem sind Schlehe, Wildpflaume und Zierapfel geplant (Foto: picture alliance)

Was im Wuhletal geplant ist?

► Winterlinde, Eiche, Flatterulme und andere heimische Gehölze sollen gepflanzt werden. Auch Obstbäume wie Quitte, Schlehe, Wildpflaume, Zierapfel. Zudem werden naturnahe Wiesenflächen u.a. mit Langgras angelegt.

► Am Kienberg und weiteren Trümmerbergen soll die vorhandene Vegetation so umgebaut werden, dass sich Gehölze in unterschiedlicher Größe und Art entwickeln. Das verbessert auch das Nahrungsangebot für Tiere.

Das Wuhletal ist Berlins zweiter Biotop-Verbund, der von Ökokonten profitiert. Er ergänzt bereits das begonnene Projekt der Malchower Auenlandschaft.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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