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Eine Windenergieanlage steht hinter Hochspannungsmasten von mehreren Stomleitungen. Für Haushalte in Deutschland wird der Strom nach Beobachtungen von Vergleichsportalen deutlich teurer.

© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Preissteigerungen bei 123 Grundversorgern: Strom wird deutlich teurer – weitere Erhöhungen erwartet

Die hohen Kosten für Gas treiben auch die Strompreise nach oben. Und ein Ende ist noch nicht absehbar.

Für Haushalte in Deutschland wird der Strom nach Beobachtungen von Vergleichsportalen deutlich teurer. Das Portal Verivox zählte nach eigenen Angaben für August, September und Oktober 123 Preissteigerungen von Grundversorgern mit einer durchschnittlichen Erhöhung um 25 Prozent. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden bedeute das im Durchschnitt Mehrkosten in Höhe von 311 Euro jährlich.

Zuvor hatte Wettbewerber Check24 schon von einer Preissteigerung in Höhe von 47,4 Prozent im September berichtet.

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„Angesichts der hohen Großhandelspreise rechnen wir mit zahlreichen Strompreiserhöhungen in den kommenden Monaten, die für die Haushalte eine zusätzliche Belastung darstellen werden“, sagte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck. Der durchschnittliche Strompreis könne im kommenden Jahr bei 45 Cent pro Kilowattstunde und mehr liegen. Aktuell liege er laut Verivox bei rund 42 Cent.

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Bundesnetzagentur dringt zu weiteren Einsparungen beim Gas

Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat trotz der Fortschritte beim Befüllen der Gasspeicher in Deutschland dazu aufgerufen, dringend weiter Gas zu sparen. Man könne sich nicht allein auf die Speicher verlassen, sagte der Netzagenturchef am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“.

Derzeit sind die Gasspeicher zu knapp 78 Prozent gefüllt. Laut Verordnung sollten es mindestens 75 Prozent am 1. September, mindestens 85 Prozent am 1. Oktober und mindestens 95 Prozent am 1. November sein.

Den Winter werde man nur mit einem Dreiklang gut managen, mahnte Müller. Neben der Einspeicherung seien das der Bezug aus zusätzlichen Gasquellen und Einsparungen. Man werde über alle Sektoren hinweg mindestens 20 Prozent sparen müssen. Müller rief auch Privathaushalte zum Gassparen auf. (dpa)

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