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Großbrand nach Explosion auf Polizei-Sprengplatz : Feuerwehr löscht im Grunewald mit Wasserwerfern – Keine Löschhubschrauber verfügbar

1,5 Hektar großer Brand + Sperrkreis von 1000 Metern + Bundeswehr-Roboter im Einsatz + Pyro-Lager brannte wohl zuerst + Liveblog.

Großbrand nach Explosion auf Polizei-Sprengplatz : Feuerwehr löscht im Grunewald mit Wasserwerfern – Keine Löschhubschrauber verfügbar

Wegen der Explosionsgefahr ist der Brand nur schwer zu löschen.Foto: AFP/Ina Fassbender

Nach einem Feuer und mehreren Explosionen auf einem Spreng- und Versuchsplatz der Kampfmittelbeseitigung der Polizei ist im Grunewald am frühen Donnerstagmorgen der umliegende Wald in Flammen geraten. Das Feuer in Nikolassee brennt unkontrolliert auf 1,5 Hektar, also 15.000 Quadratmeter.

Die Feuerwehr ist im Großeinsatz, hält aber wegen anhaltender Explosionen derzeit noch einen Sicherheitsabstand von 1000 Metern. Am Mittag hat die Feuerwehr an zwei Stellen mit dem Löschen begonnen. Löschhubschrauber sind jedoch nicht verfügbar – sie sind in der Sächsischen Schweiz im Einsatz.

Polizei und Feuerwehr zufolge bleibt die Avus voraussichtlich den ganzen Tag gesperrt. Auch der Bahnverkehr zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und Potsdam ist zum Teil unterbrochen. (Mehr unten im Liveblog.)

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Großbrand nach Explosion auf Polizei-Sprengplatz : Feuerwehr löscht im Grunewald mit Wasserwerfern – Keine Löschhubschrauber verfügbar

Blick auf das Feuer vom Corbusierhaus, Webcam von Michael von Rein: Kein Beitrag vorhanden

Sprengplatz besteht seit 1950 – Rund 25 Tonnen Munition und Pyrotechnik gelagert

Den Sprengplatz der Polizei im Berliner Grunewald gibt es bereits seit 1950. Dort würden zweimal im Jahr jeweils für mehrere Tage kontrollierte Sprengungen angesetzt, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Es habe immer wieder Versuche gegeben, andere Standorte zu suchen. Auf dem Sprengplatz lagern Polizeiangaben zufolge rund 25 Tonnen unter anderem an Feuerwerkskörpern oder Weltkriegsmunition. Experten machen sie dort normalerweise unschädlich. (dpa)

Feuerwehr löscht mit Wasserwerfern – Keine Löschhubschrauber zur Verfügung  

Die Feuerwehr hat mit dem Löschen des Großbrands im Berliner Grunewald begonnen. Es werde an zwei Stellen mit Wasserwerfern gelöscht, sagte ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagmittag. Ein Roboter der Bundeswehr befahre das Gelände, zudem seien ein Polizeihubschrauber und eine Drohne mit Wärmebildkameras zur Lagebeurteilung im Einsatz. Später sollten dann neue Löschmaßnahmen beschlossen werden.

Laut Feuerwehr wurde von der Havel und dem See Krumme Lanke eine großvolumige Wasserversorgung über eine Wegstrecke von mehr als drei Kilometern mit Unterstützung eines Löschboots und diverser Fahrzeuge in den betroffenen Bereich aufgebaut. Mehr als 140 Kräfte waren demnach im Einsatz. Löschhubschrauber stehen dem Sprecher zufolge jedoch nicht zur Verfügung. Diese würden beim Waldbrand in der Sächsischen Schweiz gebraucht. Wegen anhaltender Explosionen auf dem Sprengplatz hatte die Feuerwehr zuerst nicht mit dem Löschen beginnen können.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) machte sich zusammen mit Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Mittag ein Bild der Lage. “Die Sicherheit der Berliner ist nicht gefährdet”, sagte Spranger. Wie es zu den Explosionen kam, sei aber noch unklar. Es müsse ermittelt werden, ob die Brandalarme funktionierten, sagte Slowik. (AFP)

Feuerwehr entscheidet über Panzer-Einsatz

Die Bundeswehr hat auch einen Bergepanzer mit Namen Büffel aus Havelberg in den Grunewald geschickt. Die Feuerwehr entscheidet, wo das Fahrzeug eingesetzt werden soll. Der Büffel kann unter anderem Schneisen schlagen, was bei dem Brand seine Hauptaufgabe sein wird. In der Regel sind drei Soldaten als Besatzung an Bord.
Bei der Bundeswehr nennen sie das 1500-PS-Vielzweck-Fahrzeug den “Fachmann für alles Grobe”. Seine Krananlage hat 30 Tonnen Hubkraft. Der Büffel ist ein “gepanzertes Vollkettenfahrzeug”. Sein Fahrgestell entspricht dem des Kampfpanzers Leopard 2, der in vielen Staaten auf der Welt in Kriegsgebieten eingesetzt wird. Der Büffel kann auch schwere Fahrzeuge “unter Gefechtsbedingungen” bergen und abschleppen. Der Büffel ist neun Meter lang, fast drei Meter hoch und kann 68 Kilometer in der Stunde zurücklegen. Ingrid Müller

