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"Vegan" ist auf der Glastür eines Kühlregals mit veganen Produkten in einem Biosupermarkt zu lesen.

© Daniel Karmann/dpa

Vegane Frikadelle, vegetarische Wurst: Produktion für Fleischersatz steigt rasant an

Immer häufiger kommen Fleischalternativen auf den Teller. Das Statistische Bundesamt verzeichnet einen großen Anstieg in der Herstellung dieser Produkte.

Hack, Burger, Schnitzel - und alles vegan oder vegetarisch. Wer Ersatzprodukte für Fleisch sucht, wird längst nicht mehr nur in speziellen Bioläden fündig. Auch Discounter bieten inzwischen eine wachsende Bandbreite dieser Lebensmittel an.

Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Die Produktion der veganen und vegetarischen Alternativprodukte wächst rasant, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag. 2020 wurden in Deutschland 83,7 Tausend Tonnen hergestellt, das waren 39 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Warenwert stieg etwas langsamer um 37 Prozent auf 374,9 Millionen Euro.

Allerdings machen die Alternativen immer noch weniger als ein Prozent des Fleischmarktes aus, wie die Statistiker weiter feststellten. Das im Jahr 2020 in Deutschland produzierte Fleisch einschließlich der Fleischerzeugnisse hatte einen Wert von rund 38,6 Milliarden Euro - mehr als das Hundertfache der veganen und vegetarischen Angebote.

Langfristig ist der Fleischkonsum in Deutschland aber deutlich rückläufig. Ein Durchschnittshaushalt verbrauchte 1978 laut Bundesamt noch 6,7 Kilogramm Fleisch im Monat, davon allein 3,1 Kilogramm vom Schwein. Im Vergleichsjahr 2018 waren es nur noch 2,3 Kilogramm im Monat, mit 900 Gramm Anteil Schweinefleisch. Allerdings hat sich die durchschnittliche Haushaltsgröße in der Spanne auch deutlich von 2,5 auf 2,0 Personen verringert. (Tsp, dpa)

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