zum Hauptinhalt
Der Umgang von Whatsapp mit persönlichen Daten ist mitunter nebulös.

© Francis Mascarenhas/Reuters

225 Millionen Euro wegen Transparenzlücken: Irlands Datenschutzbehörde brummt Whatsapp Rekordstrafe auf

Weltweit zwei Milliarden Menschen nutzen Whatsapp. Wie der Messenger mit persönlichen Daten umgeht, ist jedoch nicht immer transparent. Das wird nun bestraft.

Die irischen Datenschützer haben gegen den Messengerdienst Whatsapp eine Rekordstrafe verhängt. Wegen fehlender Transparenz bei der Weitergabe von persönlichen Daten müsse die Facebook-Tochter 225 Millionen Euro zahlen, urteilte die Datenschutzbehörde DPC. Noch nie zuvor hat die Behörde solch eine hohe Geldbuße verhängt.

Zugleich erteilte die DPC eine Rüge und verlangte bestimmte Schritte von dem US-Konzern. Whatsapp bezeichnete die Strafe als „vollkommen unangemessen“ und kündigte an, in Berufung zu gehen.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Weil Facebook seinen Europa-Hauptsitz in Dublin hat, ist die DPC die verantwortliche Behörde für Datenschutzfragen. Die jüngste Strafe geht auf 2018 aufgenommene Ermittlungen im Zusammenhang mit der Weitergabe von Daten zurück.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Behörde wurde in der Vergangenheit immer wieder von anderen europäischen Aufsichtsbehörden dafür kritisiert, dass ihre Entscheidungen zu lange auf sich warten lassen. Noch im Juli hatte die europäische Aufsicht EDPB interveniert und von der DPC verlangt, die ursprünglich geplante Whatsapp-Strafe zu erhöhen.

Whatsapp war in den vergangenen Monaten in eine Kontroverse verwickelt, nachdem Datenschützer gewarnt hatten, dass die neuen Nutzungsbedingungen den Boden für einen stärkeren Datenaustausch mit Facebook bereiteten. Whatsapp weist das zurück. Facebook hatte den Messengerdienst 2014 für rund 22 Milliarden Dollar gekauft. Inzwischen hat Whatsapp weltweit etwa zwei Milliarden Nutzer. (Reuters, dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false