Großbrand nach Explosion auf Polizei-Sprengplatz : Feuerwehr löscht im Grunewald mit Wasserwerfern – Keine Löschhubschrauber verfügbar

Der Büffel beim Abschleppen eines Kampfpanzers (Archivbild).   Bild: Bundeswehr/Mario Bähr

Feuerwehr mit 140 Einsatzkräften vor Ort, Pyrotechnik-Lager brannte wohl zuerst

Laut einer ersten Pressemeldung der Berliner Feuerwehr ist sie derzeit mit etwa 140 Einsatzkräften vor Ort. “Aufgrund der Gefährdung durch die auf dem Sprengplatz gelagerte Munition wurde ein Sperrkreis von 1.000 Metern um den Sprengplatz festgelegt. In diesem Bereich halten sich aktuell auch keine Einsatzkräfte auf”, hieß es.
Der Hergang wird so beschrieben: Donnerstagfrüh um 03:24 Uhr sei “ein Brand im Grunewald auf Höhe des Spreng- und Versuchsplatzes des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Polizei Berlin an der A 115 „AVUS“ zwischen den Anschlussstellen Hüttenweg und Spanische Allee gemeldet” worden. Nachdem die ersten Feuerwehrleute vor Ort darüber informierten, dass es dort “aufgrund der munitionsbelasteten Fläche” zu Explosionen komme, wurde nachalarmiert und die Feuerwehr zog sich zurück.
Der Stab Feuerwehr sei um 6:15 Uhr alarmiert und “mit dienstfreien Kräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr besetzt” worden. Um 07:10 Uhr seien ca. 15.000 m² des Waldgebietes um den Sprengplatz herum von dem Brand betroffen gewesen.
Wie der Tagesspiegel aus Feuerwehr- und Polizeikreisen erfuhr, soll zuerst das Lager für Pyrotechnik auf dem Sprengplatz gebrannt und die Pyrotechnik entsprechend geknallt haben. Dann soll das Feuer auf die Munitionsbunker übergegriffen haben. Zu diesem Zeitpunkt zog sich die Feuerwehr zurück, dann seien “auch die Gebäude hochgegangen”. Alexander Fröhlich Bundeswehr-Roboter soll die Lage erkunden
Die Bundeswehr schickt den Roboter “Teodor” in den Einsatz im Grunewald. Am Mittag sollte der mit Ketten ausgerüstete Roboter dort ankommen und die Lage erkunden, wie Landeskommando-Sprecherin Juliane Thümmel dem Tagesspiegel sagte. “Er kann auch Sprengladungen detonieren lassen.” Wegen der Munition und der unklaren Lage könnten Menschen sich dem Sprengplatz erst einmal nicht nähern. Ferngesteuert und bedient wird das Gerät von zwei Kampfmittelabwehrexperten der Bundeswehr.
Roboter Teodor wiegt 375 Kilogramm, kann 20 Kilogramm heben und drei bis vier Stunden in Betrieb sein. Teodor steht für “Telerob Explosive Ordnance Disposal and Observation Robot”. Mit Hilfe des Roboters und eines langen Teleskoparms können “Kampfmittel und behelfsmäßige Sprengvorrichtungen auf Abstand entdeckt, identifiziert, bewertet und beseitigt werden”, so die Bundeswehr. Teo hat vier Kameras und kann drei Kilometer pro Stunde fahren.

Im Rahmen der Soforthilfe stelle die Bundeswehr alles zur Vefügung, was möglich sei. Was genau benötigt werde, werde klar sein, wenn das Fahrzeug die Lage sondiert habe, sagte Thümmel. Ingrid Müller

Großbrand nach Explosion auf Polizei-Sprengplatz : Feuerwehr löscht im Grunewald mit Wasserwerfern – Keine Löschhubschrauber verfügbar

Roboter Teodor bei der Kampfmittelbeseitigung (Archivbild).   Bild: Bundeswehr/Marco Dorow

Feuerwehr identifiziert mehrere Glutnester – Räumpanzer und Roboter sollen helfen

Beim Brand im Berliner Grunewald hat die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge drei bis vier Glutnester aus der Luft identifiziert. „Wir können diese aber noch nicht bekämpfen, da sie in diesem Gefahrenbereich liegen“, sagte ein Feuerwehrsprecher dem Sender n-tv. Wegen Explosionsgefahr hat die Feuerwehr einen Sperrkreis von rund 1000 Metern um den Brandort gezogen. Rings um diesen Radius sei inzwischen eine Wasserversorgung hergestellt. Sollten sich die Flammen diesen Bereichen annähern, könnten sie schnell bekämpft werden.

Der Radius könne noch bis über den Mittag hinaus, möglicherweise sogar bis zum Abend bestehen bleiben, hieß es. Ein Räumpanzer der Bundeswehr sowie ein Roboter könnten sich bald dem Sprengplatz nähern und sollen den Einsatzkräften vom Boden aus einen besseren Überblick verschaffen. (dpa)

Regierende Bürgermeisterin unterbricht Urlaub

Franziska Giffey unterbricht ihren Urlaub wegen des Großbrands im Grunewald nach einer Explosion auf einem Sprengplatz der Berliner Polizei. Sie soll gegen 14.30 Uhr am Einsatzort ankommen. Julius Betschka

Probleme mit Wasserversorgung, Spranger: “Keine toxischen Gegenstände”

Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sagt, die Wasserversorgung über Hydranten sei schwierig. Es sei aber eine unabhängige Wasserversorgung über Havel und Krumme Lanke aufgebaut worden. “Die Lage wird uns noch einige Zeit beschäftigen, das ist jetzt schon klar.”Innensenatorin Iris Spranger sagt, in Bezug auf giftige Dämpfe bestehe kein Anlass zur Sorge: “Ich kann Sie beruhigen: Es sind keine toxischen Gegenstände, die hier in die Luft gehen.” Julius Betschka

Videoaufnahme der ersten Explosion

Avus voraussichtlich ganztägig gesperrt, Unterbrechungen bei der Bahn

Der Kronprinzessinnenweg, die Havelchaussee und sowie die Autobahn 115 (Avus) in beiden Richtungen zwischen Spanischer Allee und Hüttenweg sind in diesem Bereich gesperrt.

In den Warnportalen wurde dazu aufgerufen, das betroffene Gebiet zu meiden und weiträumig zu umfahren. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Lüftung und Klimaanlagen sollen ausgeschaltet werden. Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung dringend davor, den Wald am Donnerstag trotz der erwarteten Hitze zu betreten.

Nach Angaben der Berliner S-Bahn ist der Zugverkehr der Linie S7 wegen des Brandes zwischen den Bahnhöfen Grunewald und Wannsee unterbrochen. Beim Regionalverkehr werden demnach die Linien RE1 und RE7 derzeit mit Halt in Charlottenburg über Golm umgeleitet. Die Halte Potsdam Hauptbahnhof und Berlin-Wannsee entfallen. Die Linien RB21 und RB22 sind zwischen Berlin-Wannsee und Berlin-Friedrichstraße unterbrochen. Nach Potsdam gelangen Fahrgäste nach wie vor mit der S1.

Im Fernverkehr ist lediglich die Intercity-Verbindung in Richtung Magdeburg/Hannover/Stendal/Amsterdam betroffen. Die IC-Züge werden derzeit über Spandau umgeleitet. Stopps in Berlin-Wannsee und Potsdam entfallen. „Eine erste Prognose lässt vermuten, dass die Sperrung nicht vor heute Nachmittag aufgehoben werden kann“, teilte die Bahn am Morgen via Twitter mit

Explosionen halten an, Feuerwehr hält AbstandDer Brand war am Morgen nach einer Explosion auf dem Sprengplatz der Polizei im Grunewald ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr werden dort unter anderem Kampfmittelmunition und Feuerwerkskörper gelagert. Aufgrund von weiteren Explosionen und umherfliegenden Trümmerteilen hatte sich die Feuerwehr zunächst auf 1000 Meter zurückgezogen.
In diesem Radius wurde begonnen, die angrenzenden Waldgebiete zu bewässern, wie ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagmorgen sagte. Auf diese Weise soll ein Ausbreiten der Flammen erschwert werden. Wohngegenden seien aber nicht in Gefahr. „Das werden wir verhindern.“ Die nächsten Wohngebäude seien mindestens zwei Kilometer entfernt. Die Trockenheit im Grunewald und das noch auf dem Platz gelagerte Munitionsmaterial seien eine große Herausforderung, sagte der Sprecher weiter. Ein Löschhubschrauber sei angefordert, auch die Bundeswehr ist vor Ort. Man rechne damit, den ganzen Tag mit der Brandbekämpfung beschäftigt zu sein.

Immer wieder kam am Morgen es zu weiteren Detonationen von Sprengkörpern. Bei Twitter berichteten Nutzer davon, dass diese auch noch in Spandau auf der anderen Seite der Havel zu hören waren. 
Nach Feuerwehrangaben wurde bei der ersten Explosion niemand verletzt. Wie diese ausgelöst wurde, sei noch völlig unklar, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Platz wird Fundmunition gelagert und kontrolliert durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Berliner Polizei entschärft.(Tsp,dpa)

Großbrand nach Explosion in Grunewald

Nach einer Explosion auf einem Sprengplatz der Polizei im Berliner Grunewald am frühen Donnerstagmorgen ist der umliegende Wald in Flammen geraten. Das Feuer brennt unkontrolliert auf 1,5 Hektar, also 15.000 Quadratmeter.

Die Feuerwehr rückte zunächst mit mehr als 100 Kräften aus. Die Polizei brachte Räumpanzer und Wasserwerfer zum Grunewald. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei war im Einsatz, zudem wurden Spezialkräfte der Bundeswehr angefordert. (Tsp,dpa,AFP)

Margarethe Gallersdörfer Margarethe Gallersdörfer Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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